Das Projekt "Der dynamische Kapillarsaum - ein multidisziplinärer Denkansatz; Teilprojekt 5: Refraktäre organische Substanzen im Kapillarsaum: ihre Dynamik, Gradienten und Reaktionen (DyCap II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Engler-Bunte-Institut, Lehrstuhl für Wasserchemie und Wassertechnologie durchgeführt. Der Kapillarsaum stellt einen hochaktiven Bereich für den (bio-) chemischen Abbau organischer Substanzen im Boden dar. Wegen der großen Verbreitung synthetischer organischer Mikroverunreinigungen ist das Verhalten der Substanzen und ihre biologische Abbaubarkeit in gesättigten und ungesättigten Bereichen des Bodens von großer ökologischer Bedeutung. Die möglichen Abbauprodukte der Schadstoffe und ihre Integration in die Bodenmatrix wurden allerdings noch nicht eingehend erforscht. Es wird erwartet, dass der Saumbereich eine hohe Bioaktivität beim Abbau und bei der Umformung der Schadstoffe aufweist. Dieser 'natürliche Bioreaktor' führt zu einem makromolekularen Material aus Biomasse, in welchem die Xenobiotika und ihre Abbauprodukte integriert werden können. Untersuchungen zum Transportverhalten und der biochemischen Umwandlungen ausgewählter organischer Modellstoffe (Phenol, Salicylsäure, Benzolsulfonsäure) und organischer Mikroverunreinigungen (Röntgenkontrastmittel, Atrazin) im Kapillarsaumbereich stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen. Es wird ein 2D-Versuchsstand (2D-flow through experiment) eingesetzt, um die Abhängigkeit der Reaktionen von den spezifischen Bedingungen im Kapillarsaum (Variation im Wassergehalt, Sauerstoffkonzentration, Redoxpotential, vertikale und horizontale Strömung) zu bestimmen. Vergleichend werden ebenfalls Batch- und Säulenexperimente durchgeführt. Durch die quantitativen Ergebnisse wird ein umfassenderes Verständnis und damit eine näherungsweise Berechnung der Vorgänge im Kapillarsaum erwartet.
Die Messstelle GWM 1 12.19 Fa. KaVo GmbH, Biberach an der Riß (Grundwasser-Nr: 0051/668-9) befindet sich in der Gemeinde Biberach an der Riß. Die Messstelle dient zur Erfassung der Konzentrationen abiotischer Parameter.
Die Messstelle GWM 3296 Nr.44 STW-KA, KA-Waldstadt (Grundwasser-Nr: 0171/259-5) befindet sich in der Gemeinde Karlsruhe. Die Messstelle dient zur Erfassung der Konzentrationen abiotischer Parameter.
Die Messstelle GWM (ehem. BBR) Fa. Strauß GmbH, Crailsheim-Onolzheim (Grundwasser-Nr: 0005/758-0) befindet sich in der Gemeinde Crailsheim. Die Messstelle dient zur Erfassung der Konzentrationen abiotischer Parameter.
Die Messstelle GWM NEU E 07.1 TBA Bauhof, KA-Neureut (Grundwasser-Nr: 7901/259-0) befindet sich in der Gemeinde Karlsruhe. Die Messstelle dient zur Erfassung der Konzentrationen abiotischer Parameter.
Die Messstelle TB 2 Fa. Spohn & Knoell GmbH, Freiburg-St. Georgen (Grundwasser-Nr: 0710/070-3) befindet sich in der Gemeinde Freiburg im Breisgau. Die Messstelle dient zur Erfassung der Konzentrationen abiotischer Parameter.
Die Messstelle BBR 3 BR 60/8 Ernst-Wilh.-Sachs-Straße, Hockenheim (Grundwasser-Nr: 0219/306-0) befindet sich in der Gemeinde Hockenheim. Die Messstelle dient zur Erfassung der Konzentrationen abiotischer Parameter.
Die Messstelle TB I Hohes Gestad, Freiberg a.N.-Beihingen a.N. (Grundwasser-Nr: 0031/510-1) befindet sich in der Gemeinde Freiberg am Neckar. Die Messstelle dient zur Erfassung der Konzentrationen abiotischer Parameter.
Die Messstelle BBR 1 Firma Bosch GmbH, RA-Bühl (Grundwasser-Nr: 0286/163-3) befindet sich in der Gemeinde Bühl. Die Messstelle dient zur Erfassung der Konzentrationen abiotischer Parameter.
Die Messstelle TB I Bernauer Str., Giengen an der Brenz (Grundwasser-Nr: 0109/813-8) befindet sich in der Gemeinde Giengen an der Brenz. Die Messstelle dient zur Erfassung der Konzentrationen abiotischer Parameter.