Das Projekt "Quantifizierung des Einflusses verschiedener Massnahmen auf den Verlauf von Hochwasserereignissen am Beispiel ausgewaehlter Flussgebiete" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. Im Vorhaben sollen Gewaesserausbaumassnahmen, Staustufenbau, Bodenversiegelung, usw. auf ihren Beitrag zur Aenderung des Hochwasserverlaufs bei einzelnen Episoden der Vergangenheit in ausgewaehlten Flussgebieten untersucht werden. Bestandteil des Vorhabens ist ausserdem die Untersuchung der Wirksamkeit von Gegenmassnahmen wie Renaturierung flussnaher Gebiete, Anlage und Steuerung von Poldern. Ziel ist die Gewinnung von Aussagen ueber den relativen Einfluss von Gewaesserschutzmassnahmen auf den Verlauf von Hochwasserepisoden.
Das Projekt "Erweiterung des Nordseehauses Dornumersiel zum Seminar- und Bildungszentrum fuer den Umweltschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gemeinde Dornum durchgeführt.
Das Projekt "Untersuchung des Einflusses von Bebauung und Bewuchs auf das Klima und die lufthygienischen Verhaeltnisse in bayerischen Grossstaedten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Bioklimatologie und Angewandte Meteorologie durchgeführt. Thermalkartierungen mittels Messfluege der Stadtgebiete Augsburg, Muenchen und Nuernberg. Untersuchungen im Raum Muenchen der allgemeinen klimatischen Verhaeltnisse, klimatischen Wirkungen von Luftschleusen und klimatischen Verhaeltnissen in Strassensystemen, in Unterfuehrungen und auf grossen befestigten Plaetzen, eventuellen klimatischen Veraenderungen infolge moeglicher Baumassnahmen.
Das Projekt "Grundwasserbeeinflussung durch Weichgelinjektionssohlen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Geologisches Institut, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. In zahlreichen urbanen Gebieten wurden innerhalb der letzten Jahrzehnte Injektionssohlen zur Abdichtung von Baugruben in Porengrundwasserleitern verwendet. Insbesondere kamen Weichgele aufgrund ihrer vielfaeltigen Verwendbarkeit und nicht zuletzt wegen ihrer oekonomischen Vorteile zum Einsatz. Beispielsweise wurden in Berlin von 1990 bis 1995 rund 100.000 m3 Weichgel in den Porenaquifer verpresst. Hinsichtlich des erheblichen Umfanges von Injektionsmassnahmen mit Weichgelen zu Abdichtungszwecken kam in juengerer Zeit die Frage nach potentiellen Grundwasserbeeintraechtigungen in Zusammenhang mit derartigen Injektionsverfahren auf. Am Lehrstuhl der AGK wurde deshalb gemeinsam mit den federfuehrenden Gutachtern Brauns/Kast/Hoetzl/Eiswirth nach Abstimmung mit der Senatsverwaltung fuer Stadtentwicklung Umweltschutz und Technologie, Berlin im Auftrag der ECE Projektmanagement GmbH, Hamburg im April 1997 ein Gutachten erstellt. Untersuchungen an der Demonstrationsbaugrube Ringcenter II, Frankurter Alle 119 haben eindeutig gezeigt, dass der Einfluss von Weichgelsohlen auf das Grundwasser sowohl raeumlich wie auch zeitlich stark begrenzt ist. Der Frage nach detaillierter raeumlicher Abgrenzung des Weichgeleinflusses und der Mobilisierbarkeit von Huminstoffen durch pH-Wert-Erhoehungen sowie die Bedingungen bei moeglichen carrier-Effekten werden derzeit in einem grossmassstaeblichen Rinnenversuch bei der AGK untersucht.
Das Projekt "Aufbau eines Oekosystempruefstandes zur Durchfuehrung von Umweltvertraeglichkeitspruefungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt Bautechnik und Meerestechnik, Arbeitsbereich Meerestechnik I durchgeführt. Bauliche Massnahmen und technische Eingriffe in fliessenden Gewaessern bringen Veraenderungen der Stroemungsverhaeltnisse mit sich. Die aufgrund der veraenderten Hydrodynamik auftretende Erosion, Deposition und Umlagerung von Sedimenten hat nicht nur Einfluss auf die Bodentopographie sondern auch auf die Wasserqualitaet. So gelangen geloeste und partikulaere Substanzen aus dem Bodenbereich in die waessrige Phase und damit in ein anderes chemisches Milieu. Das Oekosystem 'Gewaesser' kann dadurch empfindlich gestoert werden. Im Rahmen des Projektes soll festgestellt werden, unter welchen Bedingungen hydrodynamische Parameter wie die Schubspannung die Stoffstroeme geloester und partikulaerer Substanzen wesentlich kontrollieren. Es liegen Geraete (Erosionskammern) vor, die definierte, raeumlich homogene hydrodynamische Verhaeltnisse, u.a. auch denen von Fliessgewaessern entsprechend, im Labormassstab ueber die gesamte Boden-Wasser-Grenzschicht ermoeglichen. Der steuernde Einfluss der Hydrodynamik auf Materialfluesse chemischer, biologischer und sedimentologischer Parameter wird durch deren Aufkonzentration in der Fluessigkeitsphase messtechnisch erfasst und quantifiziert. Die Labormessungen mit natuerlichen und kuenstlichen Boeden sollen durch Feldmessungen und numerische Modellierung erweitert werden. Entwicklungsziel ist ein ingenieurmaessig abgesichertes Verfahren, mit dem die Aenderung von Stoffstroemen infolge veraenderter hydrodynamischer Verhaeltnisse als Auswirkung technischer Eingriffe, wie z.B. einer baulichen Massnahme, simuliert und die Folgen fuer das Oekosystem a priori abgeschaetzt werden koennen.
