Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ivan Curic Imkerei durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Optimierung der Zuchtauslese mit Hilfe von Sensoren bei Honigbienen zur Verbesserung der Bienengesundheit und Produktivität. Die aus Asien eingeschleppte Varroamilbe stellt zur Zeit eines der größten Probleme in der Bienenzucht dar. Unbehandelt führt diese Parasitose in der Regel zum Tod der Bienenvölker. Die Bekämpfung erfolgt im Wesentlichen mit chemischen Mitteln, in der ökologischen Imkerei mit wenig selektiven organische Säuren und ätherische Ölen, was einerseits die Vitalität der Völker, andererseits auch die gesamte Imkerbranche über wiederkehrende Mittel- und Arbeitskosten belastet. Der Ansatzpunkt 'Prävention durch Zucht auf Selektionsmerkmale', wie z.B. varroasensitives Hygieneverhalten (VSH) und geringe Varroa-Reproduktion (SMR), hat hier entscheidende ökonomische Bedeutung und somit Hebelwirkung zur nachhaltigen Entlastung der gesamten Imkerbranche. Allerdings benötigt die erfolgreiche Zuchtarbeit und die darin beinhaltende Zuchtwertschätzung bei Honigbienen solides Fachwissen und zeitintensiven Einsatz des Züchters. Auch regelmäßige intensive Kontrollen zur Begutachtung des Zustands des jeweiligen Zuchtvolkes durch den Züchter sind zwar nötig, aber für die Gesundheit des Volkes abträglich. Der Einsatz von Sensorik zur Unterstützung der Zuchtauslese bietet hier ein erhebliches Potential gegenüber dem herkömmlichen Zuchtmanagement, den Zuchtfortschritt zu beschleunigen und zu verbessern. Ziele des Vorhabens ist die Optimierung der Zuchtarbeit durch das Identifizieren von objektiven Indikatoren durch KI-gestützte Datenexploration. Dafür werden Zuchtvölker kontinuierlich sensorisch überwacht und mit den vom Züchter erfassten Zuchtmerkmalen korreliert. Neben allgemeinen Parametern wie Volksstärke und Entwicklung werden VSH, SMR, Schwarmneigung und Winterbrutneigung untersucht, um einen verbesserten Zuchtfortschritt zu ermöglichen.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgruppe Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Agrartechnik durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Optimierung der Zuchtauslese mit Hilfe von Sensoren bei Honigbienen zur Verbesserung der Bienengesundheit und Produktivität. Die aus Asien eingeschleppte Varroamilbe stellt zur Zeit eines der größten Probleme in der Bienenzucht dar. Unbehandelt führt diese Parasitose in der Regel zum Tod der Bienenvölker. Die Bekämpfung erfolgt im Wesentlichen mit chemischen Mitteln, in der ökologischen Imkerei mit wenig selektiven organische Säuren und ätherische Ölen, was einerseits die Vitalität der Völker, andererseits auch die gesamte Imkerbranche über wiederkehrende Mittel- und Arbeitskosten belastet. Der Ansatzpunkt 'Prävention durch Zucht auf Selektionsmerkmale', wie z.B. varroasensitives Hygieneverhalten (VSH) und geringe Varroa-Reproduktion (SMR), hat hier entscheidende ökonomische Bedeutung und somit Hebelwirkung zur nachhaltigen Entlastung der gesamten Imkerbranche. Allerdings benötigt die erfolgreiche Zuchtarbeit und die darin beinhaltende Zuchtwertschätzung bei Honigbienen solides Fachwissen und zeitintensiven Einsatz des Züchters. Auch regelmäßige intensive Kontrollen zur Begutachtung des Zustands des jeweiligen Zuchtvolkes durch den Züchter sind zwar nötig, aber für die Gesundheit des Volkes abträglich. Der Einsatz von Sensorik zur Unterstützung der Zuchtauslese bietet hier ein erhebliches Potential gegenüber dem herkömmlichen Zuchtmanagement, den Zuchtfortschritt zu beschleunigen und zu verbessern. Ziele des Vorhabens ist die Optimierung der Zuchtarbeit durch das Identifizieren von objektiven Indikatoren durch KI-gestützte Datenexploration. Dafür werden Zuchtvölker kontinuierlich sensorisch überwacht und mit den vom Züchter erfassten Zuchtmerkmalen korreliert. Neben allgemeinen Parametern wie Volksstärke und Entwicklung werden VSH, SMR, Schwarmneigung und Winterbrutneigung untersucht, um einen verbesserten Zuchtfortschritt zu ermöglichen.
