Das Projekt "Teilprojekt 8" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Ruhr West, Fachbereich 2 Wirtschaftsinstitut, Lehrgebiet Infrastruktur und Netze durchgeführt. Die landwirtschaftliche Bewässerung in Pakistan speist sich fast ausschließlich aus dem Kanalwasser des Indus Basin Irrigation System, dem größten gravitationsbasierten Bewässerungssystem der Welt, sowie aus Grundwasser, welches die Bauern meist aus ihren privaten Brunnen pumpen. Die vorherrschende Wasserknappheit in Pakistans Bewässerungslandwirtschaft ist in erster Linie das Ergebnis einer ineffizienten Wasserverteilung durch das Bewässerungssystem. Das Kernproblem der ineffizienten Verteilung kann am treffendsten als ein Kopf- Fußproblem (engl.: Head-Tail Problem) des Bewässerungssystems beschrieben werden. Dies bedeutet, dass die Bauern am Kopfanfang überbewässern und widerrechtlich einen überproportional großen Anteil des Kanalwassers auf Kosten der Bauern am Fußende des Kanalsystems entnehmen. In der Folge kommt am Fußende zunehmend immer weniger Kanalwasser an, so dass die Bauern am Fußende gänzlich auf das häufig qualitativ minderwertigere Grundwasser angewiesen sind, welches sie unter hohen Energiekosten pumpen müssen. Darüber hinaus führt der teilweise hohe Salzgehalt im Grundwasser zu einer Verminderung ihrer Ernten. Dieses Ungleichgewicht der Wasserverteilung hat verschiedene eng miteinander verknüpfte sozioökonomische Ursachen. Es liegt aber auch an der historischen Hypothek eines Bewässerungssystems, welches teilweise schon vor über hundert Jahren während der britischen Kolonialzeit gebaut wurde, und noch immer nach demselben statischen und unflexiblen Verteilungsprinzip betrieben wird, welches zum Ziel hat eine größtmögliche Fläche und Anzahl an Bauern möglichst gleichmäßig und uniform mit Wasser zu versorgen. Allerdings war die ursprüngliche Planung des Bewässerungssystems für eine Bewirtschaftungsintensität von 75% ausgelegt und sollte nur ein Drittel der landwirtschaftlichen Fläche mit Wasser versorgen. Diese moderate Wasserknappheit wurde dann allerdings durch ein sprunghaftes Bevölkerungswachstum einhergehend mit einer stark erhöhten Nachfrage an Nahrungsmitteln, einer intensiveren Bewirtschaftungsintensität von 125 % sowie der Fragmentierung von Landparzellen signifikant verschärft. Ziel dieser Forschung ist es daher konkrete Vorschläge zu erarbeiten, wie die Wasserverteilung verbessert werden kann. Dafür ist zum einen eine flexiblere Wasserverteilungsmethode nötig, die sich an der spezifischen Wassernachfrage der Landwirte orientiert. Zum anderen eine Rehabilitierung der Infrastruktur des Bewässerungssystems sowie eine Reorganisation seines Betriebs - also der Instandhaltung, Wartung und der Einnahme von Bewässerungsgebühren - einschließlich eines funktionierenden Monitorings- und Sanktionierungssystems. Darüber hinaus sollen wirtschaftliche Anreize zur effizienteren Wassernutzung entwickelt werden, damit die von den Projektpartnern erarbeiteten Vorschläge für verbesserte Anbau- und Bewässerungsmethoden von den Landwirten vor Ort auch umgesetzt werden können. (Text gekürzt)
Das Projekt "Carbon sequestration in salt affected and alkaline soils under cotton in Tarim oasis (China)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Büsgen-Institut, Abteilung Ökopedologie der gemäßigten Zonen durchgeführt. The alkaline soil is absorbing CO2; and the inorganic, non-biological process of CO2 absorption was observed throughout the day when the soil was sterilized under cotton in Tarim oasis, which is the largest endorheic basin in China with a typical temperate arid climate and is one of the most important areas for cotton production corresponding to 3.7% of the world cotton production. We assume that physicochemical processes (e.g. recrystallization as pedogenic carbonate, higher solution of CO2 in cool soil water) rather than biological processes (e.g. incorporation in soil microorganisms or plant roots) are responsible for this CO2 flux into soil. The isotopic laboratory 14CO2 experiment under defined environmental conditions (temperature, moisture, day/night) with and without plants aims to trace 14C in soil water, soil air, plants, pedogenic carbonates, microorganisms and the air above the soil and find the crystallization to CaCO3 from Ca2+ (in most conditions:CaCl2,CaSO4,CaCO3,Ca-Humus) with H2O in different saline and alkaline soils. The isotopic labeling 14CO2 experiment and the field experiment with 13CO2 will help to understand the mechanisms of CO2 fixation in saline and alkaline soil in Tarim oasis in China. Compared the isotopic results and the observation from the onsite soil CO2 concentrations measurement from experiment station at soil depths of 0 cm, 5, 15, 20, 30, 50, 80 and 100 cm, the mechanisms of CO2 flux into and out of the soil could be modeled, which can good elucidate the phenomenon of CO2 fixation in saline and alkaline soil in Tarim river basin in China.
