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Technologie-Transfer zum baulichen Holzschutz im Hochbau (F-1998/20)

Das Projekt "Technologie-Transfer zum baulichen Holzschutz im Hochbau (F-1998/20)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Holzforschung, Entwicklungsgemeinschaft Holzbau durchgeführt. Vermittlung des Wissens darüber, wie die Verwendung von Holzschutzmitteln im Hochbau vermieden bzw. minimiert werden kann, ohne dass dies zu einer erhöhten Schadenshäufigkeit in der Konstruktion führt.

Teilvorhaben 4: Ausführung und Umsetzung für die Praxis

Das Projekt "Teilvorhaben 4: Ausführung und Umsetzung für die Praxis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ADAMS Holzbau - Fertigbau GmbH durchgeführt. Der bisher geringe Marktanteil mehrgeschossiger Holzbauten kann vergrößert werden, wenn neben dem Abbau bauordnungsrechtlicher Hemmnisse die Planung und Ausführung effizienter erfolgen. Im Forschungsvorhaben 'Holzbau-Systemlösungen für die Mehrgeschossigkeit' sollen Systemlösungen für Bauteile und Verbindungen erarbeitet werden, indem vielfach wiederkehrende Bauteile und Anschlüsse typisiert werden. Hierdurch werden technisch ausgereifte, wirtschaftliche und einfach berechenbare Konstruktionen ermöglicht. Typisierte Systemlösungen heben sich von bereits vorhandenen Muster- und Leitdetails durch die systematische Betrachtung in Abhängigkeit von variablen Eingangsparametern ab. Die konstruktive Durchbildung erfolgt unter Berücksichtigung des Brandschutzes, aller statischen und bauphysikalische Aspekte sowie unter Beachtung des baulichen Holzschutzes. Die Systemlösungen werden in Detailkatalogen, Tabellen, Diagramme sowie EDV-basierten Bemessungshilfen aufbereitet. Mit diesen ganzheitlichen Planungshilfen lassen sich Vorplanungen effizient durchführen, wie sie z.B. im Rahmen einer Entscheidungsfindung bzgl. der Baustoffwahl erforderlich sind. Ressourceneffiziente sowie recyclefähige Konstruktionen sind essentiell, um nachwachsende Rohstoffe optimal zu nutzen. Dies erfordert eine umfassende Planung, deren Aufwand durch Systemlösungen deutlich reduziert wird. Darüber hinaus minimieren sie das technische und wirtschaftliche Risiko für Planer und Ausführende. Systemlösungen sollen auch unter Verwendung von Laubhölzern angeboten werden. Insbesondere für die Holzart Birke, die bauaufsichtlich bisher nicht geregelt ist, sind umfangreiche Untersuchungen vorgesehen, um für die Bemessung fehlende Materialparameter zu ermitteln. Das Projektkonsortium, welches nahezu die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt, strebt die Etablierung der Ergebnisse für die unmittelbare baupraktische Anwendbarkeit an, um hierdurch zur Steigerung der klimarelevanten Holzbauquote beizutragen.

FHprofUnt 2015: Entwicklung einheitlicher Richtlinien für den Entwurf, den Bau, die Überwachung und Prüfung geschützter Holzbrücken

