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World Sustainable Building Conference 2008 in Berlin (SB 08) - Unterstützung der Bewerbung für die Austragung des Weltkongresses in Berlin

Das Projekt "World Sustainable Building Conference 2008 in Berlin (SB 08) - Unterstützung der Bewerbung für die Austragung des Weltkongresses in Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von solidar planungswerkstatt berlin durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Deutschland möchte sich mit seiner Bewerbung für Berlin als Austragungsort der SB 08 in die erfolgreichen und international beachteten Meilensteine des Prozesses des Nachhaltigen Bauens von Vancouver (1998), Maastricht (2000), Oslo (2002) und Tokio (2005) einreihen. Das Vorprojekt hat das Ziel, die Durchführbarkeit der 2008 World Sustainable Building Conference in Berlin sicherzustellen, wenn die Bewerbung um den Austragungsort Berlin für diese Konferenz vom Internationalen Entscheidungskomitee des Auslobers iiSBE (International Initiative for a Sustainable Built Environment) im September positiv entschieden wird. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Leistungen für die Sicherstellung der Durchführbarkeit umfassen folgende 3 Hauptaufgaben: 1. Verstärkung der Chancen für den Zuschlag für 2008 Wie bei vergangenen Konferenzen muss sich Deutschland auch 2005 in Tokio über eine kleine Leistungsschau präsentieren. Zur Präsentation gehört die Erarbeitung des Präsentationskonzeptes, entsprechendes Informationsmaterial in Printform sowie eine Slide-Show via Video-Beamer. 2. Sicherstellung des Finanzierungskonzeptes Bis zur Entscheidung durch das Internationale Komitee von iiSBE muss das Finanzierungskonzept soweit sichergestellt sein, dass Deutschland die positive Entscheidung annehmen kann. 3. Ausarbeitung von Bewerbungsunterlagen für die SB08 Soweit dem Antragsteller bekannt, werden mit und nach der Bewerbung auf Nachfrage weitere Konkretisierungen von den Bewerbern gefordert, um die Vergleichbarkeit zwischen den Bewerbern zu erhöhen und einzelne Angebote aus der Bewerbung vertiefend zu erläutern. Fazit: Deutschland konnte seine Vorreiterrolle beim nachhaltigkeitsorientierten Planen und Bauen durch den international viel beachteten Ausstellungsbeitrag ausbauen, trotz verfehlter SB08-Bewerbung. Dieses Niveau und der internationale Ruf sollten aber zukünftig nicht aufs Spiel gesetzt werden, sondern konkret in nationale Initiativen zum Marketing und Know-how-Transfer münden. Empfehlungen hierzu wären: - eine deutsche iiSBE-Website zur Komplettierung der internationalen Informationsplattform - Teilnahme und Beiträge zu(r) europäischen Regionalkonferenz(en) in 2007 im Rahmen SB - Entwicklung international abgestimmter Aktivitäten im deutschsprachigen Raum (D-A-CH) Der Zuschlag für die SB08 wäre mit großer Sicherheit an Deutschland ergangen. Im Rahmen von Fachgesprächen bei der SB05 in Tokio wurde festgestellt, dass die Bewerbung Deutschlands am chancenreichsten war - d.h. hätte die Bewerbung nicht zurückgezogen werden müssen, wäre der Zuschlag und damit ein riesiger Impuls für die Nachhaltigkeit im Bauwesen an Deutschland erfolgt. Eine großartige Chance wurde somit leider vertan.

