Das Projekt "Absetz- und Flotationseigenschaften von Belebtschlamm aus tiefen Belebungsbecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Wasserversorgung und Grundwasserschutz, Abwassertechnik, Abfalltechnik, Fachgebiet Industrielle Stoffkreisläufe, Umwelt- und Raumplanung durchgeführt. Durch die gestiegenen Anforderungen an die Naehrstoffelimination werden zunehmend auch tiefere Belebungsbecken im Bereich der kommunalen Abwasserreinigung zur Nitrifikation eingesetzt, da die fuer die Erweiterung noetigen Flaechen nicht zur Verfuegung stehen. Der bei der Nitrifikation in tiefen Becken entstehende Belebtschlamm ist allerdings mit Gasen uebersaettigt, so dass sich dessen Absetzeigenschaften aendern.Vor diesem Hintergrund soll ein vorhandenes Belebtschlammbecken im technischen Massstab mit 13 m Tiefe durch ein Nachklaerbecken erweitert werden. Die Untersuchung der hier anfallenden Schlaemme soll Aufschluss geben, welchen Einfluss die Beckentiefe im Belebungsbecken auf die Absetz- und Flotationseigenschaften hat. Zusaetzlich soll eine Methode entwickelt werden, die eine Ueberpruefung dieser Eigenschaften im Labor ermoeglicht.
Das Projekt "Einfluss der Eintauchtiefe von Druckluftbelueftungssystemen auf den Sauerstoffeintrag" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Wasserversorgung und Grundwasserschutz, Abwassertechnik, Abfalltechnik, Fachgebiet Industrielle Stoffkreisläufe, Umwelt- und Raumplanung durchgeführt. Bei der Erweiterung von Abwasserbehandlungsanlagen zur Stickstoffelimination ist zur Flaechenbedarfsminimierung ein Trend zu tiefen Belebungsbecken festzustellen. Erfahrungen ueber den Sauerstoffeintrag in tiefen Becken liegen im kommunalen Bereich nicht vor, so dass eine exakte Bemessung der Belueftungssysteme nur unzureichend moeglich ist. Aus diesem Grund wird der Einfluss der Beckentiefe auf Kennwerte des Sauerstoffeintrags (Sauerstoffzufuhrvermoegen, Sauerstoffaufnahme, Sauerstoffertrag etc.) durch Messungen an einem Versuchsreaktor im technischen Massstab (12,5 m Wassertiefe, 180 m3 Wasservolumen) ermittelt. Hierzu werden sowohl Messungen in Reinwasser als auch Durchlaufversuche mit Belebtschlamm durchgefuehrt. Die Ergebnisse bilden Grundlage fuer Modellbildung und Bemessung des Sauerstoffeintrags und -ertrags in tiefen Becken.