Das Projekt "FHprofUnt 2015: Entwicklung einheitlicher Richtlinien für den Entwurf, den Bau, die Überwachung und Prüfung geschützter Holzbrücken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Erfurt, Fakultät BKR, Fachrichtung Bauingenieurwesen - Ingenieurholzbau durchgeführt. Im Brückenbau stehen umfangreiche Richtlinien für Stahlbeton-, Spannbeton-, Stahl-, und Stahl-Beton-Verbundbrücken zur Verfügung. Für Brücken aus dem natürlichen Rohstoff Holz gilt das nicht. Für die materialgerechte Planung, den Bau, die Unterhaltung geschützter Holzbrücken und die Prüfung von Holzbrücken gibt es bisher keine oder nur unzureichende Vorgaben. Damit besteht derzeit ein erheblicher Wettbewerbsnachteil für das Bauen von Brücken mit dem nachhaltigen Baustoff Holz. Die angestrebte Forschungsarbeit soll diesen Mangel beheben. Ziel ist die Erarbeitung einheitlicher Richtlinien für den Entwurf, die Baudurchführung und die Erhaltung geschützter Holzbrücken in Anlehnung an die für die anderen Baustoffe anerkannten und eingeführten Regelwerke. Damit soll der verstärkte Einsatz des ökologischen und nachhaltigen Baustoffes Holz im Brückenbau unterstützt und forciert werden. Neben den zu erarbeitenden Richtlinien sollen auf der Basis von Monitorings an 8 Holzbrücken Erkenntnisse zur Holzfeuchteentwicklung unter Berücksichtigung lokaler Klimaeinflüsse gewonnen werden. Holz als Baumaterial für Brücken zu verwenden, ist eine Frage der Überzeugung, aber auch der Verantwortung. Der vorliegende Projektantrag fokussiert ausschließlich auf geschützte Holzbrücken, da nach aktuellem Stand der Technik ausschließlich geschützte Holztragwerke dauerhaft sind. Das Forschungsprojekt wird in unmittelbarer Zusammenarbeit mit planenden Ingenieurbüros und ausführenden Holzbaufirmen sowie unter fachlicher Begleitung durch die Qualitätsgemeinschaft Holzbrückenbau bearbeitet. Damit können aktuelle Erkenntnisse aus der Praxis unmittelbar in den Forschungsprozess einfließen. Umgekehrt wird die unmittelbare, schnelle Verbreitung der Forschungsergebnisse in der Praxis gewährleistet. Angestrebt wird eine anwenderfreundliche Aufbereitung der Projektergebnisse, die sich formell an den bestehenden Regelwerken des Bundes für Brücken aus Beton und Stahl orientiert.

Sicherung des baulichen Holzschutzes (E-96/05)

Das Projekt "Sicherung des baulichen Holzschutzes (E-96/05)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Holzforschung durchgeführt. Bedingt durch das zunehmende Umweltbewusstsein in Politik und Bevoelkerung befindet sich auch der Holzbau in einer bedeutenden Umbruchphase. Bei den gefuehrten Diskussionen bildet dabei das Thema Holzschutz einen Schwerpunkt, wobei dem konstruktiven, baulichen Holzschutz zunehmend der Vorzug gegenueber dem chemischen Holzschutz gegeben wird. Dieser Trend wird auch von der Bauaufsicht durch einschneidende Aenderungen im zustaendigen Normungsbereich (DIN 68800 Teil 2 und Teil 3) unterstuetzt. In dem Vorhaben werden die zum Teil knapp und allgemein gehaltenen Aussagen der Normenreihe DIN 68800 auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse und praxisgerechte Erfahrungen fundiert ausgewertet, konkretisiert, ergaenzt, interpretiert und erlaeutert. Die Erarbeitung konstruktiver Details, ueber die in den Normen aufgefuehrten Beispielen hinaus mit Darstellung verschiedener alternativer, in der Praxis auftauchender Situationen ergeben den Schwerpunkt der Arbeit.

