Das Projekt "Durchfuehrung halbtechnischer Versuche zur Ermittlung von Bemessungsparametern fuer die zweite Stufe einer zweistufigen Belebungsanlage im Rahmen der Erweiterung der Klaeranlage Dresden-Kaditz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft durchgeführt. Zur Ermittlung der Prozess- und Auslegungsparameter von Grossanlagen hat es sich bewaehrt, in halbtechnischen Anlagen Versuche mit realem Abwasser durchzufuehren. Dazu werden an einer Versuchsanlage unter Nutzung des Ablaufes der bestehenden grosstechnischen Hochlaststufe weiterfuehrende Versuche nach dem zweistufigen Belebungsverfahren durchgefuehrt. Ziel dieser Versuche ist die Bestimmung der massgebenden Bemessungsparameter zur Stickstoff- und Phosphorelimination unter Verwendung verschiedener Randbedingungen. Dazu gehoert die Bestimmung des notwendigen aeroben Mindestschlammalters und der zur Denitrifikation erforderlichen Kohlenstofffracht, welche durch eine Bypassfuehrung oder ggf. durch externe Kohlenstoffzugabe sicherzustellen ist.
Das Projekt "Durchfuehrung labor- und halbtechnischer Versuche zur Ermittlung von Bemessungsparametern und Effektivitaetsparametern fuer eine alkalische Schlammfaulung in der Klaeranlage Dresden-Kaditz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft durchgeführt. Fuer die weitere Planung des Ausbaus der GKA Dresden ergibt sich infolge der Veraenderung der Schlammbeschaffenheit in bezug auf die frueheren Erfahrungen mit einer anaeroben Stabilisierung in Dresden-Kaditz und die nicht bekannten Auswirkungen auf die bereits errichtete Schlammentwaesserungsstrecke weiterer Untersuchungsbedarf. Dabei werden durch Versuche mit labor- und halbtechnischen Anlagen die Moeglichkeiten zur Verbesserung der Schlammbehandlung und im Ergebnis Vorschlaege zur Optimierung unterbreitet. Fuer den Einsatz und die Auslegung der Schlammfaulungsanlage werden die optimalen Bereiche bzw. erreichbaren Ausbeuten fuer folgende Parameter ermittelt: - Stabilisierungsgrad der zugefuehrten organischen Trockensubstanzen als Funktion der Fermentationszeit und der oTS-Belastung (Restkonzentration an organischen Saeuren); - prozentuale Reduzierung der Eingangsstoffe und damit der Schlammenge; - Biogasproduktion; - Veraenderung des Entwaesserungsverhaltens als Funktion des Schlammalters und der oTS-Belastung. Infolge der ausschliesslich mit mesophilen Verfahrenstechniken erreichbaren stabilen Betriebsergebnisse an kommunalen Klaeranlagen der vorliegenden Groessenordnung wird fuer die Durchfuehrung der Versuche auf einen Temperaturbereich von 30 - 35 Grad C orientiert und damit das Untersuchungsspektrum bewusst eingeengt.
Das Projekt "Modellierungen des mittelfristigen Seegangsklimas im Deutschen Nordseeküstengebiet (MOSES-A)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Betriebsstelle Norden-Norderney, Forschungsstelle Küste (FSK) durchgeführt. Wichtigstes Ziel des Projektes ist die Ermittlung zuverlässiger Grundlagen für die Quantifizierung der Bemessungsparameter von Extremereignissen im Rahmen einer wahrscheinlichkeitstheoretischen Methodik. Dazu sollen verfügbare Datensätze über Einbindung in mathematische Modellierungen genutzt werden, um - im Vergleich zu entsprechenden Messkampagnen - kostengünstig und in erheblich kürzerer Zeit längere Zeitreihen zu produzieren. Den genannten Vorteilen steht der Nachteil einer methodebedingten Unschärfe gegenüber, die zum einen durch Anwendung neuer Modellierungstechniken verringert und zum anderen durch die Validierung anhand von Naturdaten mit erheblich größerer Genauigkeit als bisher quantifiziert werden kann. Außerdem können in Verbindung mit morphodynamischen Modellen Konzepte für zeitlich komprimierte Modellierungen entwickelt werden, indem analog zur 'morphologisch wirksamen Tide' ein 'morphologisch prägender Seegang' für Mittelfristzeiträume eingeführt wird.