Das Projekt "Ueberpruefung des spezifischen entomophagen Pilzes Beauveria brougniartii zur biologischen Bekaempfung des Feldmaikaefers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. In den letzten Jahren hat sich der Feldmaikaefer, Melolontha melolontha, in verschiedenen Gebieten Deutschlands und vor allem in Baden-Wuerttemberg, stark ausgebreitet. Aus diesem Grund soll ein in der Schweiz produziertes und zugelassenes biologisches Praeparat auf der Basis von Beauveria brougniartii gegen die in Deutschland vorkommenden Feldmaikaefer-Populationen getestet werden.
Das Projekt "Untersuchungen zur Populationsdynamik, Epidemiologie und biologischen Bekaempfung des Wald- und Feldmaikaefers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Pflanzenschutz Baden-Württemberg durchgeführt. Untersuchungsgegenstand: 1) Ermittlung des Krankheitszustandes von Maikaefern und Engerlingen ab 1987 im Forstbezirk Karlsruhe-Hardt und weiteren Gebieten Baden-Wuerttembergs. 2) Die an den Kaefern und Engerlingen vorhandenen Pilzstaemme werden bestimmt. Fuer eine biologische Bekaempfung geeignete Staemme des Pilzes Beauveria brongniartii werden bestimmt. Fuer eine biologische Bekaempfung geeignete Staemme werden isoliert, gereinigt und zur Produktion der Blastosporen weitergeleitet. 3) Die gefundenen virulenten Pilzstaemme werden auf ihre Vermehrungsfaehigkeit fuer die Fermenterproduktion hin untersucht. Eine fortlaufende Pruefung der Infektiositaet der Pilzstaemme durch Beimpfung gesunder Maikaefer und Engerlinge ist erforderlich. Damit wird bei kuenftigen Bekaempfungsaktionen die Virulenz der Staemme erhalten. 4) Es werden Bekaempfungsversuche mit Konidiosporen des Pilzes Beauveria brongniartii angelegt, da die derzeit verwendeten Blastosporen in hohem Masse temperatur- und lichtempfindlich sind. 5) Die Wirkung des 1987 ausgebrachten Pilzes Beauveria brongniartii auf die Waldmaikaefer und Engerlinge wird von 1987 bis 1990 verfolgt. Der Grad der Verpilzung mit Beauveria brongniartii wird ermittelt. Zum Vergleich sind befallene, nicht behandelte Flaechen mit einzubeziehen.
Das Projekt "Ueberpruefung des spezifischen entomopathogenen Pilzes Beauveria brongniartii zur biologischen Bekaempfung des Feldmaikaefers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Pflanzenschutz Baden-Württemberg durchgeführt. Untersuchung der Wirksamkeit der Beauveria brongniartii-Praeparate, Ermittlung der Bedingungen fuer die Wirksamkeit (Bodenfeuchte, Ausbringungstechnik), Ueberpruefung des Befalls der Engerlinge mit Pilz- und Bakterienkrankheiten, Ueberpruefung weiterer, an Engerlingen vorgefundener, Nutzorganismen auf einen moeglichen Einsatz zur Engerlingsbekaempfung. Zwischenergebnisse liegen noch keine vor.
Das Projekt "Bekaempfung der Maikaefer-Engerlinge mit dem Pilz Beauveria brongniartii" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau, Institut für Umweltschutz und Landwirtschaft durchgeführt. Das Ziel besteht darin, die Engerlingsbekaempfung mit B. brongniartii zur Praxisreife zu entwickeln, die Einfuehrung in die Praxis wissenschaftlich zu begleiten und weitere Kenntnisse wie Dauerhaftigkeit der Behandlungen zu erhalten.
Das Projekt "Mikrobielle Engerlingsbekaempfung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau durchgeführt. Der Pilz Beauveria brongniartii ist ein spezifisches Pathogen des Maikaefers. Sein Einsatz ist einerseits fuer die inzwischen verbotene Anwendung von chemischen Insektiziden zur Bekaempfung schwaermender Maikaefer an Waldraendern. Andererseits ersetzt er die in einigen Kulturen bewilligte Anwendung von Insektiziden, die auf Engerlinge oft ungenuegend wirken, dafuer aber unerwuenschte Nebenwirkungen auf die Bodenfauna zeigen. Zwei Methoden haben sich als praktikabel erwiesen: Die Behandlung schwaermender Kaefer an Waldraendern mit Blastosporen und das Einsaeen von Beauveria-bewachsenen Gerstenkoernern in gefaehrdete Kulturen. Ersteres Verfahren wirkt relativ langsam und unsicher, dafuer ueber mehrere Generationen. Letzteres wirkt relativ rasch und sicher. Offen sind hier noch die Fragen der Wirkungsdauer und des guenstigsten Anwendungszeitpunktes.