Teilvorhaben 1: Erforschung von Bauteilen und Anschlüssen

Das Projekt "Teilvorhaben 1: Erforschung von Bauteilen und Anschlüssen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Aachen, Institut für Baustoffe und Baukonstruktionen (IBB), Lehr- und Forschungsgebiet Holzbau durchgeführt. Der bisher geringe Marktanteil mehrgeschossiger Holzbauten kann vergrößert werden, wenn neben dem Abbau bauordnungsrechtlicher Hemmnisse die Planung und Ausführung effizienter erfolgen. Im Forschungsvorhaben 'Holzbau-Systemlösungen für die Mehrgeschossigkeit' sollen Systemlösungen für Bauteile und Verbindungen erarbeitet werden, indem vielfach wiederkehrende Bauteile und Anschlüsse typisiert werden. Hierdurch werden technisch ausgereifte, wirtschaftliche und einfach berechenbare Konstruktionen ermöglicht. Typisierte Systemlösungen heben sich von bereits vorhandenen Muster- und Leitdetails durch die systematische Betrachtung in Abhängigkeit von variablen Eingangsparametern ab. Die konstruktive Durchbildung erfolgt unter Berücksichtigung des Brandschutzes, aller statischen und bauphysikalische Aspekte sowie unter Beachtung des baulichen Holzschutzes. Die Systemlösungen werden in Detailkatalogen, Tabellen, Diagramme sowie EDV-basierten Bemessungshilfen aufbereitet. Mit diesen ganzheitlichen Planungshilfen lassen sich Vorplanungen effizient durchführen, wie sie z.B. im Rahmen einer Entscheidungsfindung bzgl. der Baustoffwahl erforderlich sind. Ressourceneffiziente sowie recyclefähige Konstruktionen sind essentiell, um nachwachsende Rohstoffe optimal zu nutzen. Dies erfordert eine umfassende Planung, deren Aufwand durch Systemlösungen deutlich reduziert wird. Darüber hinaus minimieren sie das technische und wirtschaftliche Risiko für Planer und Ausführende. Systemlösungen sollen auch unter Verwendung von Laubhölzern angeboten werden. Insbesondere für die Holzart Birke, die bauaufsichtlich bisher nicht geregelt ist, sind umfangreiche Untersuchungen vorgesehen, um für die Bemessung fehlende Materialparameter zu ermitteln. Das Projektkonsortium, welches nahezu die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt, strebt die Etablierung der Ergebnisse für die unmittelbare baupraktische Anwendbarkeit an, um hierdurch zur Steigerung der klimarelevanten Holzbauquote beizutragen.

Kommentar zur DIN 68800 Teil 2 'Erarbeitung von konstruktiven Ausfuehrungsregeln zum baulichen Holzschutz' (F-95/18)

Das Projekt "Kommentar zur DIN 68800 Teil 2 'Erarbeitung von konstruktiven Ausfuehrungsregeln zum baulichen Holzschutz' (F-95/18)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Holzforschung durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, die zum Teil knapp und allgemein gehaltenen Aussagen der Normenreihe DIN 68800 auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse und praxisgerechter Erfahrungen fundiert auszuwerten, zu konkretisieren, ergaenzen, interpretieren und zu erlaeutern. Die Erarbeitung konstruktiver Details, ueber die in den Normen ausgefuehrten Beispiele hinaus mit Darstellung verschiedener alternativer, in der Praxis auftauchender Situationen, ergeben den Schwerpunkt der Arbeit. Das Vorhaben soll die Trennlinien zwischen baulichen und chemischen Holzschutz klarer definieren und Planungs- und Rechtssicherheit schaffen. 1) Vorbemerkungen: Der Abschlussbericht stellt auf Grund eines Beschlusses der begleitenden Arbeitsgruppe zugleich den offiziellen Kommentar zu DIN 68800-2 Holzschutz (Vorbeugende bauliche Massnahmen im Hochbau), Ausgabe Mai 1996, dar und soll in Kuerze in den Gesamt Kommentar (Beuth-Kommentar) zu DIN 68800, Teile 2 bis 4, einfliessen. Im Kommentar zum Teil 2 werden behandelt: a) Erlaeuterungen der in der Norm enthaltenen Begriffe und Festlegungen. b) Die wesentlichen Grundlagen der Festlegungen in der Norm. c) Die bauteilspezifischen Konsequenzen (Entwurf, Herstellung, Bauablauf) als Voraussetzung fuer die Zuordnung zur Gefaehrdungsklasse GK O (ohne chemischen Holzschutz). d) Darstellung jener Konstruktionen, fuer die ein spezieller Nachweis fuer eine solche Zuordnung nicht mehr erforderlich ist. e) Die neuen Anwendungsbereiche von genormten Holzwerkstoffen mit weitgehendem Verzicht auf den Einsatz pilzgeschuetzter Werkstoffe der Klasse 100 G.

