Die Karten zeigen den ökologischen Zustand und das ökologische Potenzial der Bundeswasserstraßen, Darstellung der Analyse des räumlichen Zielerreichungsgrades nach EG-WRRL bezogen auf die Gewässerlänge. Schiffbare Flüsse, Seen und Übergangsgewässer ohne Küstengewässer, mit und ohne Schraffurdarstellung. Quelle: Quick, I.; König, F.; Sauer, T.; Gintz, D.; Lütz,, M.; Kranz, S.; Borgsmüller, C.; Schriever, S.; Wick, S. (2019): Hydromorphologisches Monitoring zur Gewässerentwicklung bei Maßnahmen in und an Bundeswasserstraßen. BfG-Bericht 1911. Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz. Daten: WasserBLIcK/BfG & zuständige Behörden der Länder, Stand 2019 (Quick & Kranz 2019). http://doi.bafg.de/BfG/2019/BfG-1911.pdf
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von tian-Albrechts-Universität zu Universität zu Kiel, Forschungs- und Technologie-Zentrum Westküste durchgeführt. Das Ziel des vorliegenden Projektes ist es, ein 'Decision Support System (DSS)' für ein ökologisch und soziökonomisch nachhaltiges Management von Marikulturen, insbesondere für Zackenbarsche (Grouper) in Küstenregionen zu entwickeln. Auf Basis des DSS sollen geeignete Gebiete für Käfigfischzuchten in indonesischen Küstengewässern identifiziert und Regularien für die Lizenzierung der Farmbetriebe definiert werden. Im DSS sollen sowohl umweltrelevante als auch sozioökonomische Entscheidungskriterien zusammengeführt werden, um eine in beiderlei Hinsicht ausgewogene Entwicklung der Marikultur in der indonesischen Küstenraumplanung zu gewährleisten. Der im DSS implementierte Entscheidungsprozess sieht im Einzelnen folgende Schritte vor: 1) Vorauswahl von Küstengebieten, in denen das DSS angewendet wird. Dies erfolgt auf der politischen Interessensebene 2) Identifizierung und Gewichtung von Kriterien zur Umweltnachhaltigkeit. 3) Akquisition erforderlicher Daten und Überführung in die GIS-Datenbank des DSS. 4) Auswahl von Eignungsgebieten für Fischfarming auf regionaler Ebene. 5) Feinauswahl prioritärer Gebiete zur Implementierung von küstennahen Käfigfarmen auf lokaler Ebene. 6) Bestimmung der zulässigen Größe und Produktionskapazität der Farmen vor dem Hintergrund von Umweltbelastungsgrenzen auf Grundlage bestehender Kriterien und Schwellenwerte der Wasserqualität. 7) Identifizierung sozioökonomischer und infrastruktureller Erfordernisse zur Einrichtung von Fischfarmgebieten. 8) Bestandsaufnahme der sozioökonomischen und infrastrukturellen Gegebenheiten unter Einbeziehung des Konfliktpotentials mit anderen Interessensgruppen.9) Zusammenfassender Entscheidungsprozess durch Integration der umweltbezogenen und sozioökonomischen Aspekte. 10) Bewertung der Entscheidung mit anderen Interessensgruppen. 11) Durchsetzbarkeit der Auflagen für den Betrieb von Fischfarmen vor dem Hintergrund bestehender Regelwerke
Das Projekt "Indonesien: Nachhaltiges Ressourcen Management - Entwicklung einer Systemlösung für ein nachhaltiges Management lebender Ressourcen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von tian-Albrechts-Universität zu Universität zu Kiel, Forschungs- und Technologie-Zentrum Westküste durchgeführt. Ziel des Projektes ist es mittels numerischer Modelle Strategien zur Meeresumweltüberwachung zu entwickeln. Dazu wird exemplarisch ein System konkreter Entscheidungshilfen und Empfehlungen ('Decision Support System' - DSS) für die Genehmigung, den Betrieb und das Management von Fischzuchtbetriebe in Küstenräumen erarbeitet, dass das Prinzip der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Um repräsentative Aussagen zu ermöglichen, werden Betriebe auf den Seribu Islands vor