Das Projekt "Teilprojekt 12" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SEBA Hydrometrie GmbH & Co. KG durchgeführt. Die globalen Wasserressourcen sind regional durch wasserintensive Baumwolltextilindustrie in ariden und semiariden Anbaugebieten gefährdet. Ziel des Verbundvorhabens ist es, mit innovativen Impulsen zur nachhaltigen Wassernutzung in der Baumwoll-Textil-Lieferkette beizutragen und dafür das Konzept des Wasserfußabdrucks hin zu einem regionalspezifischen Steuerungsinstrument weiterzuentwickeln. Die Methodik wird in Fallstudien in Pakistan getestet, in denen deutsche Nachfrage für einen Großteil der Exporte virtuellen Wassers verantwortlich ist. Wie in der gemeinsamen Vorhabenbeschreibung InoCottonGROW dargestellt übernimmt SEBA die wesentliche Bearbeitung des Teil-Arbeitspakets AP4.5 D5 Gewässergütemonitoring. Hierbei wird die bedarfsgesteuerte Bewässerung unterstützt sowie die Grundwasserversalzung und Nitratbelastung erfasst. Zur Erfassung und Überwachung der benötigten Wassermengen werden Bewässerungskanäle in Hinblick der Abflussmenge überwacht. Diese Stationen sind mit Sensoren zur Erfassung der Wasserhöhe und der Fließgeschwindigkeit ausgestattet und erlauben die automatische Berechnung des Durchflusses in Echtzeit. Zusätzlich sind die Stationen zur automatischen Erfassung der Wasserqualität (insbesondere der Parameter Nitrat, Ammoniak, Ammonium und der Leitfähigkeit) durch die Installation von Multiparametermesssonden ausgerüstet.
Das Projekt "Teilprojekt 11" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LAR Process Analysers AG durchgeführt. Die globalen Wasserressourcen sind regional durch Herstellung von wasserintensiven Baumwolltextilien in ariden und semiariden Anbaugebieten gefährdet. Ziel des Verbundvorhabens ist es, mit innovativen Impulsen zur nachhaltigen Wassernutzung in der Baumwoll-Textil-Lieferkette beizutragen und dafür das Konzept des Wasserfußabdrucks hin zu einem regionalspezifischen Steuerungsinstrument für nationale Entscheidungsträger, den Textilhandel und Konsumenten weiterzuentwickeln. Mit dem Vorhaben werden Entscheidungsträgern Instrumente zur vorausschauenden Bewirtschaftung knapper Wasserressourcen an die Hand gegeben und Konsumenten in bewussten Kaufentscheidungen gestärkt. Im Rahmen des Verbundvorhabens leistet der LAR einen Beitrag zur Planung, Umsetzung und Ausstattung des Gewässergütemonitoring in Pakistan. Dies soll insbesondere durch die Bereitstellung von Elementen eines grundlegenden Labormanagements zur Untersuchung von wichtigen Wasser- und Abwasserparametern erfolgen. Dazu gehört die Lieferung von Laborgeräten, Verbrauchsmaterialien und Schulungen (Gerätebedienung, Interpretation der Messdaten und Labororganisation). 1. Lieferung, Aufbau und Inbetriebnahme der Analysatoren; 2. Bestimmung des COD mit QuickCODlab, der Toxizität mit einem zu entwickelndem Labor-Toximeter (basierend auf Nitrifikantenhemmung) und photometrische Bestimmung von Ionen mittels Küvettentests; 3. Schulung über die Betriebsweise der Analysatoren; 4. Schulung über die Bedeutung der Analysenergebnisse für das Wassermanagement in 2 Vorort Kursen und Email-Trainingseinheiten; 5. Entwicklung und Schulung einer kostengünstigen photometrischen Bestimmung der Ionen. Die Schulungen werden an festangestellten und vorgebildeten Mitarbeiter der Umweltüberwachungsbehörde vorgenommen.
