Das Projekt "Modelle zur globalen Kontrolle von Schaedlingen durch lokale Bekaempfung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich Physik durchgeführt. Mit Hilfe mathematischer Modell soll untersucht werden, ob es moeglich ist, eine globale Kontrolle von 'Schaedlingspopulationen' durch lokale Bekaempfungsmassnahmen zu erreichen. Gegenueber flaechendeckenden Massnahmen haette das in der Praxis den Vorteil geringerer Umweltbelastungen. Es soll untersucht werden, ob man durch Barrieren 'Schaedlinge' von einem Gebiet fernhalten kann. Dabei werden innerhalb der Barriere Bekaempfungen mit Chemikalien, mit natuerlichen Feinden oder mit der Sterilen-Maennchen-Methode modelliert. Ziel ist es, Bedingungen zu finden, in welchen Faellen die Etablierung einer Barriere moeglich sein sollte. Die Untersuchung soll ausserdem zeigen, ob dabei die Selektion von resistenten Schaedlingen vermieden werden kann.
Das Projekt "Messtechnische und modelltheoretische Untersuchungen zum THM-Verhalten einer Bentonit-Barriere im Bereich des Phasenübergangs der Porenflüssigkeit unter Einsatz faseroptischer Technologie im Rahmen von Versuchen im URL Äspö" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBE TECHNOLOGY GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, faseroptische Temperatur-, Totaldruck- und Porenwasserdruck-Sensoren, die aus unterschiedlichen Materialien (Titan und Edelstahl) gefertigt und instrumentiert sind, im Rahmen der auf mindestens 5-10 Jahre angesetzten Versuche im URL Äspö einem in-situ Langzeittest unter hohen Temperaturen und in korrosiver Umgebung zu unterziehen. Die Messungen sollen modelltheoretisch begleitet werden, um die gemessenen Werte im Modell nachvollziehen und somit das Verständnis bezüglich des thermo-hydro-mechanischen Verhaltens des Barrierematerials verbessern zu können. Nach der Installation erfolgt eine kontinuierliche Erfassung und Dokumentation der Messdaten. Die Aufsättigung des Barrierematerials wird rechnerisch simuliert und mit den gemessenen Drucken analysierend verglichen. Es ist geplant, die Sensoren rückzuholen und abschließen hinsichtlich ihrer langzeitlichen Einsetzbarkeit in Barrierematerial zu analysieren. Die große Erfahrung des Antragstellers im Bereich faseroptischer Technologie und THM-Modellierung ist eine Gewähr für die erfolgreiche Durchführung dieses Vorhabens.
Das Projekt "Evolutionäre und ökologische Konsequenzen biologischer Invasionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Osnabrück, Fachbereich 5 Biologie,Chemie, Spezielle Botanik durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist es, die Rolle von Hybridisierung und Introgression zwischen invasiven und indigenen Gefäßpflanzen auf breiter Basis zu erfassen und Etablierungsmechanismen von Neophyten zu analysieren. Flussnahe Ökosysteme als klassische Einwanderungsroute und die Verwilderung von Kultur- und Gartenpflanzen als eine bislang unterschätzte Quelle von Neophyten stehen im Mittelpunkt. Entlang dieser drei Ausbreitungsgradienten (Flussauen, Kulturpflanzen, Gartenpflanzen) soll geklärt werden, in welchen taxonomischen Gruppen es zum Zusammenbruch von Isolationsbarrieren zwischen invasiven und einheimischen Taxa kommt und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. In den bereits lokalisierten und den noch zu lokalisierenden Hybridzonen wird eine Monitoring von Evolutionsprozessen durchgeführt. Das von den resultierenden Hybriden unter verschiedenen Umweltbedingungen ausgehende Gefährdungspotenzial soll abgeschätzt und die Ergebnisse für potentielle Managementstrategien sowie für die Reflexion anderer Monitoringprogramme genutzt werden.
