Neues Batteriegesetz stärkt Hersteller-Produktverantwortung Batterien und Akkus gehören zum alltäglichen Leben. Ob in MP3-Playern, Laptops und Mobiltelefonen, Taschenlampen, Hörgeräten oder Autos - sie sind nicht mehr wegzudenken. Am 1. Dezember 2009 tritt das Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Batterien und Akkumulatoren (Batteriegesetz - BattG) in Kraft und löst die geltende Batterieverordnung ab. Damit startet auch das BattG-Melderegister für die Hersteller und Importeure von Batterien und Akkumulatoren. Zu den neuen Aufgaben des Umweltbundesamtes ( UBA ) gehören die Führung eines zentralen elektronischen Melderegisters für Batteriehersteller und die bundesweite Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten. Das vom Gesetzgeber vorgesehene BattG-Melderegister ist ab dem 1. Dezember über die UBA-Internetseite zu erreichen. Ziel des BattG-Melderegisters ist, die Wahrnehmung der abfallwirtschaftlichen Produktverantwortung von Herstellern und Importeuren abzusichern. Hersteller im Sinne des Batteriegesetzes sind verpflichtet bis zum 28. Februar 2010 ihre Marktteilnahme in dem BattG-Melderegister anzuzeigen. Die Nutzung des Melderegisters ist gebührenfrei. Auch Verbraucherinnen und Verbraucher können nachvollziehen, ob der Hersteller der von ihnen genutzten Batterien angezeigt ist. Das Batteriegesetz setzt die europäische Batterierichtlinie um und löst die bisherige Batterieverordnung ab. Die wesentlichen Änderungen des Batteriegesetzes sind: Zusätzlich zum bereits geltenden Verbot quecksilberhaltiger Batterien - über 0,005 Gewichtsprozent; für Knopfzellen 2 Gewichtsprozent - werden cadmiumhaltige Batterien verboten. Batterien, die also mehr als 0,002 Gewichtsprozent Cadmium enthalten, dürfen nicht den Verkehr gebracht werden. Gerätebatterien, die für Not- oder Alarmsysteme, medizinische Ausrüstung oder schnurlose Elektrowerkzeuge bestimmt sind, sind von dem Verbot ausgenommen. Die Erweiterung des Quecksilberverbots um ein Cadmiumverbot bedeutet verringerte Umweltbelastungen, stärkt aber auch den Verbraucher- und Gesundheitsschutz. Etwa 380.000 Tonnen Geräte-, Industrie- und Fahrzeugbatterien wurden im Jahr 2008 in den Verkehr gebracht. Die Vertreiber sind weiterhin verpflichtet, Altbatterien an der Verkaufsstelle kostenfrei zurückzunehmen. Neu sind verbindliche Sammelziele für Gerätebatterien. Das Gemeinsame Rücknahmesystem wie auch die herstellereigenen Rücknahmesysteme müssen bis 2012 eine Sammelquote von 35 Prozent und bis 2016 eine Sammelquote von 45 Prozent gewährleisten. 2008 haben die drei größten deutschen Rücknahmesysteme eine Sammelquote von 41 Prozent erreicht. Damit stagniert der Wert auf dem Niveau von 2007. Weitere Bemühungen sind erforderlich, um die Sammelquote bis 2016 zu steigern, denn neben den Schwermetallen dürfen auch Nickel, Zink und Lithium sowie deren Verbindungen nicht in den Hausmüll gelangen. Erstens kann von Ihnen eine Gefährdung der Umwelt ausgehen. Zweitens handelt es sich um wertvolle Ressourcen, die nur in begrenzter Menge zur Verfügung stehen. Verbraucherinnen und Verbraucher können Altbatterien weiterhin im Handel zurückgeben. Behälter für die unentgeltliche Rücknahme der Altbatterien und -akkus stehen überall dort bereit, wo man Batterien kaufen kann. Verbrauchte Batterien über den Hausmüll zu entsorgen, ist verboten.
Revised EU legislation makes producers responsible for the management of batteries once they become waste. Adopted by the European Parliament and Council in 2006, the revised Batteries Directive should be transposed by Member States into national law by September 26, 2008.
Das Projekt "Study on the calculation of recycling efficiencies and implementation of export article (Art. 15) of the Batteries Directive 2006/66/EC" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BIPRO Beratungsgesellschaft für integrierte Problemlösungen GmbH durchgeführt.
Das Projekt "Kostenanalyse für ein Monitoring von NiCd-Batterien in festen Siedlungsabfällen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ARGUS - Statistik und Informationssysteme in Umwelt und Gesundheit GmbH durchgeführt. Als Beitrag zur Diskussion um die Novelle der Batterierichtlinie erstellte ARGUS GmbH eine Studie zu den Kosten eines Monitorings von Nickel-Cadmium Batterien in festen Siedlungsabfällen. Dies war erforderlich, da der erste Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Novelle ein umfangreiches Monitoring vorsah, ohne dass eine nachvollziehbare Kostenanalyse vorlag. Die Kostenanalyse ist nun auf Englisch und Deutsch verfügbar.
