Das Projekt "Kreislaufwirtschaft - Stoffstrommanagement: Stoffflussbezogene Bausteine fuer eine Konzeption 'Nachhaltiges Bauen und Wohnen' - Stoffstromanalyse Bauen und Wohnen incl. Infrastruktur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Das Vorhaben soll in zwei Teilprojekte untergliedert werden: 1. Teilprojekt: Ziel ist die Implementierung angrenzender Infrastrukturbereiche (Verkehrswegebau, Ver- und Entsorgung mit Wasser, Gaslieferung, Informationstechnik und Muellentsorgung) in das fuer den Bereich Bauen und Wohnen entwickelte Stoffstrommodell. Dadurch werden die im Bereich Bauen und Wohnen nachgefragten Stoffstroeme (Bauaktivitaeten Hochbau) um die durch die Infrastruktur (Neubau und Instandhaltung) induzierten Stoffstroeme im Tiefbau ergaenzt. Diese Tiefbauaktivitaeten weisen einen eigenen Flaechenbedarf, eigene Rohstoffentnahme, Abfallaufkommen und insbesonder auch Transportbewegungen auf. Die Charakterisierung der durch die Infrastruktur induzierten Stoffstroeme soll ebenso wie beim Beduerfnisfeld Bauen und Wohnen unter verschiedenen Rahmenbedingungen (Szenarien) erfolgen. 2. Teilprojekt: Die vorhandene Prototypversion des Stoffstrommodells soll durch Funktionserweiterungen fuer eine breitere Nutzung weiterentwickelt werden. Zur Zeit sind fuer die Nutzung des Modells neben EDV-Kenntnissen auch umfangreiche Kenntnisse ueber den Modellaufbau erforderlich. Durch die Verbesserung der Performance, die grafische Darstellung von Prozessketten, die Berechnung von Vergleichsszenarien mit grafischer Darstellung oekologischer Effekte bei unterschiedlicher Parametersetzung sowie die Angleichung der Prozessdatenbankstruktur an die UBA-Datenbankstruktur soll der Umgang mit diesem Instrument fuer die Akteurs- und Politikberatung nutzerfreundlicher gestaltet werden. Es wird noch geprueft, ob BMBau beteiligt werden kann.
Das Projekt "Nachhaltige Entwicklung fuer Deutschland - Operationalisierung in den Beduerfnisfeldern Information, Bauen, Ernaehrung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg durchgeführt. Auf einer ersten Ebene sollen im Diskurs mit gesellschaftlichen Gruppen (Runder Tisch) Ausgangspraemissen und Leitlinien fuer die Operationalisierung einer nachhaltigen Entwicklung erarbeitet werden. Auf einer zweiten Ebene sollen mehrere analytisch und konstruktiv angelegte Studien die organisatorischen Voraussetzungen von Innovationsnetzwerken anhand ausgewaehlter Beduerfnisfelder klaeren. Modul 1: Diskursive Erarbeitung von Praemissen und Leitlinien fuer ein HGF-Verbundvorhaben. Als Arbeitsgrundlage fuer den Diskurs mit den gesellschaftlichen Gruppen wurden Entwuerfe und Studien fuer eine nachhaltige Entwicklung in den Industrielaendern analysiert und Positionspapiere von gesellschaftlichen Gruppen zum Nachhaltigkeitskonzept ausgewertet. Diese Vorarbeiten wurden im Fruehjahr 1997 abgeschlossen. Da die urspruenglich verfolgte Zielsetzung des Projektes nicht mehr realisiert werden konnte, wurde es durch das Projekt 'Nachhaltige Entwicklung fuer Deutschland. Operationalisierung im Beduerfnisfeld Ernaehrung' ersetzt. Modul II: Operationalisierung im Beduerfnisfeld 'Bauen und Wohnen'. Das Beduerfnisfeld wurde auf die Fragestellung einer nachhaltigen Gestaltung ausgerichtet und unter den Aspekten Flaechenmanagement, Stoffstrom- und Bestandsmanagement, Aesthetik und Gestaltung sowie existierenden Verstaendigungsprozessen in der Umsetzung untersucht. Modul III: Operationalisierung im Beduerfnisfeld 'Information'. Hier wurde die Wertschoepfungskette 'Printmedien' auf bereits bestehende sowie potentielle Beitraege zur nachhaltigen Entwicklung untersucht.