Das Projekt "Pionierinnen des Ökologischen Landbaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Fakultät für Agrarwissenschaften, Institut für Rurale Entwicklung durchgeführt. Identifikation und Bewertung der Anteile von Frauen am Fortschritt und an Innovationen des ökologischen Landbaus in Vergangenheit und Gegenwart; Erstellen von Biographien von Agrarpionierinnen; Analyse der biographischen Voraussetzungen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen weiblicher Karrieren in den Agrarwissenschaften; Dekonstruktion und Neukonzeption der Agrar- (wissenschafts)geschichte aus der Perspektive der Frauen- bzw. Genderforschung.
Das Projekt "Tieroekologische Untersuchungen an Feldwegen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Naturschutz und Landschaftsökologie, Institut für Naturschutz und Tierökologie durchgeführt. Feldwege einschliesslich ihrer Wegraine stellen oekologische Verbindungslinien dar. Asphaltierte Feldwege ueben aber auf teile der epigaeischen Fauna auch Barriereeffekte aus. In dem Vorhaben werden beide Effekte anhand von Freilandversuchen quantitativ untersucht. Mit Hilfe von Markierungs-Wiederfang-Experimenten an Laufkaefern und Spinnen werden Ueberquerungsrate, Seitenkonstanz und Eindringtiefe in die Nutzflaechen bestimmt. Anhand von Aussetzversuchen wird das Kleinraeumige Bewegungsverhalten im Einflussbereich unterschiedlicher Feldwegtypen analysiert. Die Funktion von Wegrainen als Vernetzungselement in Biotopverbundsystemen wird untersucht.
Das Projekt "GIS-gestuetzte Dokumentation und Monitoring 'unzerschnittener verkehrsarmer Raeume' in Rheinland-Pfalz, gesehen insbesondere aus der Perspektive von Grossschutzgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fachbereich VI Geographie,Geowissenschaften, Abteilung Angewandte Geographie,Fremdenverkehrsgeographie durchgeführt. Aktuelle Erfassung von unzerschnittenen Raeumen in Rheinland-Pfalz und Dokumentation ihrer Raum-zeitlichen Veraenderungen durch Fortschreibung bereits vorliegender Erhebungen der 70er und 80er Jahre (Verwendung vorliegender Bewertungskriterien). Inhaltlich differenzierte Betrachtung von UVR in Rheinland-Pfalz durch neues, umfassendes Indikatorensystem zur Beurteilung von 'Zerschneidung'. Anwendungs- und planungsorientierte Bewertung von Zerschneidungseffekten durch Beruecksichtigung naturraeumlicher und raumfunktionaler Faktoren (z B Klassifikation des Raumes nach dem Grad der anthropogenen Ueberformung und daran angepasste Bewertung der Zerschneidungseffekte). Folgende Aufgaben stehen dabei im Zentrum: Inhaltliche Betroffenheit von Grossschutzgebieten und ihrer Funktion; Erarbeitung von Kriterien zur Ausweisung unzerschnittener Raeume als Schutzgut; Szenarienbildung im Hinblick auf Strassenbauprojekte, Rueckbau von Bahntrassen und den Ausbau von Hochgeschwindigkeitstrassen der Bahn. Klassifikation der erarbeiteten Indikatoren und anschliessende inhaltliche Verschneidung sowie karthographische Umsetzung mittels GIS.
Das Projekt "Untersuchung von Schadensgrenzen mineralischer Dichtungen durch Simulation von Verformungszustaenden im Massstab 1:1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Institut für Geotechnik durchgeführt. Technische Barrieren bei Deponien erleiden haeufig grosse Beanspruchung durch Verformungen: Bei Sohlbarrieren Durchsetzung des Untergrundes insbesondere bei ungleichmaessiger Deponieverfuellung; bei Oberflaechenbarrieren durch Setzung des Abfalls. Es gibt bisher keine Kriterien, wie zB bei Hochbauten, nach welchen Verformungen Missbildungen eintreten. Diese wuerden die Barriere ausser Funktion setzen. Im Massstab 1:1 wurde ein Simulator fuer die Verformung horizontaler Barrieren konstruiert. Mit ihm kann eine radialsymmetrische Verformung schrittweise aufgebracht und bis zur Missbildung gesteigert werden. Die Leckage wird durch Feuchtigkeitsmessung in und unter der Barriere festgestellt. Fuer verschiedene Barrierematerialien sollen Kriterien fuer die Missbildung erarbeitet werden.