Ökologische Sanierung Haus Lange Gasse 7, Quedlinburg

Das Projekt "Ökologische Sanierung Haus Lange Gasse 7, Quedlinburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Fachwerkzentrum Quedlinburg e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Ziel des Pilotprojektes ist es, Alternativen zu bisher gebräuchlichen Methoden der Fachwerksanierung anzubieten, aber auch solche Bausysteme auszuführen, zu denen bereits gute praktische Erfahrungen vorliegen, deren breite Anwendung in der Baupraxis jedoch noch bevorsteht und diese unter messtechnischer Begleitung zu optimieren. Den Abschluss der Untersuchung bildet eine differenzierte Darstellung der Messergebnisse, der Baukosten und der Verbrauchsdaten mit einer zusammenführenden Bewertung unter Hinzunahme subjektiver Kriterien der Bewohner. Damit sollen künftige Bauherren, Baufachleute sowie Planer in die Lage versetzt werden, entsprechend des jeweiligen Kostenrahmens oder der spezifischen Nutzerwünsche, wie etwa nach alternativen Baumaterialien oder nach innovativen Heizkonzepten, eine angemessene Systemlösung für ihre Bedürfnisse zu wählen. Die Erfahrungen und Ergebnisse aus der Planung, Umsetzung und weiterführenden messtechnischen Begleitung des Projektes sollen bei zu-künftigen Sanierungsmaßnahmen zur Anwendung gelangen. Fazit: Die Untersuchungen zeigen teils erwartete, teils überraschende Ergebnisse. Erwartungsgemäß unterscheiden sich die eingesetzten Systeme zur Innendämmung und Heizung in ihren bauphysikalischen und heizenergetischen Auswirkungen. Deutliche Unterschiede zeigen sich im Trocknungsverhalten. Der hohe Stellenwert einer angepassten Baufolge mit ausreichender Lüftung der Räume und Trocknungszeiten vor Aufbringen des Wandputzes wird hier deutlich. Überraschend ist dagegen die messtechnisch begründete Erfahrung, dass die eingesetzten Dämmschalen aus den mineralischen Baustoffen Holzleichtlehm, Haacke-Cellco-Wärmedämmlehm gegenüber den in der Sanierung üblicherweise eingesetzten Dämmplatten durchaus Vorteile in der praktischen Bewährung besitzen. Die in der Heizperiode zu beobachtenden lokalen Auffeuchtungen im Bereich der Schwellen bei leichten Deckenaufbauten und Wandaufbauten mit Innen-Dämmplatten erfordern weitere Beobachtung zur Verbesserung der Detailplanung. Eine Sonderstellung unter den Heizsystemen nimmt die vollflächige Wandheizung auf Holzweichfaserplatten ein. Das Trocknungsverhalten wird durch die Temperaturerhöhung an der Wandoberfläche mit gleichzeitiger Erhöhung des Feuchtegradienten zwischen Wandoberfläche und Wandkern verbessert. Die Befürchtungen hinsichtlich eines zu hohen Heizenergieverbrauches haben sich nicht bestätigt, er ist eher als unterdurchschnittlich anzusehen. Zwischen der Fußbodenheizung und der Heizkörperheizung in den anderen Wohnungen sind keine signifikanten Unterschiede zu erkennen. Die für den Planungszustand (Innendämmung und ISO-bzw. Kastenfenster) errechnete spezifische Norm-Gebäudeheizlast von jährlich etwa 21709 W erreicht fast den Standard eines Niedrigenergiehauses und liegt gegenüber dem Ausgangszustand um mehr als die Hälfte niedriger. (Text gekürzt)