Das Projekt "Konstruktion einer cDNA-Bibliothek von Zellsuspensionskulturen von Kornrade (Agrostemma githago L.) zum Screening auf unbekannte P450-Sequenzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Umweltforschung, Biologie V, Lehrstuhl für Umweltbiologie und -chemodynamik durchgeführt. Pflanzliche Cytochrom-P450-Monooxygenasen (P450s oder CYPs) sind wichtige Enzyme des Sekundärmetabolismus. Sie spielen weiterhin eine große Rolle im Metabolismus von Xenobiotika - wie z.B. Pestiziden, insbesondere Herbiziden. Spezies-Unterschiede in der Aktivität bestimmter P450s zum Metabolismus von Herbiziden werden als der Mechanismus angesehen, der es toleranten Pflanzenspezies ermöglicht, gegenüber Herbiziden weniger empfindlich zu sein als andere. P450s, die im Pestizid-Metabolism involviert sind, üben vermutlich auch eine Funktion im Sekundär-Metabolismus aus. CYP73A1 z.B. ist die trans-Zimtsäure-Hydroxylase aus Jerusalem-Artichoke, die auch die Ring-Methyl-Hydroxylierung von Chlortoluron katalysiert, wie durch Expression ihrer cDNA in Hefe gezeigt wurde. Ein Wissenszuwachs über P450s, die in empfindlichen und toleranten Pflanzen vorkommen, und über molekulare Mechanismen, die den P450-katalysierten Metabolismus von Herbiziden in toleranten Pflanzen verantwortlich sind, kann zu einem Verständis der Herbizid-Resistenz und ihrer Entwicklung beitragen. Auf Grund seiner Toxizität war Kornrade (Agrostemma githago L.) in der Vergangenheit ein problematisches Unkraut in europäischen Getreidefeldern. Heutzutage ist die Pflanze fast ausgestorben - als Folge des Einsatzes von Herbiziden und einer verbesserten industriellen Saatgutreinigung. In Weizenfeldern, sind eine Reihe Herbizide effektiv gegenüber Kornrade (z.B. Triasulfuron, Diuron, Metribuzin, Dicamba + 2,4-D und Bromoxynil). Obwohl bislang über Resistenz bei Kornrade nicht berichtet wurde, sind Zellsuspensionskulturen der Kornrade in der Lage, die Herbizide Metamitron und Atrazin sowie das Xenoestrogen Nonylphenol zu metabolisieren. Die Metaboliten, die identifziert wurden, entstehen durch Dealkylierung und Hydroxylierung der aromatischen und aliphatischen Teilstrukturen der Ausgangsverbindungen. Da diese Reaktionen als typisch für P450-Enzyme im Metabolismus von Xenobiotika angesehen werden, kann man vermuten, dass P450s an der beobachteten Metabolisierung beteiligt sind. In Verlauf des Projektes wurde eine Plasmid-abhängige cDNA-Bibliothek von Kornrade-Zellsuspensionskulturen konstruiert, um unbekannte P450-Sequenzen zu isolieren. Um eine erhöhte Expression von P450s zu erreichen, wurden die Zellen mit dem Herbizid-Safener Benoxacor behandelt, von dem bekannt ist, dass er den P450-Gehalt von Mais-Keimlingen deutlich erhöht. Um sicherzustellen, dass die Kornradezellen der Suspensionskultur die gewünschten Enzyme noch exprimieren, wurde ihre Fähigkeit, 4-n-Nonylphenol (4-n-NP) durch Oxidation zu metabolisieren, in einer Metabolismus-Studie mit dem radioaktiv-markierten (ring-U-14C)4-n-Nonylphenol überprüft. Nach Anwendung verschiedener molekularbiologischer Techniken konnten letztlich mittels einer PCR-Strategie unter Verwendung P450-spezifischer degenerierter Primer zwei PCR-Produkte kloniert werden. U.s.w.