Teilvorhaben 3: Konstruktion von Bauteilen und Anschlüssen

Das Projekt "Teilvorhaben 3: Konstruktion von Bauteilen und Anschlüssen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PIRMIN JUNG Deutschland GmbH durchgeführt. Der bisher geringe Marktanteil mehrgeschossiger Holzbauten kann vergrößert werden, wenn neben dem Abbau bauordnungsrechtlicher Hemmnisse die Planung und Ausführung effizienter erfolgen. Im Forschungsvorhaben 'Holzbau-Systemlösungen für die Mehrgeschossigkeit' sollen Systemlösungen für Bauteile und Verbindungen erarbeitet werden, indem vielfach wiederkehrende Bauteile und Anschlüsse typisiert werden. Hierdurch werden technisch ausgereifte, wirtschaftliche und einfach berechenbare Konstruktionen ermöglicht. Typisierte Systemlösungen heben sich von bereits vorhandenen Muster- und Leitdetails durch die systematische Betrachtung in Abhängigkeit von variablen Eingangsparametern ab. Die konstruktive Durchbildung erfolgt unter Berücksichtigung des Brandschutzes, aller statischen und bauphysikalische Aspekte sowie unter Beachtung des baulichen Holzschutzes. Die Systemlösungen werden in Detailkatalogen, Tabellen, Diagramme sowie EDV-basierten Bemessungshilfen aufbereitet. Mit diesen ganzheitlichen Planungshilfen lassen sich Vorplanungen effizient durchführen, wie sie z.B. im Rahmen einer Entscheidungsfindung bzgl. der Baustoffwahl erforderlich sind. Ressourceneffiziente sowie recyclefähige Konstruktionen sind essentiell, um nachwachsende Rohstoffe optimal zu nutzen. Dies erfordert eine umfassende Planung, deren Aufwand durch Systemlösungen deutlich reduziert wird. Darüber hinaus minimieren sie das technische und wirtschaftliche Risiko für Planer und Ausführende. Systemlösungen sollen auch unter Verwendung von Laubhölzern angeboten werden. Insbesondere für die Holzart Birke, die bauaufsichtlich bisher nicht geregelt ist, sind umfangreiche Untersuchungen vorgesehen, um für die Bemessung fehlende Materialparameter zu ermitteln. Das Projektkonsortium, welches nahezu die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt, strebt die Etablierung der Ergebnisse für die unmittelbare baupraktische Anwendbarkeit an, um hierdurch zur Steigerung der klimarelevanten Holzbauquote beizutragen.

Eine Schadensinventur der Hamburger Holzbruecken

Das Projekt "Eine Schadensinventur der Hamburger Holzbruecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Holzbiologie und Institut für Holzbiologie und Holzschutz der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Holzbruecken ueberwinden seit Menschengedenken Fluesse, Kanaele, Talschluchten, aber auch Strassen und Schienen. Ihre Konstruktionen reichen vom einfachen Balken ueber Traeger bis hin zu Haengewerken. In Hamburg werden alle oeffentlich genutzten Holzbruecken gemaess DIN 1076 regelmaessig auf ihre Verkehrssicherheit hin ueberprueft; zudem findet alle sechs Jahre eine Hauptpruefung statt. Im Zuge der juengsten derartigen Bauwerksueberwachung im Jahre 1997 wurde von den Instituten fuer Holzbiologie und Holzschutz sowie fuer Holzphysik und mechanische Technologie des Holzes der Bundesforschungsanstalt fuer Forst- und Holzwirtschaft, Hamburg, eine begleitende Schadensaufnahme durchgefuehrt. Von den 181 Hamburger Holzbruecken wurden 84 im Hinblick auf Bauprinzipien und Holzarten sowie auf Pilz- und Insektenschaeden untersucht. Von allen eingesetzten Holzarten nimmt Bongossi den groessten Anteil ein. Lediglich ab 1989 ist eine Verschiebung zugunsten einheimischer Laubhoelzer (vor allem Eiche) und Nadelhoelzer (Laerche, Kiefer und Fichte) nachweisbar. Zumeist haben konstruktive Schwachstellen an Auflagern, Streichbalken (Schrammborden) und Stuetzen unabhaengig von Holzart und Brueckenalter durch Ansammlungen von Erde und Laub zu Feuchtenestern mit nachfolgendem Pilzbefall und damit zu teilweise massiven mechanischen Schaeden gefuehrt. Insekten stellen dagegen nur eine geringe Gefaehrdung dar. Insgesamt ist Holz bei Beachtung der Grundsaetze eines fachgerechten baulichen Holzschutzes fuer den Brueckenbau gut geeignet. Die aelteste Holzbruecke stammt von 1949 und ist somit seit ca. 50 Jahren in Nutzung.

