Das Projekt "Raum-Zeitverhalten und Management des Rotwildes im östlichen Niedersachsen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Wildtierforschung durchgeführt. Raum-Zeitverhalten und Management des Rotwildes im östlichen Niedersachsen. Der Lebensraum der heutigen Rotwildpopulationen in Deutschland ist durch Jagd- und forstpolitische Vorgaben auf etwa 140 unregelmäßig verteilte, voneinander getrennte Rotwildgebiete begrenzt. Die Lüneburger Heide ist die bislang noch größte wenig zerschnittene Landschaft Westdeutschlands und bietet aufgrund der landschaftlichen Charakteristika einen geeigneten Lebensraum für eine der größten zusammenhängenden Rotwildpopulationen in der Bundesrepublik. Wissenschaftliche Untersuchungen zum Verhalten und Ökologie aus diesem Großraum liegen nicht vor. Ziele: Ein wesentliches Ziel der Rotwilduntersuchung des IWFo besteht darin, exakte Daten über die besonderen Lebensgewohnheiten des Rotwildes einschließlich ihrer klein- und großräumigen Wanderungen zu erhalten und eine umfassende Rotwildkonzeption für das östliche Niedersachsen zu entwickeln. Über die räumlich genauen Informationen zum Raum-Zeit-Verhalten von sendermarkiertem Rotwild sollen die Konfliktpunkte mit Straßenführungen lokalisiert werden. Mit Hilfe terrestrischer als auch satelliten-gestützter Telemetrie sollen über mehrere Jahre das Raum- und Zeitverhalten des Rotwildes, bzw. ihre aktuelle Raumnutzungsroutine im Tages- und Jahresablauf erfasst werden, um reproduzierbare bzw. statistisch absicherbare wildbiologische Erkenntnisse über diese Art zu gewinnen. Die moderne satelliten-gestützte (GPS-) Telemetrie kann die Situation und das Verhalten der Rotwildpopulation in hervorragender Weise erfassen und bietet dafür die notwendige Detailschärfe. Die hier beschriebene Studie soll ein möglichst umfassendes und übertragbares Managementkonzept mit modernsten Methoden der Wildbiologie erarbeiten, um unserem König der Wälder eine Zukunft in unserer Kulturlandschaft zu sichern.
The Fildes Peninsula and neighbouring Ardley Island are part of the largest ice-free areas in the maritime Antarctic region. This region is characterised by its comparatively high biodiversity. At the same time, this area is home to the highest density of scientific stations used all year round in the whole of the Antarctic. Diverse activities in the fields of research and logistics, but also tourism, are putting a considerable strain on the area and are leading to a conflict of interests between the various user groups and the nature conservation and environmental protection measures according to international law (cf. Protocol on Environmental Protection to the Antarctic Treaty).
Das Projekt "Prognose- und Ueberwachungssystem fuer Schaedlinge auf Aepfel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Entwicklung eines Prognose- und Ueberwachungssystems fuer die Mehlige Apfelblattlaus D. plantaginea, den Kleinen Fruchtwickler G. lobarzewskii und den Apfelwickler C. pomonella bis 2003 mit dem Ziel, den Pflanzenschutzmitteleinsatz auf Apfel zu optimieren und das Produktionsrisiko zu minimieren. Wir etablieren eine Schluepfkurve fuer die Wintereier der Mehlige Apfelblattlaus, erstellen altersspezifische Lebenstafeln und studieren das raeumliche Verhalten des Kleinen Fruchtwicklers und ermitteln den Einfluss des Mikroklimas auf den Flugbeginn des Apfelwicklers. Fuer zwei Arten entwickeln wir temperaturgetriebene Phaenologiemodelle. Wir studieren die Epidemiologie von Obstbauschaedlingen bei unterschiedlichen Bekaempfungsstrategien.
Das Projekt "Untersuchungen zur chemischen Oekologie, der Sensorphysiologie und dem Verhalten von Zecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Neuchatel, Faculte des Sciences, Institut de Zoologie durchgeführt. '- Ticks are an important group of ectoparasites. - Unline insect parasites, little is known concerning natural products which govern behaviours such as host-finding, attachment, feeding and mating in ticks. - This is a multidisciplinary projects covering the ultrastructure of exocrine glands and sensory organs, electrophysiological characterization of olfactary and gustatory sensilla, chemical characterization of naturally occupping chemostimulants, and analysis of the behaviour responses of ticks to such stimulants.
Das Projekt "Rindviehhaltung: tiergerecht und emissionsarm - Tiergerechte Laufflächen und emissionsarme Stallsysteme für Rindvieh" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAT Tänikon durchgeführt. Ziele: 1. Maßnahmen zur Vermeidung von Klauenproblemen bei Neubauten und Sanierungen liegen vor. 2. Tiergerechte kostengünstige Laufflächen sind entwickelt. Maßnahmen zur Erhaltung der Trittsicherheit von Laufflächen sind bekannt. 3. Ammoniakemissionen sind für ausgewählte Stallsysteme und verschiedene Bodenausführungen bekannt. 4. Empfehlungen für emissionsoptimierte Stallsysteme liegen vor. 5. Eine Methodik zur Interessenabwägung in der Tierhaltung ist erarbeitet. 6. Diese Methodik ist an Fallbeispielen erprobt und bietet Vorschläge zur Neukonzeption von Stallsystemen. Problemstellung: Laufflächen müssen die Anforderungen der Tiere (Trittsicherheit, Klauengesundheit) berücksichtigen. Lösungsansätze wie Mikro- und Makrorauheit (Profilierung) können die Trittsicherheit des Bodens erhöhen, sind jedoch auch mit möglichen Nachteilen wie zu starkem Klauenabrieb oder Beeinträchtigung der Reinigungsqualität verbunden. Verformbare Bodenbeläge reduzieren Klauenabnutzung, sind mit hohen Einbaukosten verbunden und können eine geringere Haltbarkeit aufweisen. Jede Bodengestaltung stellt spezifische Anforderungen an die Entmistungstechnik. Mit angepasster Reinigungstechnik, Verbesserungen bei Management und Arbeitsorganisation ist eine hohe Reinigungsqualität anzustreben. Laufflächen sollen in neu eingebautem Zustand und auch nach mehreren Jahren noch trittsicher sein. Bodenbeläge sind daher mit Blick auf deren Verschleißfestigkeit zu optimieren. Drei Viertel der Ammoniakemissionen in der Schweiz sind direkt oder indirekt auf die Nutztierhaltung zurückzuführen. Die Stofffreisetzung hängt von physiologischen, biochemischen, kontaktflächen-, stoff- und luftgebundenen Faktoren ab. Die Größe, Anordnung und Bodenbeschaffenheit des Laufbereichs, die Entmistungstechnik und das Management haben einen großen Einfluss auf die Freisetzung von Ammoniak. Emissionsfaktoren bei Ställen mit freier Lüftung und für Ausläufe fehlen. In der Schweiz sind auch perforierte Laufhöfe auf Güllengruben angeordnet. Erforderlich sind emissionsoptimierte Stallsysteme oder eine Neukonzeption von Ställen, die zugleich tier- und umweltgerecht sind. Eine transparente Interessenabwägung zwischen den Bereichen Tierwohl, Emissionen, Arbeitswirtschaft und Kosten fehlt bisher. Bei der Weiterentwicklung von Systemen der Nutztierhaltung ist in Zukunft verstärkt darauf zu achten, dass Tiergerechtheit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit im Einklang sind.