The objective of this work was to provide updated information on the development of the potentialimpact of heavy metal containing batteries on municipal waste and battery recycling processes followingtransposition of the new EU Batteries Directive 2006/66/EC. A representative sample of 146 differenttypes of commercially available dry and button cells as well as lithium-ion accumulators for mobilephones were analysed for their mercury (Hg)-, cadmium (Cd)- and lead (Pb)-contents. The methods usedfor preparing the cells and analysing the heavy metals Hg, Cd, and Pb were either developed during a formerstudy or newly developed. Several batteries contained higher mass fractions of mercury or cadmiumthan the EU limits. Only half of the batteries with mercury and/or lead fractions above the markingthresholds were labelled. Alkaline-manganese mono-cells and Li-ion accumulators, on average, containedthe lowest heavy metal concentrations, while zinc-carbon batteries, on average, contained thehighest levels.Quelle: Waste Management 34 (2014) 156-161
Das Projekt "Exemption for the use of cadmium in portable batteries and accumulators intended for the use in cordless power tools in the context of the Batteries Directive 2006/66/EC (Project under framework contract 'Advice and services related to accompanying m" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BIPRO Beratungsgesellschaft für integrierte Problemlösungen GmbH durchgeführt.
The objective of this work was to provide updated information on the development of the potentialimpact of heavy metal containing batteries on municipal waste and battery recycling processes followingtransposition of the new EU Batteries Directive 2006/66/EC. A representative sample of 146 differenttypes of commercially available dry and button cells as well as lithium-ion accumulators for mobilephones were analysed for their mercury (Hg)-, cadmium (Cd)- and lead (Pb)-contents. The methods usedfor preparing the cells and analysing the heavy metals Hg, Cd, and Pb were either developed during a formerstudy or newly developed. Several batteries contained higher mass fractions of mercury or cadmiumthan the EU limits. Only half of the batteries with mercury and/or lead fractions above the markingthresholds were labelled. Alkaline-manganese mono-cells and Li-ion accumulators, on average, containedthe lowest heavy metal concentrations, while zinc-carbon batteries, on average, contained thehighest levels.<BR>Quelle: ©2013 Elsevier Ltd. All rights reserved
Das Projekt "Verfahrensentwicklung zur Verwertung von Zink-Kohle/Alkali-Mangan-Altbatterien mit optimierter Recyclingeffizienz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Redux Recycling GmbH durchgeführt. Der größte Anteil der haushaltsüblichen Kleinbatterien besteht aus Zink/Kohle- und Alkali/Mangan-Batterien. Die Rücklaufquoten der Sammelmengen steigen stetig an und bilden mittlerweile einen umweltrelevanten Stoffstrom. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines effizienteren Recyclingverfahrens für Altbatterien durch das ELBO-Verfahren (Elektrolichtbogenofen). Bisher wurden die Inhaltsstoffe der Batterien (Mn, Zn und Fe) mit unzureichender Ausbeute und mit geringer Qualität zurückgewonnen. Ein weiteres Ziel ist die Senkung der Energieverbrauchszahlen und der entstehenden Emissionen mit diesem Recyclingverfahren. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass durch den Einsatz des Elektrolichtbogenofens nach den hier vorgestellten Untersuchungen die umweltrechtlichen Vorgaben der zu erwartenden neuen Batterierichtlinie hinsichtlich der Recyclingeffizienz beim Recycling von Zink-Kohle- und Alkali-Mangan-Batterien leichter erfüllt werden können. Zudem lassen sich auf Grund der Realisierbarkeit eines erhöhten Mangananteils im produzierten Ferromangan weit höhere Marktpreise erzielen als zurzeit möglich. Auch könnte der durch die Einstufigkeit zu erwartende geringere Energiebedarf zu geringeren Energiekosten führen, wodurch der Einsatz des Lichtbogenofens zum Recycling von Batterien sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile mit sich bringen wurde. Die Ergebnisse der Versuche zeigen eine Manganabnahme in der Schlacke durch eine Manganreduktion mit Kohlenstoff. Es können keine gesicherten Aussagen über die Effizienz des Einblasens getroffen werden, die erhaltenen Ergebnisse deuten mit Werten von ca. 50% bzw. ca. 80% Kohlenstoffeffizienz aber darauf hin, dass das Kokseinblasen zum Schlackenarmschmelzen durchaus Potenzial hat.
