Das Projekt "Teilprojekt III: Untersuchungen zur Quantifizierung des mikrobiellen PAK-Abbaus und Ermittlung dessen Mechanismen im Grundwasserleiter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein - Technologiezentrum Wasser (TZW) durchgeführt. Beobachtungen an verschiedenen teerverunreinigten Standorten deuten auf stationaere Grundwasserschadstofffahnen hin, wofuer mikrobielle Abbau- und Sorptionsprozesse verantwortlich gemacht werden. Ausreichende Untersuchungen zur umfassenden Charakterisierung und Quantifizierung dieser Prozesse stehen noch aus. Die Altablagerung 'Stuermlinger Sandgrube' bietet guenstige Voraussetzungen entsprechende Untersuchungen durchzufuehren (gute Datenbasis aus systematischer Altlastenbearbeitung; Abstrombereich des Schadensherdes uneingeschraenkt zugaenglich). Nach Niederbringung von Multilevel-Grundwassermessstellen (vgl. Teilprojekt B) sollen physikalisch-chemische Felduntersuchungen zur Erfassung der raeumlichen Veraenderung des Grundwassermilieus sowie wichtiger Stoffstroeme (CO2, O2, NO3, NO2, NH4, SO4, Fe2/Fe+ etc.) durchgefuehrt und darueber Frachten und Umsaetze von Elektronenakzeptoren berechnet werden, um dann den mikrobiellen Umsatz an organischem Substrat abschaetzen zu koennen. Laborexperimente (Batch-, Saeulenexp.) mit z.T. ungestoertem Grundwasser sollen dann die natuerliche Abbauprozesse weiter chrakterisieren und quantifizieren. Aus den Gesamtdaten kann dann die Bedeutung des biologischen Abbaus fuer die Schadstoffausbreitung ermittelt werden. Zusammen mit den Daten der anderen Teilprojekte soll schliesslich das Langzeitverhalten der Schadstofffahne prognostizierbar werden.