Das Projekt "Teilprojekt: Weiterentwicklung des Oxyfuel-Prozesses für Braun- und Steinkohle mit CO2-Abscheidung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alstom Power Systems GmbH durchgeführt. Der Oxyfuel-Prozess ist eine Möglichkeit den Ausstoß von CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe zu reduzieren, bzw. zu eliminieren. Ziel des Vorhabens ist die Identifizierung und Analyse der wesentlichen offenen Punkte im Bereich der Verbrennung und Wärmeübertragung in einer CO2/O2-Atmosphäre, der Luftzerlegung, der Rauchgasreinigung sowie der CO2-Nachbehandlung und -Verdichtung. Die ALSTOM Power Boiler GmbH übernimmt das Engineering des Feuerungssystems (z.B. Bekohlung und Brennerauslegung). Dabei sind die speziellen Anforderungen einer Verbrennung in einer O2/CO2-Atmosphäre zu beachten. Ferner wirkt ALSTOM bei der Technologiebewertung der verschiedenen Oxyfuel-Dampferzeugertypen mit insbesondere mit seinem Know-how im Bereich zirkulierender Wirbelschicht. Die Weiterentwicklung des Oxyfuel-Prozesses ist Bestandteil der ALSTOM-Strategie im Hinblick auf die Reduzierung der CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe: Reichen wirkungsgradsteigernde Maßnahmen nicht mehr aus, die Klimaschutzziel zu verwirklichen, stellt der Oxyfuel-Prozess eine vielversprechende Technologie für die Reduzierung der CO2-Emissionen dar.
Das Projekt "Verbundprojekt: Druck-Kohlenstaubfeuerung - Phase II Forschungsteilbereich Kohleumwandlungssystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Babcock Kraftwerkstechnik durchgeführt. Bei dem Konzept der Druckkohlenstaubfeuerung sollen Kraftwerkswirkungsgrade von 50 Prozent und mehr erreicht werden. Die Kohle wird staubfoermig bei Temperaturen und Druecken bis zu 1700 Grad C und 16 bar in eine Brennkammer gefoerdert und verbrannt. Anschliessend werden die Rauchgase ohne Zwischenkuehlung bei moeglichst hohen Temperaturen von bis zu 1400 Grad C. soweit von Fluessigasche und gasfoermigen Alkalien befreit, dass sie in einer Gasturbine thermodynamisch umgesetzt werden koennen. In einer nachgeschalteten Dampfturbine erfolgt die elektrische Energieumsetzung der Restwaerme. Im Rahmen der Phase II dieses Verbundprojektes wurde von Babcock der Forschungsteilbereich 'Kohleumwandlungssystem' mit Brennkammer- und Brennerentwicklumg sowie Bekohlungs- und Entaschungssystem uebernommen. Die Entwicklung konzentrierte sich neben der F&E-Aktivitaet vor allem an der Kleinpilotanlage Dorsten mit 1 MWth mit der Weiterfuehrung der Phase I und der Abscheideroptimierung und Langzeitversuchen. Die Moeglichkeit des Einsatzes von Kohle in hocheffizienten Kraftwerksprozessen mit Gas- und Dampfturbinenkombination wurde grundsaetzlich nachgewiesen und Scale-Up Untersuchungen fuer 150/300 MW-Modulbauweise durchgefuehrt. Materialfragen und Abscheidegrade im Hochtemperaturbereich sind durch weitere Langzeitversuche zu verbessern.