WinFur: Verwendung von furfuryliertem Holz für die Herstellung hochwertiger Fenster

Das Projekt "WinFur: Verwendung von furfuryliertem Holz für die Herstellung hochwertiger Fenster" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Burckhardt Institut, Abteilung Holzbiologie und Holzprodukte durchgeführt. Ziel des Projektes ist ein verstärkter Einsatz von europäischen Holzarten als Fensterrahmenmaterial und die schrittweise Substitution von nicht-nachhaltig erzeugten Materialien (z.B. von Kunststoffen oder Aluminium). Dies soll durch die Verwendung chemisch modifizierter Hölzer mit Furfurylalkohol und der Entwicklung angepasster Fensterkonstruktionen erreicht werden. Der Projektablauf ist in work packages (WP) gegliedert. Das Projekt beginnt mit Marktanalysen und Evaluation der europäischen Marktzugangsvoraussetzungen (WP1). Die Materialeigenschaften werden für die potentiellen Holzarten und Prozessbedingungen spezifisch untersucht und optimiert (WP2). Angepasste Fensterkonstruktionen werden entwickelt und in Verbindung mit dem optimierten modifizierten Holz untersucht (WP3). Prototypen werden gebaut und beurteilt, um eine Zertifizierung zu erreichen (WP4). WP5 - Ergebnisverwertung. Die Ergebnisse werden in mehrfachverweise verbreitet. Ein wichtiger Schritt dazu ist die Integration von furfuryliertem Holz in das Merkblatt HO.06-4 des VFF (RAL-Gütezeichen für Fenster). Dadurch steht die Verwendung von furfuryliertem Holz allen deutschen zertifizierten Fensterbaubetrieben offen.

Teilvorhaben 5: Grundlagen zur Laubholznutzung

Das Projekt "Teilvorhaben 5: Grundlagen zur Laubholznutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Der bisher geringe Marktanteil mehrgeschossiger Holzbauten kann vergrößert werden, wenn neben dem Abbau bauordnungsrechtlicher Hemmnisse die Planung und Ausführung effizienter erfolgen. Im Forschungsvorhaben 'Holzbau-Systemlösungen für die Mehrgeschossigkeit' sollen Systemlösungen für Bauteile und Verbindungen erarbeitet werden, indem vielfach wiederkehrende Bauteile und Anschlüsse typisiert werden. Hierdurch werden technisch ausgereifte, wirtschaftliche und einfach berechenbare Konstruktionen ermöglicht. Typisierte Systemlösungen heben sich von bereits vorhandenen Muster- und Leitdetails durch die systematische Betrachtung in Abhängigkeit von variablen Eingangsparametern ab. Die konstruktive Durchbildung erfolgt unter Berücksichtigung des Brandschutzes, aller statischen und bauphysikalische Aspekte sowie unter Beachtung des baulichen Holzschutzes. Die Systemlösungen werden in Detailkatalogen, Tabellen, Diagramme sowie EDV-basierten Bemessungshilfen aufbereitet. Mit diesen ganzheitlichen Planungshilfen lassen sich Vorplanungen effizient durchführen, wie sie z.B. im Rahmen einer Entscheidungsfindung bzgl. der Baustoffwahl erforderlich sind. Ressourceneffiziente sowie recyclefähige Konstruktionen sind essentiell, um nachwachsende Rohstoffe optimal zu nutzen. Dies erfordert eine umfassende Planung, deren Aufwand durch Systemlösungen deutlich reduziert wird. Darüber hinaus minimieren sie das technische und wirtschaftliche Risiko für Planer und Ausführende. Systemlösungen sollen auch unter Verwendung von Laubhölzern angeboten werden. Insbesondere für die Holzart Birke, die bauaufsichtlich bisher nicht geregelt ist, sind umfangreiche Untersuchungen vorgesehen, um für die Bemessung fehlende Materialparameter zu ermitteln. Das Projektkonsortium, welches nahezu die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt, strebt die Etablierung der Ergebnisse für die unmittelbare baupraktische Anwendbarkeit an, um hierdurch zur Steigerung der klimarelevanten Holzbauquote beizutragen.

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