Entwicklung einer Lüftungsfassade für die Sanierung von Gebäuden - Vorstudie

Das Projekt "Entwicklung einer Lüftungsfassade für die Sanierung von Gebäuden - Vorstudie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von B & O Wohnungswirtschaft GmbH & CO. KG durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Für die Sanierung des Baubestandes fehlen effiziente auf einander abgestimmte Lösungen. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines Gebäudehüllensystems in Holztafelbauweise, welches in vorgefertigten Elementen hergestellt und nach dem Verlegen der Versorgungsleitungen auf eine bestehende massive Wand aufgesetzt werden kann. Über diese Elemente werden die dahinter liegenden Räume, mittels eines integrierten Zuluftgerätes und eines flächigen Wärmetauschers mit temperierter Frischluft versorgt und beheizt. Dabei ist die Gebäudehülle als Baustein eines Lüftungs- und Heizungskonzeptes mit Wärmerückgewinnung durch eine Wärmepumpe auf der Abluftseite zu verstehen. Auf diese Weise ist die Sanierung des Gebäudes in Hinsicht auf Dämmung, Heizung, Lüftung und Fassade einschließlich der Fenster in einem Zug zu bewerkstelligen. Zur Verringerung des Wärmedurchgangs der außen liegenden Dämmschicht aus nachwachsenden Rohstoffen soll das Prinzip der Porenlüftung genutzt werden. Fazit: Im Vorprojekt konnte der Effekt der Verringerung des Wärmedurchgangs durch Dämm-Materialien durch das Prinzip der Porenlüftung eindeutig nachgewiesen werden. Weiter ist aus der sehr guten Entsprechung von errechneten und gemessenen Werten zu folgern, dass die Dämm-Matte sehr gleichmäßig durchströmt wird, sodass eine Weiterentwicklung des Konstruktionsprinzips für die Vorsatzschale mit dem vorgeschlagenen Aufbau als sinnvoll erachtet werden kann. Die auf Basis der Messungen sehr detailliert ausgeführten Berechnungen untermauern die prognostizierten Einsparungen an Primärenergie. Damit ist die Sinnhaftigkeit des Technikkonzeptes belegt und die Weiterverfolgung wird beantragt.

Entwicklung einer Lüftungsfassade für die Sanierung von Gebäuden - Hauptprojekt

Das Projekt "Entwicklung einer Lüftungsfassade für die Sanierung von Gebäuden - Hauptprojekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von B & O Wohnungswirtschaft GmbH & CO. KG durchgeführt. Zielsetzung/Anlass: Für die Sanierung des Baubestandes fehlen effiziente auf einander abgestimmte Lösungen. Ziel ist es die Entwicklung eines Gebäudehüllensystems in Holztafelbauweise, welches in vorgefertigten Elementen hergestellt und nach dem Verlegen der Versorgungsleitungen auf eine bestehende massive Wand aufgesetzt werden kann. Über diese Elemente werden die dahinter liegenden Räume, mittels eines integrierten Zuluftgerätes und eines flächigen Wärmetauschers mit temperierter Frischluft versorgt und beheizt. Dabei ist die Gebäudehülle als Baustein eines Lüftungs- und Heizungskonzeptes mit Wärmerückgewinnung durch eine Wärmepumpe auf der Abluftseite zu verstehen. Auf diese Weise ist die Sanierung des Gebäudes in Hinsicht auf Dämmung, Heizung, Lüftung und Fassade einschließlich der Fenster in einem Zug zu bewerkstelligen. Zur Verringerung des Wärmedurchgangs der außenliegenden Dämmschicht aus nachwachsenden Rohstoffen soll das Prinzip der Porenlüftung genutzt werden. Darstellung Arbeitsschritte/angewandten Methoden: Nachdem im Vorprojekt das Prinzip der Porenlüftung experimentell nachgewiesen werden konnte, hatte das Hauptprojekt folgende Schwerpunkte: - die Entwicklung und Optimierung des Heiz- und Lüftungssystems unter Berücksichtigung von Aspekten der Behaglichkeit, des Nutzerverhaltens, der Energiebilanz - die Konkretisierung der Konstruktion der Fassadenelemente, einschließlich deren Montage am Bestandsgebäude - die Entwicklung von Sanierungskonzepten für verschiedene Situationen im Bestand, auf der Basis von Maßnahmenkatalogen Zunächst wurde am ZAE ein Außenprüfstand errichtet, an dem die Fassade unter realen Bedingungen getestet wurde. Nach der Bestätigung der Funktion der Porenlüftungsfassade im Experiment dienten die Messergebnisse als Basis für die Simulation der Energiebilanz eines mit der Porenlüftungsfassade sanierten, typischen Beispielgebäudes. An einem weiteren Testelement mit realistischer Breite wurde die Luftverteilung im Element mit Hilfe von Strömungsversuchen mit Rauch geprüft und optimiert sowie verschiedene Varianten der Heizung getestet. Auch die Konstruktion der Elemente und deren Montage am Bestand wurden an Probeelementen getestet und optimiert. Parallel hierzu erfolgte die Erarbeitung von ganzheitlichen Sanierungskonzepten, die die Auslegung der Lüftung und Heizung, die Leitungsführung, den Umgang mit Randzonen und Sonderteilen des Bestandes genauso mit einbezieht wie den Ablauf der Sanierung und grundsätzl. gestalterische Aspekte. Fazit: Im Hauptprojekt bestätigte sich die Funktion der Porenlüftungsfassade, das damit verbundene Energieeinsparpotential und die Anwendbarkeit zur energetischen Sanierung Gebäuden. Zudem ist es gelungen, die Konstruktion und die technischen Komponenten der Porenlüftungsfassade so weiter zu entwickeln, dass sie in einem Pilotprojekt zur Anwendung kommen kann. Auch für die hierfür ebenfalls nötige Einbettung in ein ganzheitl. Sanierungskonzept wurden die Grundlagen geschaffen.