Jakarta und in der Buchtenregion bei Gondol/Nordbali analysiert. Intensive Messkampagnen gemeinsam mit den indonesischen Partnern, ein fortlaufendes Umweltmonitoring von Wasser und Sediment (physikalische, chemische und biologische Parameter, besonders Nährstoffe) sowie Daten aus den Farmbetrieben sowie sozioökonomische Erhebungen liefern essenzielle Daten für das 'Decision Support System' (DSS). Das softwaregestützte DSS wird gemäß dem erklärtem Bedarf von indonesischer Seite für Anwender aus Wirtschaft und Regierung (Genehmigungs-, Kontrollbehörden) konzipiert und als Instrument für umweltrelevante Simulationen im integrierten Küstenzonenmanagement weitläufig Verwendung finden. Besonderen Wert wird der begleitenden Ausbildung zum Aufbau wissenschaftlicher Kapazitäten (MSc, PhD) beigemessen. Die bilaterale wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit (WTZ) mit Indonesien wird durch ein Rahmenabkommen über die Zusammenarbeit in der wissenschaftlichen Forschung und technologischen Entwicklung (BGBl. 1979 II 1286), das 1979 unterzeichnet wurde geregelt. Für den Bereich der Meeresforschung und Geowissenschaften wurde im Jahr 2000 ein spezieller Lenkungsausschuss 'Earth and Ocean Research' etabliert, der bisher jährlich tagte um die Rahmenbedingungen für die Durchführung gemeinsamer Projekte zu definieren. Die wichtigsten Partner auf indonesischer Seite sind das Ministry of Research and Technology (RISTEK), das Ministry of Marine Affairs and Fisheries (DKP) und die indonesische Agency for the Assessment and Application of Technology (BPPT). Gemeinsam entwickelten deutsche und indonesische Wissenschaftler einen 'Aktionsplan' unter Leitung des Zentrums für Marine Tropenökologie. Im Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit mit Indonesien werden insbesondere Projekte zum Küstenzonenmanagement, zur Aquakultur und zu marinen Naturstoffen gefördert. In Übereinstimmung mit den indonesischen Interessen konzentrieren sich zahlreiche Projekte auf den Aspekt der Erfassung und nachhaltigen Nutzung mariner Ressourcen. Die laufenden Aktivitäten wurden unter dem Verbund 'Science for the Protection of Indonesian Coastal Marine Ecosystems' SPICE zusammengefasst. Ein weiterer wichtiger Aspekt der bilateralen Kooperation ist die Aus- und Weiterbildung indonesischer Studenten und Wissenschaftler. Hierzu wurde ein BMBF-finanziertes Stipendienprogramm des DAAD in der Meeresforschung entwickelt. Text gekürzt
Das Projekt "Teilprojekt C02: Siedlungskontinuität oder Neubesiedlung? Spätpleistozäne und holozäne Kontakte zwischen Nordafrika und Iberischer Halbinsel im Kontext von Umweltveränderungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Fachgruppe Geowissenschaften, Geographisches Institut durchgeführt. Um die Besiedlungsgeschichte Nordost-Marokkos und die interkontinentalen Kontakte mit der Iberischen Halbinsel besser zu verstehen, soll der zeitliche Rahmen auf das späte Pleistozän ausgedehnt werden. Dadurch überlappen sich die Teilprojekte chronologisch, was zu einer noch engeren Zusammenarbeit beider Projekte führen wird. Die Gewinnung von Primärdaten wird auf Marokko beschränkt, wo im Bereich des östlichen Rif exzellente spätpleistozäne Archive zur Verfügung stehen. Mit einem zweiten PI wird die geowissenschaftlich Expertise gestärkt. Geoarchäologische on- und off-site-Archive werden auf Spuren klimatischer Signale (LGM, Heinrich 1, Jüngere Dryas) untersucht, um ihren vermuteten Einfluss auf die Entwicklung der spätpleistozänen Besiedlung Nordafrikas zu analysieren. Die Archive umfassen Höhlen und Abris, Wadi-Terrassen sowie ephemere Seen und Lagunen.
