Das Projekt "Der Anteil des Rotfaeuleholzes am Fichtengesamteinschlag und die standortgeographische Verteilung der Rotfaeuleanteile im Bayerischen Staatswald in den Jahren 1976-1979 - Auswertung und Einschlagsinventur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Waldwachstumskunde durchgeführt. Ausgehend von Daten der Rotfaeuleinventur der Bayerischen Staatsforstverwaltung, der Inventur des Fichtengesamteinschlages und der Holzeinschlagsanalyse wurde ein Schaetzwert fuer die zu erwartenden Rotfaeuleanteile ermittelt. Dieser Schaetzwert liegt fuer den Bayerischen Staatswald bei 75000 bis 90000 Erntefestmeter ohne Rinde im Jahr und entspricht somit 5 v.H. bis 6 v.H. des Fichtengesamteinschlages. Hinsichtlich der standortsgeographischen Verteilung der Rotfaeuleanteile waren ausgepraegte Unterschiede zwischen den Wuchsgebieten festzustellen. Besonders hohe Rotfaeuleanteile waren in den Wuchsgebieten Oberfraenkisches Triashuegelland, Oberpfaelzer Wald, Frankenwald, Fichtelgebirge und Steinwald anzutreffen. Zusammenhaenge zwischen dem Rotfaeuleanteil und der Bestandesform deuteten sich an, konnten aber nicht mit dem vorliegenden Datenmaterial nachgewiesen werden. Die Rotfaeuleanteile lagen in Fichtenreinbestaenden mit 4 v.H. am hoechsten, in Nadelholzmischbestaenden erreichten sie Werte um 3 v.H., in Mischbestaenden mit Laubholzanteilen um 2 v.H.