Das Projekt "Luftkissen - Trimaran" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Plauer Bootsbau durchgeführt. Ziel war es, ein schnell fahrendes Wasserfahrzeug zu entwickeln, das im Gegensatz zu vergleichbaren, herkoemmlichen Booten, mit erheblich geringerer Antriebsleistung auskommt. Als Basisfahrzeug diente ein neu entwickeltes Drei-Rumpf-Schiff, zwischen dessen Ruempfen ein Luftkissen aufgebaut wurde. Hierzu wurde erstmals ein starres Klappensystem erprobt, dass zur Abschottung des Luftpolsters erforderlich ist. Durch das Luftkissen ist eine deutliche Tiefgangsverringerung erreicht worden, die es ermoeglichte, den Reibungswiderstand des Bootes herabzusetzen. Das Versuchsfahrzeug wurde von einem Dieselmotor mit Z-Antrieb angetrieben. Zur Erzeugung des Luftkissens genuegten 2 Radialluefter geringer Leistung. Das Versuchsfahrzeug wurde auf den Binnengewaessern im Raum Berlin-Brandenburg ausgiebig erprobt. Im Ergebnis erwies sich der luftkissenunterstuetzte Trimaran als problemlos zu manoevrierendes Gleitfahrzeug mit ausserordentlich geringer Neigung zur Wellenbildung. Dieser Aspekt duerfte insbesondere auf den stark frequentierten Binnenwasserstrassen kuenftig von entscheidender Bedeutung sein. Der im Vergleich zu herkoemmlichen Schiffen geringere Leistungsbedarf reduziert die Anschaffungskosten fuer die Antriebsanlage um ca. 30 Prozent bei gleichzeitiger Einsparung von Kraftstoff.