Die Studie untersucht die Darstellung von Umweltwirkungen in EU Impact Assessments und entwickelt Empfehlungen für die Praxis der Gesetzesfolgenabschätzung in der EU und in Deutschland. Auf der Basis der Untersuchung von 12 umweltrelevanten EU Impacts Assessments sowie von Experteninterviews und einer begrenzten Literaturanalyse wurde untersucht, ob und wie Umweltwirkungen in EU Impact Assessments dargestellt, quantifiziert und monetarisiert werden. Die Studie zeigt, dass die Darstellung der Umweltwirkungen sich in den letzten 15 Jahren deutlich verbessert hat und viele Umweltwirkungen im politischen Entscheidungsprozess eine wichtige Rolle spielen. Es gibt jedoch immer noch beträchtliche Lücken in der Darstellung. So werden schwer zu modellierende Umweltwirkungen (unter anderem Biodiversität) in vielen Impact Assessments und Entscheidungsprozessen weiterhin nicht adäquat berücksichtigt. Regelmäßig werden Politikoptionen analysiert, die in Bezug auf ihre Umweltwirkungen zu ähnlich sind, als dass diese entscheidungsrelevant wären. In diesen Bereichen könnten mit Investitionen in Daten und Modelle noch erhebliche Verbesserungen erzielt werden. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Die Kosten des Nichthandelns im Umweltbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Diese Vorstudie liefert Ideen und methodische Ratschläge zum Konzept der 'Kosten des Nichthandelns' für die Arbeit der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission. Dazu werden die methodischen Grundlagen des Konzepts betrachtet, vor allem aber die praktischen Erfahrungen der beteiligten Institute. Das Ziel ist es, darzustellen, wie Studien zu den Kosten des Nichthandelns praktisch durchgeführt werden können, und welchen Nutzen sie für die Politikgestaltung haben. Dazu erörtert die Vorstudie u.a., in welchen Bereichen die GD Umwelt am sinnvollsten detaillierte Untersuchungen zu den Kosten des Nichthandelns anstellen kann, wo solche Untersuchungen am ehesten qualitativ, wo quantitativ und wo monetär erfolgen sollten, was die praktischen Beschränkungen des Konzeptes sind, und wie das Konzept die Arbeit der GD Umwelt unterstützen kann, etwa im Zuge der Folgenabschätzung (impact assessment). Im Rahmen des Vorhabens steuert Ecologic seine Erfahrungen bei der ökonomischen Bewertung von Böden, Grundwasser, Hochwasser und Biodiversitätsverlust bei, sowie die Expertise zu den Verfahren der Folgenabschätzung auf EU-Ebene. Hauptauftragnehmer im Ausland: Institute for Environmental Studies (IVM), Tsukuba, Japan.
Das Projekt "Experimentelle Wirt-Parasit Ko-Evolution in einer sich verändernden Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Hydrobiologie, Professur für Limnologie (Gewässerökologie) durchgeführt. Parasiten sind Organismen, die auf Kosten anderer leben und wachsen. Sie vermindern damit unter anderem das Wachstum, die Fortpflanzung oder Lebensdauer ihrer Wirte. Allgemein bezeichnet man diese Verminderung als Virulenz. Parasiten unterliegen wie ihre Wirte einem ständigen Wandel, der durch Anpassungen der Immunabwehr des Wirts und der Infektionsstrategien des Parasiten gekennzeichnet sind und als Koevolution bezeichnet werden. Diese Koevolution kann durch Umweltfaktoren wie Temperatur sowie weitere Organismen beeinflusst werden. Während es schon zahlreiche Untersuchungen zum Einfluss von akutem Hitzestress gibt, sind Studien über den permanenten Einfluss noch rar. Mit meiner Arbeit sollte sowohl der akute als auch der permanente Einfluss von Temperaturanstieg und Hitzestress auf eine Parasit-Wirtsbeziehung untersucht werden. Ich habe die Anpassung des Parasiten und die Virulenz an Hitzestress mit klassisch experimentellen und mathematisch/statistischen wie auch mit molekularen Methoden betrachtet. Ich konnte zeigen, dass ein akuter Hitzestress schädlicher für meinen Parasiten als den Wirt ist. Allerdings kann der Parasit sich an permanenten Hitzestress anpassen, aber auch seinem Wirt weniger Schaden zufügen. Damit sichert der Parasit sein Überleben. In einem zweiten Experimentkomplex habe ich verschiedene Infektionsversuche durchgeführt, um den Einfluss der Wirtsdichte und anderen Parasitenarten auf die Virulenz und damit die Verbreitung des Parasiten zu untersuchen. Dabei konnte ich zeigen, dass unter bestimmten Bedingungen der Parasit weniger Schaden verursachen und die Fähigkeit zu infizieren verlieren kann. Somit ist der Parasit an die Verbreitung des Wirts gebunden. Zum ersten Mal konnten damit bestehende theoretische Daten experimentell belegt werden. Desweiteren beeinflussen verschiedene Parasitenarten in ihrer Infektionsleistung gegenseitig. Diese Untersuchungen tragen zum Verständnis von Beziehungen zwischen Arten bei und ermöglichen uns eine Abschätzung der Änderung von Virulenz und Koevolution von Parasiten und ihren Wirten. Diese Arbeit trägt damit zur Aufklärung der Entwicklung von bestimmten Parasit-Wirtsbeziehungen in unserer heutigen sich ständig wandelnden Umwelt bei.