Das Projekt "Regulierung von Trauermücken im ökologischen Anbau von Topfpflanzen - Innovative Verfahren zur Einschätzung der Attraktivität von Kultursubstraten für Trauermücken und umfassende Strategien zur Bekämpfung mittels Nützlingen (FKZ 2819OE159)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz durchgeführt. Trauermücken können im ökologischen Topfpflanzenanbau ein erhebliches Problem darstellen. Im Vergleich zum konventionellen Gartenbau sind die im ökologischen Anbau verwendeten torfreduzierten, organisch gedüngten Kultursubstrate deutlich attraktiver für Trauermücken und bieten ihnen wesentlich bessere Lebensbedingungen. Daher kommt es im ökologischen Anbau häufig zu einer massenhaften Vermehrung und in der Folge vor allem bei Jungpflanzen zu erheblichen Ausfällen aufgrund der Fraßtätigkeit der Larven an Wurzeln und Stängeln. Hinzu kommt die Gefahr der Verbreitung von phytopathogenen Pilzen durch die adulten Tiere. Zur Bekämpfung stehen im ökologischen Anbau Nematoden, Bacillus thuringiensis Präparate sowie räuberische Bodenmilben zur Verfügung. Allerdings ist damit bei einem hohen Befallsdruck meist kein ausreichender Bekämpfungserfolg zu erzielen. Hierfür werden umfassendere Ansätze benötigt. Das Projekt verfolgt zwei wesentliche Ziele: Zum Ersten soll geklärt werden, warum manche Kultursubstrate für Trauermücken hochattraktiv sind, während andere sie kaum anziehen oder sogar eine repellente Wirkung haben. Hierzu werden u.a. volatile mikrobielle Duftstoffe mit entsprechender Wirkung ermittelt. Basierend auf diesem Wissen werden Kriterien für eine Risikoeinstufung von Kultursubstraten sowie Empfehlungen für risikoarme Mischungen abgeleitet. Zum Zweiten soll die direkte Bekämpfung von Trauermücken mit Nützlingen optimiert werden. Die in Betrieben praktizierte Bekämpfung mit Nematoden wird verbessert, indem der Nematodeneinsatz auf die Eigenschaften des Substrats abgestimmt wird. Zusätzlich werden neue Nützlinge auf ihre Eignung zur Trauermückenbekämpfung untersucht.
