Das Projekt "Veraenderung von Toxizitaet und Mutationsraten durch synergistische Wirkung zwischen Schwermetallen und Roentgenstrahlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Allgemeine Botanik und Botanischer Garten durchgeführt. Bei der Abschaetzung der Toxizitaet und mutagenen Wirkung von mehr als einer chemischen oder physikalischen Noxe, die gleichzeitig auf einen Organismus einwirken, ist man bisher zumeist auf die gewonnenen Daten an einzeln untersuchten Faktoren angewiesen. Dabei ist es dann voellig ungeklaert, ob zwischen zwei Noxen mit einem additiven oder synergistischen Effekt zu rechnen ist. Darueber hinaus kann die Wirkung einer Noxe durch einen allein unwirksamen Faktor veraendert werden. Diese Arbeit soll die Wirkungen der Faktoren Schwermetalle und Roentgenstrahlen eingehender pruefen. Schwermetalle sind ab gewisser Konzentrationen toxisch, in bestimmten Faellen wurde ausserdem eine Mutagenitaet wahrscheinlich gemacht; Roentgenstrahlen sind stark mutagen. Daher werden die Einzeleffekte und die Gesamtwirkung in diesem Vorhaben durch Feststellung der Toxizitaet und Mutagenitaet bestimmt. Diese Parameter werden u.a. durch die Veraenderung der Ueberlebendenrate und Mutationsrate gemessen. Untersuchungsobjekt ist das Laubmoos Physcomitrella patens B.S.G. Moose sind wegen ihres nur haploiden Chromosomensatzes in der Gametophytenzelle fuer Toxizitaets- und Mutationsversuche besonders geeignet, da eine Isoenzymausstattung im Prinzip selten sein duerfte und sich Mutationen schon in der behandelten Generation phaenotypisch auswirken. Physcomitrella patens i. bes. wurde wegen ihrer kurzen Generationsdauer und leichten Kultivierbarkeit gewaehlt. Sofern sich synergistische Wirkungen nachweisen lassen, waeren fuer das Verstaendnis ihres Zustandekommens z.B. Lokalisierungen der Schwermetalle und Isolierungen von Reaktionsprodukten wie z.B. Metall-Enzym-Komplexen sinnvoll.
Das Projekt "Einsatz von Kompaktleuchtstofflampen kleiner Leistung fuer assimilatorisches Zusatzlicht bei der Pflanzenkultur in Gewaechshaeusern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Institut für Gartenbauwissenschaften, Fachgebiet Zierpflanzenbau durchgeführt. Einsatz von Kompaktleuchtstoftlampen kleiner Leistung (5-10 W) innerhalb eines Pflanzenbestandes fuer assimilatorische Zusatzbelichtung in den lichtarmen Monaten in Gewaechshaeusern - mit minimalen Abstaenden von ca. 10 cm zu den Blaettern als additive Wirkung zur natuerlichen Einstrahlung mit automatischer Grenzwertregelung hinsichtlich der Einstrahlung; vermuteter Vorteil gegenueber konventioneller assimilatorischer Zusatzbeleuchtung (400 W Na-Dampflampen, Hoehe ueber dem Pflanzenbestand mehrere Meter): besseres Wachstum in qualitativer und quantitativer Hinsicht.
Das Projekt "Langzeituntersuchungen an kommerziell erhaeltlichen Polyamiden aus 100 Prozent Abfallmaterial" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt e.V. durchgeführt. Recyclingmaterialien werden in zunehmendem Masse wiederverwendet, wobei die Qualitaet meist durch Kurzzeitpruefungen eingeschaetzt wird. Fuer einen Dauereinsatz muessen jedoch auch die Langzeiteigenschaften bekannt sein. Das Verhalten von Polyamiden verschiedener Anbieter, PA 6-, PA 6.6- und PA 12-Regranulate, -Mahlgueter und -Neuware, wurde waehrend und nach Waermelagerung (120 GradC bis 5000 Std.), natuerlicher und kuenstlicher Belichtung, natuerlicher und kuenstlicher Bewitterung untersucht. Ausserdem wurde der Einfluss von 30 Prozent Glasfaser als Verstaerkungsmaterial und der Einfluss von kommerziellen Waerme-, Licht- und Wetter Stabilisatoren im Vergleich zu einer Eigenrezeptur getestet. Aus der Fuelle der physikalischen, rheologischen, elektrischen und farbmetrischen Untersuchungsergebnisse sei herausgehoben, dass die Stabilisierung mit der Eigenrezeptur und ein kommerzielles Versuchsprodukt sowohl bei Primaerware als auch bei Regranulaten sehr gute Langzeiteigenschaften ergab.