Das Projekt "Minimierung des Katalysatoreinsatzes bei der Kernherstellung nach dem Cold-Box-Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Sommer Technische Entwicklungen GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Untersuchung verfahrenstechnischer und gestalterischer (konstruktiver) Massnahmen am Kernkasten, der Kernschiessmaschine und am Begasungsgeraet zur Senkung des Katalysator-, Druckluft- und Stromeinsatzes beim Cold-Box-Verfahren zur Schonung der Ressourcen durch Primaermassnahmen sowie Vermeidung sekundaerer Massnahmen der Abluftreinigung und ternaerer Massnahmen der Abwasser- und Abfallbehandlung. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Fuer die Ziele und Aufgabenstellungen wurden Loesungsansaetze in Form verfahrenstechnischer und gestalterischer (konstruktiver) Massnahmen ausgearbeitet. Die Umsetzung erforderte zunaechst die Schaffung der technischen Voraussetzungen in Form eines geeigneten Kernkastens und Begasungsgeraetes sowie der erforderlichen Messmethoden einschliesslich der Auswertetechnik. Fuer die Untersuchungen wurde ein von der Serienproduktion unabhaengiger Kernkasten nach Massgabe der Loesungsansaetze fuer die Gemischfuehrung gebaut, der jederzeit modifiziert werden konnte. Zur Realisierung der neuartigen verfahrenstechnischen Ueberlegungen musste eigens ein Begasungsgeraet entwickelt, gebaut und erprobt werden. Zur Erkennung der physikalischen Zusammenhaenge war es ausserdem notwendig, eine spezielle Messtechnik zu entwickeln und zu bauen. Nach der Einzel- und Gesamterprobung der apparativen Einrichtungen erfolgten verschiedene Versuchsserien in der Kernmacherei der oben genannten Giesserei: Ausgehend vom Stand der Technik (Referenz) wurde die Prozessfuehrung hinsichtlich der Einsparungen am Katalysator und externer Druckluft zunehmend verschaerft und die Katalysatordosierung (Beispiel Dimethylisopropylamin) fuer verschiedene Aushaertezeiten ermittelt. Dabei wurden der Gleichgewichtszustand abgewartet und mindestens drei 'Gutkerne' hergestellt. Die Eignung der Kerne, hergestellt mit den am staerksten reduzierten Stoffeinsatzmengen, wurde an Leichtmetall- und Sphaerogussteilen erfolgreich nachgewiesen.