Das Projekt "Regulierung von Trauermücken im ökologischen Anbau von Topfpflanzen - Innovative Verfahren zur Einschätzung der Attraktivität von Kultursubstraten für Trauermücken und umfassende Strategien zur Bekämpfung mittels Nützlingen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst durchgeführt. Trauermücken können im ökologischen Topfpflanzenanbau ein erhebliches Problem darstellen. Im Vergleich zum konventionellen Gartenbau sind die im ökologischen Anbau verwendeten torfreduzierten, organisch gedüngten Kultursubstrate deutlich attraktiver für Trauermücken und bieten ihnen wesentlich bessere Lebensbedingungen. Daher kommt es im ökologischen Anbau häufig zu einer massenhaften Vermehrung und in der Folge vor allem bei Jungpflanzen zu erheblichen Ausfällen aufgrund der Fraßtätigkeit der Larven an Wurzeln und Stängeln. Hinzu kommt die Gefahr der Verbreitung von phytopathogenen Pilzen durch die adulten Tiere. Zur Bekämpfung stehen im ökologischen Anbau Nematoden, Bacillus thuringiensis Präparate sowie räuberische Bodenmilben zur Verfügung. Allerdings ist damit bei einem hohen Befallsdruck meist kein ausreichender Bekämpfungserfolg zu erzielen. Hierfür werden umfassendere Ansätze benötigt. Das Projekt verfolgt zwei wesentliche Ziele: Zum Ersten soll geklärt werden, warum manche Kultursubstrate für Trauermücken hochattraktiv sind, während andere sie kaum anziehen oder sogar eine repellente Wirkung haben. Hierzu werden u.a. volatile mikrobielle Duftstoffe mit entsprechender Wirkung ermittelt. Basierend auf diesem Wissen werden Kriterien für eine Risikoeinstufung von Kultursubstraten sowie Empfehlungen für risikoarme Mischungen abgeleitet. Zum Zweiten soll die direkte Bekämpfung von Trauermücken mit Nützlingen optimiert werden. Die in Betrieben praktizierte Bekämpfung mit Nematoden wird verbessert, indem der Nematodeneinsatz auf die Eigenschaften des Substrats abgestimmt wird. Zusätzlich werden neue Nützlinge auf ihre Eignung zur Trauermückenbekämpfung untersucht.
Das Projekt "Regulierung von Trauermücken im ökologischen Anbau von Topfpflanzen - Innovative Verfahren zur Einschätzung der Attraktivität von Kultursubstraten für Trauermücken und umfassende Strategien zur Bekämpfung mittels Nützlingen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Institut für Gartenbau durchgeführt. Trauermücken können im ökologischen Topfpflanzenanbau ein erhebliches Problem darstellen. Im Vergleich zum konventionellen Gartenbau sind die im ökologischen Anbau verwendeten torfreduzierten, organisch gedüngten Kultursubstrate deutlich attraktiver für Trauermücken und bieten ihnen wesentlich bessere Lebensbedingungen. Daher kommt es im ökologischen Anbau häufig zu einer massenhaften Vermehrung und in der Folge vor allem bei Jungpflanzen zu erheblichen Ausfällen aufgrund der Fraßtätigkeit der Larven an Wurzeln und Stängeln. Hinzu kommt die Gefahr der Verbreitung von phytopathogenen Pilzen durch die adulten Tiere. Zur Bekämpfung stehen im ökologischen Anbau Nematoden, Bacillus thuringiensis Präparate sowie räuberische Bodenmilben zur Verfügung. Allerdings ist damit bei einem hohen Befallsdruck meist kein ausreichender Bekämpfungserfolg zu erzielen. Hierfür werden umfassendere Ansätze benötigt. Das Projekt verfolgt zwei wesentliche Ziele: Zum Ersten soll geklärt werden, warum manche Kultursubstrate für Trauermücken hochattraktiv sind, während andere sie kaum anziehen oder sogar eine repellente Wirkung haben. Hierzu werden u.a. volatile mikrobielle Duftstoffe mit entsprechender Wirkung ermittelt. Basierend auf diesem Wissen werden Kriterien für eine Risikoeinstufung von Kultursubstraten sowie Empfehlungen für risikoarme Mischungen abgeleitet. Zum Zweiten soll die direkte Bekämpfung von Trauermücken mit Nützlingen optimiert werden. Die in Betrieben praktizierte Bekämpfung mit Nematoden wird verbessert, indem der Nematodeneinsatz auf die Eigenschaften des Substrats abgestimmt wird. Zusätzlich werden neue Nützlinge auf ihre Eignung zur Trauermückenbekämpfung untersucht.