Das Projekt "Teilprojekt 13" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Emscher Genossenschaft / Lippeverband durchgeführt. Weiterbildungskonzepte im Flussgebietsmanagement'. Die globalen Wasserressourcen sind regional durch Herstellung von wasserintensiven Baumwolltextilien in ariden und semiariden Anbaugebieten gefährdet. Ziel des Verbundvorhabens ist es, mit innovativen Impulsen zur nachhaltigen Wassernutzung in der Baumwoll-Textil-Lieferkette beizutragen und dafür das Konzept des Wasserfußabdrucks hin zu einem regionalspezifischen Steuerungsinstrument für nationale Entscheidungsträger, den Textilhandel und Konsumenten weiterzuentwickeln. Der Lippeverband engagiert sich vor allem im AP 7.4 'Weiterbildungskonzepte im Flussgebietsmanagement'. Er besitzt langjährige Erfahrungen mit Bildungskonzepten, der ganzheitlichen Betrachtung von Einzugsgebieten, partizipativen Verfahren und multifunktionalen Maßnahmen. Er unterstützt mit Praxiswissen und diesen Kenntnissen das Projektkonsortium. Mit dem FiW aus Aachen übernimmt der Lippeverband die Bearbeitung und Durchführung des AP's 7.4 'Weiterbildungskonzepte im Flussgebietsmanagement'. Dabei wird überprüft, ob und in wie weit sich das beim Lippeverband angewendete integrale Flussgebietsmanagement unter den regionalen Gegebenheiten auf die ausländischen Einzugsgebiete übertragen lässt - insbesondere im Hinblick auf externe, negative Einflussfaktoren und deren Monitoring. In Workshops mit adressatenspezifischen Fortbildungsmaßnahmen wird den ausländischen Projektpartnern das deutsche Modell eines Wasserwirtschaftsverbandes mit seinen weitreichenden, positiven Handlungsmöglichkeiten erläutert und der integrale Blick auf wasserwirtschaftlich relevante Faktoren für ein Flusseinzugsgebiet geschärft sowie die Anwendungsmöglichkeiten des englischen 'Future Cities Anpassungskompass' vermittelt.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Sustainable Engineering durchgeführt. Ziel des Verbundvorhabens ist es, mit innovativen Impulsen zur nachhaltigen Wassernutzung in der Baumwoll-Textil-Lieferkette beizutragen und dafür das Konzept des Wasserfußabdrucks hin zu einem regionalspezifischen Steuerungsinstrument für nationale Entscheidungsträger, den Textilhandel und Konsumenten weiterzuentwickeln. Die neu entwickelte Methodik wird in Fallstudien in Pakistan und der Türkei getestet, in denen deutsche Nachfrage für einen Großteil der Exporte virtuellen Wassers verantwortlich ist. In AP 1 wird der Wasserfußabdruck zu einem regionalspezifischen Steuerungsinstrument weiterentwickelt, dabei wir auch die Wasserverschmutzung in die Bewertung mitaufgenommen und die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, Ökosysteme und Frischwasserressourcen unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten für modelliert. In AP 2 und 3 wird die Methodik in regionalen Fallstudien auf ihre Praktikabilität hin überprüft und die für die Bewertung notwendige Bestandsanalysen erhoben. In AP 4 und 5 wird in fünf Demonstrationsvorhaben das Potenzial und die institutionellen Rahmenbedingungen zur Verringerung des Wasserfußabdruckes aufgezeigt. In AP 6 wird die Zielerreichung in Richtung der UN Nachhaltigkeitsziele bewertet und abschließend in AP 7 ein internet-basiertes Tool, kurze Dokumentarfilme sowie Weiterbildungskonzepte entwickelt.