Das Projekt "Untersuchungen zur oekologischen Durchgaengigkeit von Gewaessern fuer Fische" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft durchgeführt. Die Ausbreitung bzw. Wanderung von Fischen in kleinen Fliessgewaessern wie Baeche und Graeben betrifft auch stationaer lebende Arten, wenn diese zu bestimmten Zeiten und aus den verschiedensten Gruenden ihr ansonsten lokal begrenztes Vorkommen in andere Gewaesserabschnitte verlagern. Die Ursachen dieser funktionellen Wanderungen sind vielfaeltig. Nur beispielsweise sei hier das Erreichen von geeigneten Laich-, Nahrungs- und Ruheplaetzen oder das Ausnutzen von Temporaer- und Pionierstandorten genannt. Auch die Kompensation der Verdriftung durch die Stroemung nach Hochwasserdurchgaengen ebenso wie die natuerliche Ausbreitung der Arten zur Erhaltung einer genetischen Variabilitaet in den einzelnen Populationen ist dafuer ein wichtiger Grund. Durch die verschiedensten wasserbaulichen Massnahmen und Nutzungsarten ist jedoch nur eine mangelnde Passierbarkeit in Baechen und Graeben gegeben. Dies trifft hauptsaechlich auf die nicht wirtschaftlich genutzten Klein- und Bodenfische zu, die ohnehin durch die geringen Dimensionen von Abfluss und Gewaesserbett in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschraenkt sind. In einem kuenstlichen Fliessgerinne sollen Grundlagen zur oekologischen Durchgaengigkeit und ueber die Wirkung von Stroemung, definierten Strukturen und Hindernissen auf unterschiedliche Kleinfischarten erarbeitet werden. Erforschung der Funktion von Stroemung und Strukturen fuer die Passierbarkeit von Kleinfischarten im Gerinne. Experimentelle Arbeiten zur Ermittlung der Minimalausstattung von Barrieren zur Passierbarkeit fuer einzelne Fischarten.
Das Projekt "Untersuchung der Barrierewirksamkeit des Gesteinsverbandes Steinsalz/Anhydrit/Salzton" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFG Institut für Gebirgsmechanik GmbH durchgeführt. Waehrend im FuE-Projekt 02E8241 uebertragbare geotechnische und geophysikalische Parameter fuer Anhydrit und Salzton in Anbindung an die geologische Ausbildung ermittelt wurden, sind die sich ergebenden Konsequenzen fuer die Barrierewirkung des Schichtverbandes Steinsalz/Anhydrit/Salzton weitgehend unbekannt. Im Vorhaben werden der zeitabhaengige Belastungsaustausch zwischen Steinsalz und dem klueftigen Hauptanhydrit sowie die Durchlaessigkeit der Anhydritkluefte im Labor, in situ und in Modellrechnungen untersucht. Im Modell des Messortes wird die Integritaet des Gebirgsbereiches standortunabhaengig bewertet. Die Bearbeitung erfolgt in einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Bereich Endlagersicherheitsforschung der GRS in Braunschweig.
Das Projekt "Untersuchung zur dauerhaften Immobilisierung schadstoffhaltiger Rueckstaende unter Beruecksichtigung der Barrierewirkung kompakter Wirtgesteine" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Bergbau, Abteilung für bergbauliche Verfahrens- und Betriebslehre durchgeführt. Inhalt des Vorhabens sind Untersuchungen zur Langzeitsicherheit der Verbringung von Abfall- und Reststoffen unter geogenen Bedingungen. Es soll das Verhalten von chemisch immobilisierten Rueckstaenden sowie deren Zusammenwirken mit dem Wirtgestein als natuerliche Barriere experimentell in Laborversuchen ermittelt werden. Von besonderem Interesse sind die mineralogischen und chemischen Effekte im Kontaktbereich Rueckstand/Wirtgestein. Die Versuche sind unter den geogenen Bedingungen einer Verbringung in untertaegigen Hohlraeumen durchzufuehren. Dabei wird von den spezifischen Verhaeltnissen zweier unterschiedlicher Wirtgesteinsgruppen (basisches und saures Wirtgestein) ausgegangen. Parameter sind Teufe, Gebirgstemperatur, Wirt- und Nebengesteinsverhaeltnisse, Beschaffenheit der Grubenwaesser und Ph-Wert-Milieu. Das Stoffspektrum setzt sich aus den Hausmuellverbrennungs-Rueckstaenden zusammen, die bereits im vorangegangenen Forschungsvorhaben 02C0031 untersucht wurden. Diese Arbeiten sind zu ergaenzen und in Bezug auf das Zusammenwirken von Rueckstand und Wirtgestein auszuweiten.
Das Projekt "Innovative Verfahrens- und Produktentwicklung zur Herstellung und Anwendung von polymeren mehrschichtigen Polyethylenfolien mit Proteinen aus nachwachsenden Rohstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pilot Pflanzenöltechnologie Magdeburg e.V. durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Herstellung von mehrschichtigen Polyethylenblasfolien mit verbesserten Barrierewirkungen durch ein Extrusionsverfahren mit coextrudierten Proteinen aus Rapskuchen. In der Umsetzung sollen hochmolekulare Rapsproteine für die Eignung zur Verbesserung der Barrierewirkung untersucht und durch deren Modifizierung dahingehend verändert werden. Ein weiterer qualitativer Schwerpunkt ist die Einarbeitung der Pflanzenproteine in mehrschichtige PE-Folien.