Entwicklung von lichtlenkenden Nanostrukturen für die Anwendung in Gebäuden

Das Projekt "Entwicklung von lichtlenkenden Nanostrukturen für die Anwendung in Gebäuden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Licht- und Bautechnik mbH (GLB) durchgeführt.

Anwendung von LEGOE auf den Gebäudebestand - Vorstudie zur Erhebungsmethodik

Das Projekt "Anwendung von LEGOE auf den Gebäudebestand - Vorstudie zur Erhebungsmethodik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ascona Gesellschaft für ökologische Projekte König - Jama GbR durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Der Gebäude- und Baubestand in Deutschland ist mit geschätzten 10 Mrd. t bzw. 126 t/EW (nach KOHLER; HASSLER; PASCHEN) aus Sicht der Ressourcenökonomie das größte Materiallager. Der künftige Umgang mit den vorhandenen Bauwerken und insbesondere das Planen und Bauen im Bestand haben einen großen Einfluss auf die nachhaltige Entwicklung im Baubereich. Die Ausbildung an den Universitäten und Fachhochschulen sowie die Weiterbildungsangebote durch die Architektenkammern tragen den genannten Umständen noch zu wenig Rechnung. Sowohl für die Aus- und Weiterbildung als auch für konkrete Entwurfs- und Bauaufgaben werden u. a. Planungs- und Bewertungshilfsmittel benötigt, die einerseits vorhandenes Wissen zu vorhandener Bausubstanz anwendungsorientiert zur Verfügung stellen und andererseits die eigentliche Planung im Bestand unterstützen. Ziel ist daher die Entwicklung von professionellen Hilfsmitteln und Werkzeugen für die Diagnose- und Planungsaufgaben im Rahmen der Erneuerung des Altbaubestandes. Das Projekt umfasst die Erarbeitung von: Grundlagen zur Beschreibung und Beurteilung vorhandener Bauteile und bestehender Gebäude, Diagnoseinstrumenten für den Bauzustand; Verfahren zur ökonomischen und ökologischen Bewertung der vorzuschlagenden Sanierungs-, Modernisierungs- und/oder Umbaumaßnahmen. Fazit: Die Projektinhalte wurden vollständig bearbeitet und mit positivem Ergebnis abgeschlossen. Es wurde sowohl eine einheitliche Planungsmethodik für die Erfassung, Beschreibung und Beurteilung von Bestandsgebäuden erarbeitet, als auch die dafür benötigten Inhalte dokumentiert. Ein Bestandselementekatalog mit umfangreicher Attributierung liegt in druckfähiger sowie elektronischer Form vor. Ein Programm für die Erfassung und integrale Bearbeitung von Bestandsobjekten wird mit der erweiterten LEGEP-Software bereitgestellt. Die Anwendung der Datenbanken und der Software in der Praxis haben sowohl belastbare Ergebnisse geliefert als auch eine positive Resonanz seitens der Anwender gefunden. Bei der Bearbeitung des Projektes wurde deutlich, dass das dokumentierte Wissen über historische Konstruktionen und Materialien bezüglich der Anforderungen des Planungsprozesses bisher noch begrenzt ist. Im Gegensatz zu bauhistorischen Details sind verwertbare Aussagen zur Bauphysik, zur Statik, zum Brand- und Schallschutz sowie zu gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffen kaum dokumentiert und daher nur schwer aufzufinden. Hier musste das Forschungsprojekt sich begrenzen. Die Weiterbearbeitung und Vertiefung der hier dargestellten Ergebnisse erfordert die Aufnahme weiterer regional- und zeittypischer Baukonstruktionen sowie die Erhebung oder Ermittlung noch fehlender Einzeldaten. Angeregt wird die Entwicklung von Katalogen zu Bestandgebäuden, die eine vollständige Beschreibung existierender typischer Objektbeispiele umfassen.