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Niederrhein University of Applied Sciences, Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung durchgeführt. Ziel des Verbundvorhabens ist es, mit innovativen Impulsen zur nachhaltigen Wassernutzung in der Baumwoll-Textil-Lieferkette beizutragen und dafür das Konzept des Wasserfußabdrucks hin zu einem regionalspezifischen Steuerungsinstrument für nationale Entscheidungsträger, den Textilhandel und Konsumenten weiterzuentwickeln. Die neu entwickelte Methodik wird in Fallstudien in Pakistan getestet, in denen deutsche Nachfrage für einen Großteil der Exporte virtuellen Wassers verantwortlich ist. Demonstrationsvorhaben u.a. zu wassersparenden Textilmaschinen, umweltverträglichen Farbstoffen, Abwassertechnik und Schadstoffanalytik werden genutzt, um das technisch und institutionell erschließbare Potenzial zur Verringerung des Wasserfußabdrucks in Pakistan abzuschätzen, deren Beitrag zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele zu untersuchen und alternative Entwicklungsszenarien aufzuzeigen. Mit dem Vorhaben werden Entscheidungsträgern Instrumente zur vorausschauenden Bewirtschaftung knapper Wasserressourcen an die Hand gegeben und Konsumenten in bewussten Kaufentscheidungen gestärkt. In AP 2.4 wird eine Bestandsaufnahme zu den Wasserverbräuchen in der Textilindustrie durchgeführt, in AP 4.2 und 4.3 werden Demonstrationsvorhaben mit zwei pakistanischen Textilfirmen durchgeführt, um den Einsatz verbesserter Textilchemikalien und wassereffizienter Textilverfahrenstechnik zu untersuchen, um daraufhin eine Anwendungsdokumentation als Demonstrator zu erstellen. In AP 7.7 wird u.a. durch Verbreitung von erstellten Dokumentationen die Verankerung des Wasserfußabdrucks in der Textilbranche bewirkt.
Das Projekt "Teilprojekt 7" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Die globalen Wasserressourcen sind regional durch Herstellung von wasserintensiven Baumwolltextilien in ariden und semiariden Anbaugebieten gefährdet. Ziel des Verbundvorhabens ist es, mit innovativen Impulsen zur nachhaltigen Wassernutzung in der Baumwoll-Textil-Lieferkette beizutragen und dafür das Konzept des Wasserfußabdrucks hin zu einem regionalspezifischen Steuerungsinstrument für nationale Entscheidungsträger, den Textilhandel und Konsumenten weiterzuentwickeln. Die neu entwickelte Methodik wird in Fallstudien in Pakistan getestet, in denen die deutsche Nachfrage für einen Großteil der Exporte virtuellen Wassers verantwortlich ist. Im Rahmen des Verbundvorhabens InoCottonGROW leistet der Antragsteller IWW einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung folgender Zielsetzungen: 1 Hydraulische Modellierung der Interaktion Grundwasser / Oberflächenwasser, 2 Untersuchungen zur Wasserknappheit, 3 Entwicklung der hydrologischen Grundlage für den Baumwollanbau.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft e.V. an der RWTH Aachen University durchgeführt. Die globalen Wasserressourcen sind durch Herstellung von wasserintensiven Baumwolltextilien in semiariden Anbaugebieten regional gefährdet. Ziel des Verbundvorhabens ist es, mit innovativen Impulsen zur nachhaltigen Wassernutzung in der Baumwoll-Textil-Lieferkette beizutragen und dafür das Konzept des Wasserfußabdrucks hin zu einem regionalspezifischen Steuerungsinstrument für nationale Entscheidungsträger, den Textilhandel