Butylbenzylphthalat BBzP BBP Benzylbutylphthalat Formel: 2-[CH3(CH2)3O2C]C6H4CO2CH2C6H5 oder C19H20O4 CAS-Nummer: 85-68-7 Erläuterung: Einziges industriell bedeutsames Phthalat mit unterschiedlichen Seitenketten, wobei eine davon eine Benzylgruppe darstellt
Das Projekt "Entwicklung und Ueberpruefung eines Messverfahrens fuer Benzyl-Butyl- und Di-2-Ethylhexyl-phthalat" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit - BIA durchgeführt. Phthalsaeureester werden als Weichmacher in PVC und als Zuschlagstoffe in Loetabdecklacken vielfaeltig eingesetzt; Routinemessverfahren zur Arbeitsplatzueberwachung fehlen noch. Verfahren fuer die selektive Bestimmung verschiedener Phthalsaeureester. Ausbau des bestehenden Verfahrens (Membranfilter, HPLC); Pruefung der Effizienz der verwendeten Sammelphase; Testung und Optimierung im Labor; Erprobung in Betrieben. Routinemessungen zur Arbeitsplatzueberwachung.
Das Projekt "Ermittlung der Biozidgehalte sowie der Gehalte an Flammschutzmitteln und Weichmachern im Hausstaub in von Kindern und Jugendlichen bewohnten Wohnungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Analyse und Bewertung von Umweltschadstoffen durchgeführt. Im Rahmen des Umweltsurveys fuer Kinder und Jugendliche sollen eine Vielzahl von Schadstoffen in Blut und Urin der Kinder und Jugendlichen untersucht werden. Zudem werden Hausstaubproben und die Innenraumluft analysiert. Es werden Untersuchungsparameter ausgewaehlt und erhoben, von denen bekannt ist oder vermutet wird, dass sie bei hoeherer Belastung zu gesundheitlichen Schaeden fuehren und zu denen fuer die Bundesrepublik bisher keine repraesentativen Daten vorliegen. Ausserdem ist die Verfuegbarkeit einer standardisierten Analytik (gepruefte Analysenmethoden, Moeglichkeit einer externen Qualitaetskontrolle) fuer die Auswahl von Bedeutung. Im Rahmen der Pilotphase des Umweltsurveys fuer Kinder und Jugendliche (FKZ 20162212) wird die Ausschoepfung, die Durchfuehrbarkeit und die Praktikabilitaet der Untersuchungsinstrumente geprueft. Im Hausstaub vorhandene Schadstoffe koennen durch Inhalation oder Ingestion einen Beitrag zur korporalen Belastung des Menschen liefern. Dies trifft vor allem auf Kinder zu. Sowohl die inhalativ als auch oral aufgenommene Staubmenge ist bei Kindern hoeher (etwa durch eine hoehere Atemfrequenz und den wiederholten Hand-zu-Mund Kontakt). Da Kinder ausserdem empfindlicher auf Schadstoffe reagieren, ergibt sich die Notwendigkeit gerade den Hausstaub in von Kindern bewohnten Wohnungen zu untersuchen. In den Hausstaubproben sollen im Rahmen dieses Teilvorhabens untersucht werden: a) Biozide (DDT, alpha-HCH, beta-HCH, gamma-HCH, HCB, PCP, PCB 28, PCB 52, PCB 101, PCB 138, PCB 153, PCB 180, Propoxur, Methoxychlor, Chlorpyrifos); b) Flammschutzmittel und Weichmacher (DMP, DEP,DBP, BBP, DEHP, TCEP, TBEP, TEHP, PBDE, PBB); c) polychlorierte Sulfonamiddiphenylether. Die Analysen sind entsprechend gepruefter Standardmethoden durchzufuehren. Eine interne und externe Qualitaetskontrolle ist zu belegen. Eine Probenanzahl in Abweichung von der Zahl 500 wird mit 1/500 pro Probe verrechnet. Eine Mindestzahl von 400 gilt allerdings als vereinbart.
Das Projekt "Ersatz von synthetischen Produkten durch umweltfreundliche Naturstoffe. Teil II: Erfassung und Bewertung von synthetischen Wirkstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Eine Reihe industriell, gewerblich oder im privaten Haushalt genutzter Produkte enthaelt zur Zeit noch Bestandteile mit umweltgefaehrdender Wirkung. In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl fuer oekologische Chemie, TU Muenchen (Teil 1: 'Erfassung und Bewertung von natuerlichen Wirkstoffen, Substitutionsmoeglichkeiten') war vom IWS in einem 2. Teil der Forschungsaufgabe das Umweltverhalten synthetischer Wirkstoffe zu beurteilen. Als Ergebnis des 2. Teils waren synthetische Wirk- bzw Hilfsstoffe zu identifizieren, die wegen ihrer besonders hohen Umweltschaedlichkeit durch umweltfreundlichere Hilfsstoffe zB natuerlichen (pflanzlichen oder tierischen) Ursprungs ersetzt werden muessen.
Low molecular weight phthalates, such as diethyl phthalate (DEP), benzyl butyl phthalate (BBzP), or diisobutyl phthalate (DiBP), are suspected to disrupt endocrine system. However, their adverse effects on sex steroid hormones and underlying mechanisms are not well-documented. The aim of this study is to investigate the effects of major low molecular weight phthalates (LMWPs), i.e., DEP, BBzP, and DiBP, and their hydrolytic metabolites, on sex steroid hormone system, employing male zebrafish and/or a human adrenocortical carcinoma (H295R) cell. In male zebrafish, 14-day exposure to DEP, BBzP, or DiBP significantly decreased testosterone (T) concentrations. All test compounds significantly up-regulated cyp19agene expression, and down-regulated starand 3âhsd genes in the male fish. In H295R cell, all test compounds except monoisobutyl phthalate (MiBP) reduced T concentrations and increased E2/T ratio. Gene expression changes in H295R cell, e.g., significant down-regulation of StARgene and up-regulation of CYP19A gene, supported depressed synthesis of sex hormones in the adrenal cell. Our results show that not only DEP, BBzP, and DiBP, but also their hydrolytic metabolites disrupt sex hormone balances through modulating key steroidogenic genes in the human adrenal cells and in zebrafish.Quelle: http://www.sciencedirect.com/