Das Projekt "Überprüfung der Schwermetallgehalte von Batterien - Analyse von repräsentativen Proben handelsüblicher Batterien und in Geräten verkaufter Batterien - Erstellung eines Probenahmeplans, Probebeschaffung und Analytik (Hg, Pb, Cd)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Abteilung 1 Analytische Chemie; Referenzmaterialien, Fachgruppe 1.1 Anorganische Spurenanalytik durchgeführt. A) Problem: Laut BattV gelten folgende Regelungen für den Schwermetallgehalte von Batterien: I. Batterien dürfen maximal 5 ppm Hg enthalten. 2. Knopfzellen dürfen abweichend davon bis 20000 ppm (2 Prozent) Hg enthalten. 3. Als 'schadstoffhaltig' gelten Batterien mit über 5 ppm Hg, über 250 ppm Cd oder über 4000 ppm Pb. Sie müssen gekennzeichnet sein und dürfen nicht fest in Geräte eingebaut werden. - Die Schwermetallgehalte von Batterien werden nicht routinemäßig gemessen. Daher ist unbekannt, ob die Verbote eingehalten werden. Besonders bei Importbatterien aus Asien und bei Spielzeug mit fest eingebauten Batterien (z.B. leuchtende Flummis) besteht der begründete Verdacht, dass die Regelungen z.T. nicht eingehalten werden: Eine niederländische Studie von 1999 stellte fest, dass die - damals noch höheren - Grenzwerte in vielen Fällen nicht eingehalten wurden. Schwermetalle werden so mittelbar über den Hausmüll oder unmittelbar durch 'Littering' in die Umwelt eingetragen. Bei getrennter Sammlung sind darüber hinaus Hg-haltige Batterien wesentlich schwieriger zu verwerten als Hg-freie. B) Handlungsbedarf/Forschungsbedarf: Um die Belastung des Hausmülls durch schwermetallhaltige Batterien zu beschreiben und zu bewerten und ggf., wirksame Maßnahmen vorzuschlagen, ist es notwendig, dass Informationen darüber vorliegen, ob oder in wie weit die Regelungen der BattV eingehalten werden. Die Bundesregierung hat 2003 ein Programm nach Art. 6 der Batterierichtlinie verabschiedet. Hauptziel ist die Schwermetallbelastung des Hausmülls zu verringern. Teil dieses Programms ist es, durch ein Forschungsprojekt die oben genannten Informationen zu erheben (Paragraph 4 (2)). - Es soll ein Probenahmekonzept erstellt werden. Durch Einkauf und/oder in Kooperation mit den Zollbehörden sollen repräsentative Proben von handelsüblichen Batterien sowie Spielzeug mit fest eingebauten Batterien beschafft werden. Die Batterien werden auf ihren Gehalt an Hg, Cd und Pb untersucht. Soweit auf Grund der Probenmenge möglich, erfolgt eine statistische Auswertung und Hochrechnung. C) Ziel: Bereitstellung notwendiger Informationen zum wirksamen Vollzug der BattV (siehe B)).
Das Projekt "Supporting SME driven olive industry to comply with EU directives directives by turining olive oil waste water into energy through innovative bioreactor biotechnology, and extraction of olive oil industry by-products (EN-X-OLIVE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Tecnologias Avanzadas Inspiralia SL durchgeführt. Technical scenario: Olive production is a significant economic sector in southern Member States, especially in Spain, Italy, Greece and Portugal. However, the extraction process involved in olive oil production generates non biodegradable phytotoxic waste, and is therefore a significant source of pollution. Despite the introduction in the 90s of improved separation systems such as 2-phase centrifugation system, that reduce both water use and the quantities of liquid residues produced, the problems of waste toxicity, high energy consumption and the disposal of final residues remain. Olive oil production gives a final waste consisting in a solid and very humid by-product called alperujo (AL) or Olive wet cake. The problem of AL disposal has not been fully resolved and research into new technological procedures that permit its profitable use is needed. In addition, these wastes also contain valuable resources such as phenolic compounds, (approximately 53Prozent in olive oil mill waste waters), characterised by different biological activity properties which could be of interest in industry (i.e. their strong antioxidant activity). Current extraction of these compounds is not available from olive oil waste water, since technology is not fully developed and optimised to get large scale prototyping such as Pilot plant stage. Proposed solution: We propose a method focused on both treatment of olive waste waters with by anaerobic digestion transforming biomass into biogas, basically Methane, and extraction from liquid fraction of valuable products, such as polyphenols. vSynergy between these technologies will allow overcome technical barriers such as polyphenol inactivation of the digestion process, making more efficient the process and letting a higher purity of the waste water product.
Origin | Count |
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Bund | 13 |
Land | 3 |
Type | Count |
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Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 7 |
Gesetzestext | 1 |
Text | 4 |
unbekannt | 3 |
License | Count |
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closed | 5 |
open | 9 |
unknown | 2 |
Language | Count |
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Deutsch | 14 |
Englisch | 5 |
Resource type | Count |
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Datei | 1 |
Dokument | 3 |
Keine | 9 |
Webseite | 6 |
Topic | Count |
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Boden | 10 |
Lebewesen & Lebensräume | 12 |
Luft | 11 |
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