Entwicklung und Erprobung eines Temperier- bzw. Konditioniersystems für feuchte- und salzbelastetes Mauerwerk in einem temporär genutzten Gebäude mit der Zielstellung Energie sparender baulicher Substanzerhaltung

Das Projekt "Entwicklung und Erprobung eines Temperier- bzw. Konditioniersystems für feuchte- und salzbelastetes Mauerwerk in einem temporär genutzten Gebäude mit der Zielstellung Energie sparender baulicher Substanzerhaltung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dominik Ingenieurbüro durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Basilika St. Ursula in Köln weist insbesondere im Sockelbereich des gotischen Hochchores, aber auch am Sockelmauerwerk des südlichen Seitenschiffes innen und außen Schäden infolge Feuchte- und Salzbeanspruchung auf. Im Bereich des südlichen Seitenschiffes wurden bereits mehrere Versuche mit unterschiedlichen Verfahren unternommen, um eine Horizontaldichtung im Fundament- und/oder Sockelbereich zu erreichen und eine Beanspruchungsreduktion infolge von Feuchte und baustoffschädlichen Stoffen zu erhalten. Nachuntersuchungen zeigen, dass die bisher durchgeführten Maßnahmen zu keinem nennenswerten Erfolg, in Hinblick auf eine deutliche Reduktion des Feuchte- und Salzgehaltes im Sockelbereich, geführt haben. Da der Hochchor der St. Ursula Kirche zudem Zugerscheinungen aufweist und insbesondere an den Sockelflächen der Außenwände immer wieder Ausblühungen sichtbar werden, wurde von verschiedenen Seiten angefragt, ob ein Temperier- bzw. Konditioniersystem zu einer Verbesserung der raumklimatischen Bedingungen und auch der salz- und feuchtebedingten Beanspruchungen des Mauerwerkes beitragen würde. Es wurden mehrere Befürworter dieses Systems zur Wirkungsweise befragt. Das Heizsystem (Temperier- bzw. Konditioniersystem) ist angabengemäß bereits in diverse Gebäude (Neubauten, historische Bauwerke) eingebaut worden und hat dort zu einer positiven Wirkung geführt. Die genaue Wirkungsweise in Bezug auf die Bausubstanz und das Raumklima konnte keiner der Befragten erläutern. Mittels Temperier- bzw. Konditioniersystem sollen, nach Angabe der Befürworter, direkt die Fundament- und/oder Wandoberflächen, nicht aber die Raumluft beheizt werden, wobei eine indirekte Raumtemperierung mit dem Verfahren möglich sein soll. Es soll angabengemäß verhindert werden, dass Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringen bzw. aufsteigen kann und es nicht mehr zur Kondensatbildung kommt. Durch den Einsatz eines Temperier- bzw. Konditioniersystems soll der Energiebedarf sinken und ein behaglicheres Raumklima geschaffen werden. Das Temperier- bzw. Konditioniersystem ist in Bezug auf den Einsatz zur Trockenlegung und zur Beheizung von temporär genutzten historischen Bauwerken aktuell in der Diskussion. Da bis jetzt noch keine genauen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Wirkungsweise des Systems im Bereich von stark durchfeuchtetem und salzbelastetem Mauerwerk auf die Bausubstanz vorliegen, ist es unserer Meinung nach unbedingt erforderlich, dass allen an der Instandsetzung von historischen Bauwerken Beteiligten (Planer, Denkmalpfleger, Restauratoren) die Wirkung von verschiedenen Instandsetzungsmethoden, insbesondere auch die des beschriebenen Heizsystems, bekannt ist. Zielsetzung des Forschungsprojektes ist es, mittels der Untersuchungsergebnisse die Feuchtesituation selbst und die Feuchtetransportmechanismen grundsätzlich, die in einem romanischen Fundament- und Sockelmauerwerk bestehen bzw. stattfinden, beurteilen zu können. Text gekürzt

