Das Projekt "Waldbaulich-oekologische Untersuchung ueber die Verjuengung subalpiner Fichten-Lawinenschutzwaelder" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Departement für Wald- und Holzforschung, Abteilung für Forstwirtschaft, Professur für Waldbau durchgeführt. In subalpinen Fichtenwaeldern in nordexponierten Steilhanglagen bereitet die zielgemaesse Waldverjuengung haeufig sehr grosse Schwierigkeiten, namentlich im Falle grossflaechig-gleichfoermiger Altbestaende. Zielgemaess bezw. langfristig anzustreben sind dauerhaft kleinflaechig aufgebaute, ungleichaltrig-stufige Waldstrukturen. Die hierfuer erforderlichen verjuengungsoekologischen Kenntnisse und Erfahrungen sind immer noch ungenuegend. Diffuse Auflichtungen des Kronenschirmes fuehren erfahrungsgemaess zum Misserfolg. Aufgrund von Beobachtungen scheint eine hinreichende Einwirkung von direkter Sonnenstrahlung auf den Waldboden und den Verjuengungsbereich notwendig zu sein. Mit Hilfe schmaler aber langgezogener schlitzfoermiger Bestandesoeffnungen soll versucht werden, die erforderlichen guenstigen Voraussetzungen fuer die Waldverjuengung zu schaffen. In einem gleichfoermigen Fichtenbestand im nordexponierten Lusiwald / Davos (1600 m.ue.M) wurden solche schlitzfoermige Verjuengungshiebe modellhaft durchgefuehrt. Untersucht werden Einwirkungen des Schnees, Waerme- und Lichtgenuss sowie Windgeschwindigkeiten in Bodenaehe, Entwicklung der Bodenvegetation und entsprechenden Reaktionen von Testpflanzen.