und Konsumenten weiterzuentwickeln. Die neu entwickelte Methodik wird in Fallstudien in Pakistan getestet, wo deutsche Nachfrage für einen Großteil der Exporte virtuellen Wassers verantwortlich ist. Durch Fernerkundung, Untersuchungen an Feldstandorten, Modellierungsansätze, Betriebsaudits und Gewässermonitoring wird eine Bestandsanalyse zum gegenwärtigen Wasserverbrauch und zur Wasserverschmutzung im Baumwollanbau und in der Textilverarbeitung durchgeführt und deren Wirkungen auf die menschliche Gesundheit und Ökosysteme abgeschätzt. Fünf Demonstrationsvorhaben werden genutzt, um das technisch und institutionell erschließbare Potenzial zur Verringerung des Wasserfußabdrucks in Pakistan abzuschätzen, deren Beitrag zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele zu untersuchen und alternative Entwicklungsszenarien aufzuzeigen. Die Übertragbarkeit der entwickelten Methodik auf andere Herstellerländer der global agierenden Baumwoll-Textilindustrie wird in einer Pilotuntersuchung in der Türkei getestet. Mit dem Vorhaben werden Entscheidungsträgern Instrumente zur vorausschauenden Bewirtschaftung knapper Wasserressourcen an die Hand gegeben und Konsumenten in bewussten Kaufentscheidungen gestärkt. Das FiW übernimmt die Gesamtkoordination des Verbundvorhabens, die Leitung sowie wesentliche Aufgaben bei der Durchführung folgender Arbeitspakete: - AP0 Projektmanagement - AP2 Bestandsanalyse - AP4 Demonstrationsvorhaben - AP5 Potenzial zur Verringerung des Fußabdrucks - AP7 Verwertung und Außendarstellung.
Das Projekt "Teilprojekt 9" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Thies GmbH & Co. KG durchgeführt. Die globalen Wasserressourcen sind regional durch Herstellung von wasserintensiven Baumwolltextilien in semiariden Anbaugebieten gefährdet. Ziel des Verbundvorhabens ist es, mit innovativen Impulsen zur nachhaltigen Wassernutzung in der Baumwoll-Textil-Lieferkette beizutragen und dafür das Konzept des Wasserfußabdrucks hin zu einem regionalspezifischen Steuerungsinstrument für nationale Entscheidungsträger, den Textilhandel und Konsumenten weiterzuentwickeln. Die neu entwickelte Methodik wird in Fallstudien in Pakistan getestet, in denen deutsche Nachfrage für einen Großteil der Exporte virtuellen Wassers verantwortlich ist. Demonstrationsvorhaben u.a. zu effektiven Bewässerungsstrategien im Baumwollanbau, wassersparenden Textilmaschinen, umweltverträglichen Farbstoffen, Abwassertechnik und Schadstoffanalytik werden genutzt, um das technisch und institutionell erschließbare Potenzial zur Verringerung des Wasserfußabdrucks in Pakistan abzuschätzen. Mit dem Vorhaben werden Entscheidungsträgern Instrumente zur vorausschauenden Bewirtschaftung knapper Wasserressourcen an die Hand gegeben und Konsumenten in bewussten Kaufentscheidungen gestärkt. Die Firma Thies übernimmt die wesentliche Bearbeitung des Arbeitspakets AP4.3 Wassereffiziente Textilmaschinen und führt bei den pakistanischen Firmen Style Textile und Sapphire Fibres in Lahore zwei Demonstrationsvorhaben zur Optimierung von Nassveredlungsprozesse durch Einsatz moderner Messtechnik am laufenden Veredlungsprozess durch. Die Erfolge (Verringerung des Wasserverbrauchs, Abwassermenge und -belastung) werden von einem unabhängigen pakistanischen Gutachter gemessen und bewertet.
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