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Waldlücken- und Wuchsdynamik der Baumarten tropischer Bergregenwälder in Süd-Ecuador und Costa Rica

Das Projekt "Waldlücken- und Wuchsdynamik der Baumarten tropischer Bergregenwälder in Süd-Ecuador und Costa Rica" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Abteilung Ökologie durchgeführt. Der hochdiverse tropische Regenwald weist eine Fülle verschiedener struktureller Parameter auf, die sich je nach Exposition und Meereshöhe graduell oder abrupt ändern. Schichtung, Bestandesarchitektur, Lebensformenanteile (Palmen, Baumfarne, Hochstauden, Epiphyten etc.), Diversitätsgrößen, Durchwurzelung, Nähr- und Spurenelementverteilung ändern sich entlang von Höhengradienten oder auch entsprechend unterschiedlicher Störungsregime. Beispiele dieser Kenngrößen und ihrer Funktion sollen erfasst werden und insbesondere mit dem Auftreten der Baumlücken verknüpft werden. Baumlücken ('gaps') spielen für die Regeneration und damit Erhaltung der hohen Biodiversität und heterogenen Bestandesstruktur in Primärwäldern eine entscheidende Rolle. Wahrscheinlich lässt sich in Primärwäldern ein großer Teil der für jede Art wesentlichen Kennfaktoren, wie Regenerationsdynamik, Keimung, Jungwuchs, Alterspyramide, Zuwachsraten, etc. aus der Baumlückendynamik ableiten. Für Bergregenwälder muß dies allerdings erst noch aufgezeigt werden. Die Einbeziehung verschiedener Störungsursachen rezenter Baumfallücken gibt Hinweise auf mögliche Entwicklungsrichtungen der Waldlücken, also auch auf ihre mögliche weitere Sukzession. Je nach Artenzahl an vorkommenden Baumarten sind vergleichende Untersuchungstransekte notwendig, die in Ecuador einerseits, in Costa Rica andererseits zur Verfügung stehen und damit ideale Vergleichsmöglichkeiten bieten.

Untersuchungen zur Populationsoekologie und zum Mineralstoffwechsel von Baumarten der montanen Regenwaldgebiete Costa Ricas

Das Projekt "Untersuchungen zur Populationsoekologie und zum Mineralstoffwechsel von Baumarten der montanen Regenwaldgebiete Costa Ricas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Abteilung Ökologie durchgeführt. Populationsoekologische Untersuchungen der dominanten Baumarten, ihre Flaechenverteilung und Reproduktionsstudien ergaben eine sehr komplexe Vielfalt. Untersuchungen zu den Mineralstoffverhaeltnissen (Naehrstoffe, Spurenelemente) ergaben sehr spezifische Ionenmuster einzelner Arten; die vulkanischen Boeden um die Reserva Biologica Alberto Brenes Sierra de Tilaran, 800 - 1500 m NN) sind teilweise ausgelaugt (3500 - 5000 mm Jahresniederschlag), aber nicht uebermaessig naehrstoffarm. Von besonderer Bedeutung sind die zahlreichen Baumluecken (gaps), die an den steilen Haengen fuer die Reproduktion und Artenvielfalt von erheblicher Bedeutung sind. Studien zur Wurzeldynamik sind geplant.

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