Energetische Gebäudesanierung mit Faktor 10 - Veranstaltungen und Broschüre

Das Projekt "Energetische Gebäudesanierung mit Faktor 10 - Veranstaltungen und Broschüre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Burkhard Schulze Darup Schulze Darup & Partner Architekten durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Entspricht der Zielsetzung von Projekt 19208; die Inhalte des beantragten Ergänzungs-Projekts ergaben sich aus dem Status-Seminar vom 20.11.2003 in Osnabrück und dem Projekttreffen am 19.1.2004 in Kassel: durch die Phasen 2-4 des Ursprungs-Projektes sollte eine breitenwirksame Umsetzung der Zielsetzung erreicht werden, energetische Gebäudesanierung mit einer Effizienz bis hin zum Faktor 10 umzusetzen, das bedeutet Emissionen und Energieverbrauch um bis zu 90 Prozent zu senken. Das Fördervorhaben sollte jedoch nicht die Objektförderung von Sanierungsvorhaben zum Inhalt haben, sondern Diffusions- und Multiplikatorarbeit leisten. Als Ergänzung zu Projekt 19208 wurde zunächst eine Broschüre als lösungsorientierte Unterlage erstellt und eine Abschlusspräsentation des Projektes für einen großen Multiplikatorkreis durchgeführt. In diesem Rahmen sollten weitere Ansätze für die DBU in Richtung Überwindung von Hemmnissen durch Informationen, Multiplikatorwirkung, bessere Werkzeuge inkl. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung etc. angestoßen werden. Fazit: Durch das DBU-Projekt Energetische Gebäudesanierung mit Faktor 10 konnte ein bedeutender Schritt in Richtung Energieeffizienz bei der Ertüchtigung des Gebäudebestandes geleistet werden. Zur Zeit der Beantragung des zugrundeliegenden Projekts 2000-2002 hatte die Zielsetzung einen sehr engagierten Ansatz. Es galt zunächst zahlreiche Bedenken und Hemmnisse zu identifizieren und auszuräumen. Darüber hinaus konnten Grundlagen erstellt und die erforderlichen Techniken aus dem Neubaubereich auf den Bestand übertragen sowie Neuentwicklungen auf den Weg gebracht werden. Gleichzeitig erfolgte die Realisierung erster Modellprojekte in den Jahren 2002/2003 mit großer positiver Außenwirkung. Eine erste Monitoringphase erbrachte die Bestätigung, dass die Rechenwerte für den Energieverbrauch in der Praxis sogar noch unterschritten wurden. Die zunächst im Rahmen des DBU-Projektes 19208 intendierten Folgephasen mit jeweils erweitertem Projektumfang wurden durch die Deutsche Energieagentur im Rahmen ihres Modellprogramms Niedrigenergiehaus im Bestand in zwei Phasen 2004-2005 mit über zwanzig Projekten und 2006-2007 mit 110 Projekten ausgeführt. Die DBU-Ergebnisse aus dem Faktor-10-Forschungsvorhaben steuerten dazu wesentliche Aspekte für die Ausführung und vor allem hinsichtlich der erfolgreichen Umsetzung der hoch energieeffizienten Standards bei. Aktuell besteht die relevante Fragestellung darin, wie diese Techniken in den nächsten Jahren von der erfolgreichen Modellebene in die breite Umsetzung gelangen können.