Das Projekt "Regulierung von Trauermücken im ökologischen Anbau von Topfpflanzen - Innovative Verfahren zur Einschätzung der Attraktivität von Kultursubstraten für Trauermücken und umfassende Strategien zur Bekämpfung mittels Nützlingen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), Institut für Strategien und Folgenabschätzung durchgeführt. Trauermücken können im ökologischen Topfpflanzenanbau ein erhebliches Problem darstellen. Im Vergleich zum konventionellen Gartenbau sind die im ökologischen Anbau verwendeten torfreduzierten, organisch gedüngten Kultursubstrate deutlich attraktiver für Trauermücken und bieten ihnen wesentlich bessere Lebensbedingungen. Daher kommt es im ökologischen Anbau häufig zu einer massenhaften Vermehrung und in der Folge vor allem bei Jungpflanzen zu erheblichen Ausfällen aufgrund der Fraßtätigkeit der Larven an Wurzeln und Stängeln. Hinzu kommt die Gefahr der Verbreitung von phytopathogenen Pilzen durch die adulten Tiere. Zur Bekämpfung stehen im ökologischen Anbau Nematoden, Bacillus thuringiensis Präparate sowie räuberische Bodenmilben zur Verfügung. Allerdings ist damit bei einem hohen Befallsdruck meist kein ausreichender Bekämpfungserfolg zu erzielen. Hierfür werden umfassendere Ansätze benötigt. Das Projekt verfolgt zwei wesentliche Ziele: Zum Ersten soll geklärt werden, warum manche Kultursubstrate für Trauermücken hochattraktiv sind, während andere sie kaum anziehen oder sogar eine repellente Wirkung haben. Hierzu werden u.a. volatile mikrobielle Duftstoffe mit entsprechender Wirkung ermittelt. Basierend auf diesem Wissen werden Kriterien für eine Risikoeinstufung von Kultursubstraten sowie Empfehlungen für risikoarme Mischungen abgeleitet. Zum Zweiten soll die direkte Bekämpfung von Trauermücken mit Nützlingen optimiert werden. Die in Betrieben praktizierte Bekämpfung mit Nematoden wird verbessert, indem der Nematodeneinsatz auf die Eigenschaften des Substrats abgestimmt wird. Zusätzlich werden neue Nützlinge auf ihre Eignung zur Trauermückenbekämpfung untersucht.
Das Projekt "Untersuchungen zur Beckenmorphologie und zu den Sediment-Eintragspfaden des Donggi Cona, nordöstliches Tibet Plateau, China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften durchgeführt. Das Donggi-Cona-Becken im nordöstlichen Tibet Plateau mit seinem gleichnamigen 230 km2 großen Süßwassersee im Zentrum stellt ein bedeutendes Archiv dar, in welchem wesentliche Informationen zur regionalen Klima- und Umweltgeschichte gespeichert sind. In einer Pilotstudie soll erarbeitet werden, welche Wechselwirkungen zwischen Beckenmorphologie und den Eintragspfaden klastischer Sedimente bestehen, und welchen Einfluß sie auf die Sedimentationsdynamik und Ökologie im See haben. Folgende Untersuchungen sind geplant: Vorerkundungen zur Beckenmorphologie und zum Sedimenteintrag im seenahen Bereich mit DGPS-Vermessungen (u.a. fossile Uferlinien) zur Validierung von Femerkundungsergebnissen in Abstimmung mit der Arbeitsgruppe Lehmkuhl, Aachen. Oberflächenbeprobung entlang von Eintragspfaden zur Erfassung und Bewertung klastischer Eintrags-Komponenten Tiefenvermessung mittels GPS-gekoppeltem Echolot zur Erfassung der Seebecken- Morphologie; parallel dazu Limnologische Untersuchungen in Vertikalprofilen (pH, Leitfähigkeit, Sauerstoff, Temperatur, Sichttiefe) an ausgewählten Lokalitäten. Geochemtsche und mineralogische Analyse der Oberflächenproben, Erstellung einer batnymetrischen Karte des Donggi Cona sowie ausgewählte Profile zur Beckenmorphologie. Die Kenntnis dieser Zusammenhänge ist eine wichtige Voraussetzung für eine geplante weitergehende Studie, die sich im Rahmen eines koordinierten Forschungsprogrammes zur Geodynamik und Umweltentwicklung auf dem Tibet Plateau mit der Rekonstruktion der spätpleistoränen/holozänen See-Genese unter klimatischen und klimaunabhängigen Einflußfaktoren befassen will.