Das Projekt "BATI - ein kartographisches Nahverkehrs-Informationssystem fuer die San Francisco Bay Area" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Fachhochschule Berlin, Labor für Kartenredation und -gestaltung durchgeführt. Konzeption und Programmierung eines interaktiven Prototyps unter besonderer Beruecksichtigung der mediengerechten Bearbeitung der Kartenausstattung, insbesondere der Modellierung und Praesentation der Zielfindungs- und Streckenfunktion.
Das Projekt "Marines Salzspray und schadstoffbelastete Atmosphaere als Ursachen von Schaeden an Natursteinbauwerken im Mittelmeerraum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Geologisches Institut, Lehrstuhl für Geologie und Paläontologie, Arbeitsgruppe Natursteine und Verwitterung durchgeführt. Ziel dieses internationalen Forschungsprojektes war die wissenschaftl. Untersuchung und Erklaerung von Verwitterungsvorgaengen an Natursteinbauwerken, insbesondere bezogen auf Bauwerke im Kuestenbereich des Mittelmeeres. Fuer die Untersuchungen wurden Pilotbauwerke in der Kuestenregion Griechenlands, Maltas, Italiens und Spaniens ausgewaehlt. Die mineralogischen, physikalischen und chemischen Eigenschaften der verwendeten Gesteine (i.W. Kalkstein) und deren verwitterungsbedingte Veraenderungen wurden untersucht. An den Bauwerken wurde eine systematische Schadenserfassung durchgefuehrt. Umwelteinfluesse konnten auf der Grundlage von Langzeit-Monitoring charakterisiert und bewertet werden (Klima, Mikroklima, Aerosole, Depositionen). Grundlegende ebenso wie bauwerksspezifische Zusammenhaenge zwischen Gesteinseigenschaften, Umwelteinfluessen und Verwitterungsverhalten der Gesteine konnten als Ergebnis des Projektes aufgezeigt werden.
Das Projekt "Einfluss des internationalen Tourismus auf das Mensch-Umwelt-Gefuege und den traditionellen Umgang mit dem Naturraum am Testfall Bali" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Departement Geographie, Geographisches Institut durchgeführt. Am kulturgeographischen Beispielfall der indonesischen Insel Bali soll der Landschaftswandel untersucht werden, welcher durch den auf westliche Ansprueche ausgerichteten internationalen Tourismus hervorgerufen wird. Die Konfrontation zweier voellig verschiedener Kultursysteme, naemlich desjenigen der Einheimischen und jenes der meist westlichen Touristen hinterlaesst in der Landschaft besonders augenfaellige Spuren der Veraenderung (zB durch den Hotelbau, die Bodenspekulation oder damit verbundene Umnutzungen). Die Beschaeftigung mit diesen Veraenderungen soll es ermoeglichen, neue Grundlagen fuer eine landschaftliche Oekosystem-Analyse unter Einbezug des Menschen zu beschaffen. In Anlehnung an den oftmals unbefriedigend eng gefassten Begriff der Umweltvertraeglichkeitspruefung wird hier eine Methode zur 'Kulturlandschafts-Vertraeglichkeitspruefung' erarbeitet. Darueber hinaus soll das Projekt zu praktischen Handlungsanweisungen fuer die Raumplanung Balis und aehnlicher Tourismusdestinationen sowie fuer das von der Schweiz aus betriebene Tourismusmanagement fuehren. Mittels gemeinsamer Seminare der Geographie und Ethnologie oder Oekonomie sollen die Ergebnisse auch in die Lehre einfliessen.
Das Projekt "Extraktion und Charakterisierung von Tanninen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau durchgeführt. Basierend auf Parameterstudien wird ein Extraktionsprozess zur gezielten und ökonomisch rentablen Gewinnung von kondensierten Tanninen aus den Rinden heimischer Nadelhölzer entwickelt. Zusätzlich werden Formaldehyd-freie Klebstoffe auf Basis der gewonnenen Tannine formuliert und die physikalischen und mechanischen Eigenschaften der daraus hergestellten Holzwerkstoffe untersucht. Die ökonomischen Gesichtspunkte der Tanninextraktion werden evaluiert. Projektziel: Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines geeigneten Extraktionsverfahrens zur Gewinnung von Tanninen aus Rinden heimischer Nadelhölzer für den Einsatz in Klebstoffanwendungen für die Holzwerkstoffherstellung.