Untersuchungen zum bauphysikalischen Verhalten eines sanierten Altbaus - Auswertung und Aufbereitung der Ergebnisse zum Transfer in die handwerkliche Praxis

Das Projekt "Untersuchungen zum bauphysikalischen Verhalten eines sanierten Altbaus - Auswertung und Aufbereitung der Ergebnisse zum Transfer in die handwerkliche Praxis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Handwerkskammer Münster durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Umfassende bauphysikalische Messdaten der unterschiedlichen Bauteile und der haustechnischen Anlagen des beispielhaft sanierten Gebäudes in Gelsenkirchen-Buer und des Demonstrationszentrums Bau+Energie in Münster sollten über einen Zeitraum von 3 Jahren erfasst werden. Erst durch die Langzeitbeobachtung der Bauteilfunktion durch die in allen relevanten Bauteilschichten gemessenen Wärme- und Feuchtigkeitswerte wurde es möglich, die Praxisrelevanz der bauphysikalisch optimierten Baukonstruktionen direkt und nachvollziehbar objektiv und wissenschaftlich belastbar zu demonstrieren. Ein Vergleich der Ergebnisse mit den simulierten Eigenschaften sollte die Notwendigkeit beweisen, Baukonstruktionen ganzheitlich zu planen und korrekt umzusetzen. Die handwerkliche Qualität ist entscheidend für das nachhaltige und energiesparende Funktionieren des Gesamtsystems Gebäude. Damit werden das Energieeinsparpotential und die CO2-Reduzierung optimiert und durch eine Reduzierung des Schadenpotentials wird deutlich zur Ressourcenschonung beigetragen. Fazit: Die Darstellung der in der Realität gemessenen Vorgänge in den Bauteilen und den technischen Anlagen vermittelt den Teilnehmern der Seminare einen tieferen und nachvollziehbaren Einblick in sonst nur schwer vorstellbare physikalische Abläufe und Zusammenhänge. Die visualisierten Wirkungsweisen ermöglichen es, glaubhaft und sehr praxisnah die Vorgänge begreifbarer zu machen und einen Zusammenhang herzustellen zwischen der im Demonstrationsgebäude erlebbaren Konstruktion und der Funktionsweise unter den Belastungen von Innenraumklima und Bewitterung. Sie ermöglichen es aber auch, haustechnische Anlagen zu erleben und nachvollziehen zu können, wie sie sich unter realistischen Bedingungen verhalten. Die Teilnehmer können damit begreifen und genauer einschätzen, was die theoretische Auslegung einer Anlage in der Praxis bedeutet.

Passivhaustaugliche ökologische Solarfassaden für die Altbausanierung am Beispiel eines Gründerzeithauses

Das Projekt "Passivhaustaugliche ökologische Solarfassaden für die Altbausanierung am Beispiel eines Gründerzeithauses" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naumann und H. Stahr Büro für umweltverträgliche Energieanwendung und Energieberatung durchgeführt. Zielsetzung/Anlass: Die Energieeinsparpotenziale von Neubauten sind gegenüber dem vorhandenen Altbaubestand eher als gering einzuschätzen, zumal die Baukonjunktur seit Jahren sehr schwach ist. Dagegen stehen große Bestände an sanierungsbedürftigen Wohngebäuden. Vor allem in Ostdeutschland gibt es eine große Anzahl an erhaltenswerten denkmalgeschützten Gründerzeithäusern. Allerdings entsprechen diese Gebäude in keiner Weise den heutigen Anforderungen an Wärmeschutz und Energieeffizienz. Fazit: Das entwickelte und geprüfte Bausystem nach Naumann & Stahr erfüllt mit allen seinen Komponenten Bodenplattenelement Außenwandelement Neubau Außenwandelement Sanierung Decken-/Dachelement Fassaden-Solarabsorber-Element Kastenfenster und Kastenfenstertüren sowie Kasten-Hauseingangstüren alle Anforderungen an die Passivbauweise sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung bestehender Gebäude. Dabei werden nicht nur die Anforderungen an den Wärmeschutz erfüllt. Zusätzlich erfüllt das System die Forderungen an einen erhöhten Schallschutz sowie einen hohen Brandschutz, der den Einsatz auch bei Gebäuden bis 5 Vollgeschosse und verschiedenen Gebäudenutzungen (Wohn- und Gesellschaftsbauten, öffentliche Gebäude, Sanierung von Bestandsgebäuden) ermöglicht.

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