Das Projekt "Vergleichende Untersuchungen zum Gaswechsel von Mähwiesen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Ökologie durchgeführt. Der kontinuierliche Anstieg der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration seit der industriellen Revolution und die davon zu erwartenden negative Konsequenzen für das Global Klima haben zu einer deutlichen Erhöhung des wissenschaftliche Interessees an den Globalen Kreisläufen von Kohlenstoff, Wasser und Energie geführt. Mehrere Europäische und Internationale Projekt versuchen momentan die Flüsse von Kohlendioxid, Wasserdampf, Energie, und anderer Treibhausgase von/zu terrestrischen Ökosystemen zu quantifizieren und zu ergründen wie diese durch durch biotische, abiotische und anthropogene Einflussfaktoren kontrolliert werden. Das schlussendliche Ziel dieser Bemühungen ist es herauszufinden welche Rolle terrestrische Ökosysteme in den Globalen Kreisläufen von Kohlendioxid, Wasser und Energie unter zukünftigen klimatischen Bedingungen spielen werden und welche Massnahmen zur Vermeidung negativer Konsequenzen getroffen werden müssen. Allerdings konzentriert sich der weitaus größte Teil der momentanen Forschungsinitiativen auf Wälder, wo hingegen relativ wenig Daten für Graslandökosysteme vorliegen, obwohl diese ca. 40 Prozent der eisfreien Landoberfläche der Erde einnehmen. Naturnahe Graslandökosysteme in den Alpen, d.h. Mähwiesen und Weiden, stellen die wirtschaftliche Basis für die lokale Milchviehwirtschaft dar und sind zu charakteristischen Elementen der Alpinen Landschaft geworden. Langzeitmessungen auf einer Mähwiese bei Neustift im Stubaital (Österreich) seit 2001 haben gezeigt, dass diese Versuchsfläche eine Netto-Quelle für das Treibhausgas Kohlendioxid ist. Die Ursachen dafür sind noch unklar, auch weil vergleichende Untersuchungen an ähnlichen Mähwiesen fehlen. Ziel dieses Projektes ist es daher durch vergleichende Untersuchungen an mehreren Mähwiesen im Grossraum Tirol den Wissensstand über den Kohlendioxid-, Wasserdampf- und Energieaustausch von Mähwiesen zu verbessern, um die bisherigen Ergebnisse von der Versuchsfläche Neustift besser einordnen und damit wissenschaftliche fundierte Aussagen über das Gaswechselverhalten von Mähwiesen machen zu können. Dazu wird eine Kombination von Freilandexperimenten und Simulationen mittels mathematischer Modelle verwendet: Der Kohlendioxid-, Wasserdampf- und Energieaustausch wird mittels der Eddy-Kovarianz-Methode kontinuirlich auf der Versuchsfläche Neustift und episodisch mittels einer mobilen Messanlage auf mehreren Mähwiesen im Grossraum Tirol gemessen. Eine Kausalanalyse dieser Daten und die Berechnung annueller Bilanzen des Gaswechsels erfolgt mittels eines Boden-Vegetation-Atmosphären-Austausch-Modells. Die dafür benötigten Eingangsdaten werden durch ökophysiologische/pflanzenökologische Freilandmessungen und mittels Fernerkungung, d.h. Satellitenbildauswertung, erhoben.
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Bund | 9 |
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Boden | 3 |
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Mensch & Umwelt | 9 |
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