Das Projekt "Geologie von Abfalldeponien: Abfluss belasteten Wassers in Abhaengigkeit von den geologischen Verhaeltnissen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Geneve, Departement de Geologie et Paleontologie durchgeführt. a) Etude de cas: Etude sur l'ecoulement des eaux polluees dans la nappe phreatique des graviers de la vallee du Rhone, Valais central; geologie, hydrologie, geochimie. b) Etude geologique des formations marneuses de la molasse d'eau douce en tant que barriere naturelle. c) Etude en sismique reflexion de haute resolution des sediments continentaux perialpins, caracterisation des sismifacies. (FRA)
Das Projekt "Spannungs-Verformungsverhalten von steilstehenden mineralischen Wandbarrieren in Deponiebau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Institut für Geotechnik durchgeführt. Jedes Jahr muessen in der Schweiz ca. vier Mio. Tonnen Abfall deponiert werden. In Zukunft sollen daher auch stillgelegte Steinbrueche als Abfalldeponien genutzt werden. In den Abfaellen sind Schadstoffe enthalten, die nicht in das umliegende Gelaende gelangen duerfen. Daher muessen die Steinbrueche an der Sohle und den Waenden abgedichtet werden. Besonders schwierig gestaltet sich dabei die Abdichtung der steilen Felswaende (=Steilwandbarriere). Am Institut fuer Geotechnik werden Untersuchungen durchgefuehrt, welche das Verhalten der Wandbarriere bei Belastung aufzeigen. Im einzelnen sind Fragen bezueglich Rissbildung, Aenderung der Durchlaessigkeit und der Verformung der Wandbarriere zu klaeren. Neben einem Messprogramm an einer bestehenden Wandbarriere werden Finite-Element-Berechnungen ausgefuehrt, welche das Verhalten der Barriere am Computer simulieren. Schwerpunkt des Projektes werden Grossversuche im Massstab 1:1 sein.
Das Projekt "Langzeitstabilitaet von Tonmineralien in kohlenstoffreichen Sedimenten und ihre Bedeutung fuer den Deponiebau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Institut für Geotechnik durchgeführt. Tonminerale sind meist inert gegenueber Chemikalien und wichtige Katalysatoren fuer Reaktionen organischer Stoffe. Weitgehend unbekannt ist der Langzeit-Einfluss (mehr als 1000 Jahre) von organischer Materie (zB Kerogene) auf Tonminerale. Organische Verbindungen sind in unterschiedlicher Form einerseits ein natuerlicher Bestandteil der Tone als auch in groesseren Mengen Bestandteil des Abfalles der Deponien. Wichtig fuer potentielle Veraenderungen der Tonminerale ist der Saeureangriff, welcher zB in Deponien zu Beginn (generell weniger als 50 Jahre) durch mikrobiologischen Abbau von organischen Verbindungen stattfindet. Vorstellbar sind auch indirekte Auswirkungen auf die Tonminerale durch die Aromatisierung von Kerogenen und die Bildung von schwachen Saeuren, welche nicht sofort neutralisiert werden. Durch Spaltung von Kerogen entsteht CO2, welches in Wasser geloest den oft karbonatischen Zement aggresiver Tonminerale angreift. Loesungsprozesse koennen durch Vorhandensein von Salzen verstaerkt werden. NH4-Smectite neigen durch Instabilitaet zu Strukturzerstoerungen und Kaloninitbildungen.
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