Das Projekt "Videotechnische Erfassung von Alleebaeumen zur Ueberpruefung der Auswirkungen von Strassenbaumassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieur- und Sachverständigenbüro Ahner,Brehm durchgeführt. Baumalleen sind Zeitdokumente der Vergangenheit und besitzen einen hohen kulturhistorischen Wert, eine oekologische Bedeutung und darueber hinaus funktionelle Bedeutung fuer die Verkehrsfuehrung und zum Schutz des Strassenkoerpers. Das zu Beginn unseres Jahrhunderts vorhandene Netz von vielen tausend Kilometern Alleen fiel im westlichen Teil Deutschlands in den 50er Jahren den Erfordernissen des ansteigenden Strassenverkehrs fast vollstaendig zum Opfer, waehrend es im oestlichen Teil aufgrund des geringeren Motorisierungsgrades zu grossen Teilen bis in die heutige Zeit erhalten blieb. Ziel einer vernuenftigen Verkehrsplanung muss es deshalb sein, die Belange der notwendig zu entwickelnden Infrastruktur, der Verkehrssicherheit und der Erhaltung dieser wichtigen Landschaftselemente verantwortungsvoll und weitsichtig gegeneinander zu wichten. In diesem Forschungsprojekt sollte deshalb verdeutlicht werden, welchen direkten und indirekten Einfluss Baumassnahmen im Strassenbau an ueberoertlichen Strassen auf die Vitalitaet der vorhandenen Alleebaeume haben. Geplant war eine visuelle Erfassung mittels Videotechnik. Diese Aufgabenstellung und die Massgabe zu deren moeglicher videotechnischer Umsetzung stammten vom Auftraggeber (Bundesanstalt fuer Strassenwesen). Der vorgegebene zeitliche Rahmen der Untersuchungen (Videobefahrungen) betrug 3 bzw. 4 Jahre. Unter Beachtung der zentralen Vorgaben erfolgte die Auswahl von sieben in die Untersuchungen einbezogenen Alleeabschnitten im Land Brandenburg. Die Auswertung der Bauplanungsunterlagen fuer alle ausgewaehlten Alleeabschnitte ergab z.T. erhebliche Maengel, was die Festschreibung der waehrend der Baudurchfuehrung zu beruecksichtigenden Baumschutzmassnahmen betraf. Ebenfalls fanden viele der Ausbaumassnahmen unter Missachtung geltender Bestimmungen und fachlicher Richtlinien und Empfehlungen zum Baumschutz statt. Die bei den Videobefahrungen gewonnenen Ergebnisse blieben weit hinter den Erwartungen zurueck. Gruende dafuer waren u.a. die nur sehr eingeschraenkt am Monitor erkennbaren Vitalitaetskriterien wie Belaubungsdichte, Laubfaerbung, Totholzanteil im Kronenbereich, Neutriebbildung und Gesundheitszustand sowie die tendenzielle jaehrliche Entwicklung des Vitalitaetszustandes. Am Bildschirm konnten signifikante Vitalitaetsunterschiede im Vergleich der Befahrung der Jahre 1992/93 und 1995 an keiner der Versuchsstrecken festgestellt werden. Von den ergaenzend durchgefuehrten terrestrischen Untersuchungen (Entnahme von Bodenproben zur Beschreibung der edaphischen Standortverhaeltnisse, Ermittlung des sekundaeren Dikkenzuwachses mittels Bohrkernentnahme, Ermittlung der Jahrestrieblaengen nach dem Modell von Roloff sowie Wurzeluntersuchungen) war nur die Jahrestriebslaengenmessung geeignet, im vorgegebenen Zeitraum einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Wurzelschaedigung durch Baumassnahmen und Vitalitaetsverlust an den Alleebaeumen herzustellen.
Das Projekt "Numerische Modelle von Sandvorspuelungen Projektdefinitionsphase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Strömungsmechanik und Elektronisches Rechnen im Bauwesen durchgeführt. Es soll ein Projekt zur numerischen Simulation der Physik und Geometrie sowie zur Beschreibung des zeitlichen Verhaltens von Sandvorspuelungen definiert werden. Sandvorspuelungen sind eine weltweit praktizierte, bewaehrte Baumassnahme an sandigen Kuesten. Die dreidimensionale Geometrie des Vorspuelkoerpers, insbesondere seine Randgestaltung, ist weitgehend Sache der Erfahrung. Die wegen der Komplexitaet des Problems unverzichtbare Methodik der Empirie soll durch numerische Modelle ergaenzt werden. Die zur Bearbeitung dieses Problems vorhandenen numerischen Modelle werden innerhalb eines CAD Paketes zusammengefasst. In der beantragten Projektdefinitionsphase wird ein Konzept entwickelt, welche phys. Prozesse abgebildet werden muessen und wie vorhandene Modelle herangezogen und in ein Gesamtsystem integriert werden koennen.
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