Das Projekt "Kosten und Nutzen der Wasserrahmenrichtlinie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Im Rahmen dieses Vorhabens werden die Kosten und Nutzen betrachtet, die mit der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie verbunden sind. Die Auswirkungen der Wasserrahmenrichtlinie auf die Landwirtschaft stellen dabei ein besonderes Interesse dar. Das Vorhaben unterstützt die EU-Kommission bei der Zwischenbewertung der Wasserrahmenrichtlinie im Jahr 2007. Ecologic trägt verschiedene Fallstudien bei, in denen die Kosten und Nutzen der Wasserrahmenrichtlinie für die Landwirtschaft näher betrachtet werden. Hauptauftragnehmer im Ausland: Institute for Environmental Studies (IVM), Tsukuba, Japan.
Das Projekt "Kosten und Nutzen von Natur- und Landschaftsschutzmassnahmen im Verkehrsbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IC Infraconsult AG durchgeführt. Unter dem Druck knapper Finanzen werden Natur- und Landschaftsschutzmassnahmen auch bei Verkehrsbauten zunehmend kritisch hinterfragt. Auf der einen Seite wird ein Maximum an Nutzen fuer ein gegebenes Budget gefordert, auf der anderen Seite steht die Haltung, dass diese Schutzmassnahmen rechtlich zwingend seien und es ohnehin nicht moeglich sei, den Nutzen in Geld auszudruecken. Das Projekt will in diesem Bereich praxisorientierte Beurteilungsgrundlagen liefern. - Mit welchen Methoden koennen die Nutzen von Natur- und Landschaftsschutzmassnahmen bei Verkehrsinfrastrukturbauten systematisch erfasst und den Kosten gegenuebergestellt werden? - Wo liegen die Grenzen der Nutzenmonetarisierung und welche Alternativen stehen zur Verfuegung? - Wie sind die Effektivitaet und die Effizienz solcher Massnahmen anhand einiger Beispiele zu beurteilen? Im Projekt werden die Methoden der Kosten-Nutzen-Analyse und der Schaetzung externer Kosten auf den Bereich Natur- und Landschaftsschutz angewendet. Die Ergebnisse werden als praxisorientiertes Arbeitsinstrument aufbereitet.
Das Projekt "Die Vollkosten des Klimawandels" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sei Oxford Office Limited - Stockholm Environment Institute Oxford Office Sei Ltd durchgeführt. Es existiert ein steigendes Interesse an der Ökonomik des Klimawandels, um Politikakteure über a) Langzeitziele, b) die Kosten der Untätigkeit und c) Kosten und Nutzen der Anpassung zu informieren. Ziel dieses Projekts ist es, das Wissen über diese drei Felder zu voranzutreiben, d.h. die vollen ökonomischen Kosten des Klimawandels zu ermitteln. Zur Erreichung dieses Ziels sind verschiedene Arbeitsschritte notwendig. Zuerst werden konsistente Klimawandel- und sozioökonomische Szenarien identifiziert und entwickelt. Zweitens werden die Kosten der Untätigkeit sowie die Kosten und Nutzen der Anpassung dieser Szenarien mittels einer disaggregierten Modellierung für die EU und andere bedeutende Länder, wie z.B. die USA und China, quantifiziert. Drittens werden die Kosten und Nutzen der Vermeidungsstrategien hinsichtlich der mittel- und langfristigen Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen aktualisiert. Letztendlich werden als Zusammenführung der einzelnen Arbeitsschritte politikrelevante Ergebnisse, einschließlich Informationen über physische und ökonomische Effekte, bereitgestellt. Das ZEW wird im Rahmen des Projekts das rechenbare allgemeine Gleichgewichtsmodell PACE weiterentwickeln, um endogenen technischen Wandel in das Modell zu integrieren. Zu diesem Zweck werden Wissensströme identifiziert und bewertet. Endogener technologischer Wandel wird dann in das Modell einbezogen, wobei besonderes Augenmerk auf Technologieexternalitäten gelegt wird.
Origin | Count |
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Bund | 6 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 5 |
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License | Count |
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Lebewesen & Lebensräume | 6 |
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