Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten, Lehrgebiet Systemanalyse und Informationsverarbeitung durchgeführt. Aufbauend auf der gesetzlichen Ausgangslage und der Analyse des Standes der Entwicklung bei der Sickerwasserprognose werden die Defizite herausgearbeitet. Ziel des beantragten Projektes ist eine praxisreife Entwicklung eines einfachen Verfahrens, dass im Zuge der Durchfuehrung der gesetzlichen Regelungen zur Sickerwasserprognose eingesetzt werden kann. Dies soll ein hierarchisch aufgebautes Beratungssystem sein, welches sowohl numerisch-, wissens- als auch Fuzzy-Logic-basierte Element integrativ in sich vereint. Dieses Beratungssystem soll auf vorhandene Informationen und Materialien aufbauen. Auf Grund des konsequenten Modulcharakters ist es entsprechend der praktischen Beduerfnisse erweiter- und auch anpassbar. Betrachtet werden sollen Stroemungs-, Stofftransport- aber auch -umsetzungsprozesse. Die Ausgrenzung der tatsaechlich notwendigen Stoffgruppen und die Festlegung der innerhalb der Stoffgruppen zu betrachtenden Einzelstoffe und Summenparameter sowie deren Wechselwirkungen untereinander in Abhaengigkeit vom hydrogeochemischen Milieu wird untersucht.
Das Projekt "Beratungssystem zum Laerm- und Schwingungsschutz bei Veraenderungen in Presswerken von KMU" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Mechatronischen Maschinenbau, Professur für Werkzeugmaschinenentwicklung und adaptive Steuerungen durchgeführt. In der metallverarbeitenden Industrie gehoeren Presswerke zu den herausragenden Laermbereichen. Dabei sind die unmittelbaren Pressenarbeitsplaetze besonders laermgefaehrdet. Vor allem in den Pressereien kleiner und mittelstaendischer Unternehmen (KMU) ist die Laermsituation besonders prekaer, da diesen Betrieben meist die Mittel und die fachlich-personellen Voraussetzungen fuer eine selbstaendige Loesung der Laermschutzprobleme fehlen. Fuer diesen Anwenderkreis wurde mit dem Ergebnis des Forschungsvorhabens AiF 10875B ein Beratungssystem zum Laerm- und Schwingungsschutz in Form einer einfach handhabbaren PC-Software entwickelt. Grosser Wert wurde dabei auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise der Problematik gelegt. Der Kern des Beratungssystems besteht in einem neuen Verfahren zur Prognose der Laermimmission an Pressenarbeitsplaetzen, dessen Grundlagen im Vorlaeuferthema AiF 9484B entwickelt wurden. Ausgehend von fertigungstechnischen Daten, dem organisatorischen Betriebsablauf sowie den baulichen und lokalen Bedingungen erhaelt man Orientierungswerte fuer die Beurteilungsgroessen des Laerms im Presswerk. Damit lassen sich Gefaehrdungen durch Laerm erkennen, Hauptverursacher ermitteln und die Wirkungen von Laermminderungsmassnahmen oder laermrelevanten Veraenderungen im Betrieb prognostizieren. Mit den quantitativen Aussagen werden Entscheidungen im Laermschutz begruendbar und sicherer. Mit dem Beratungssystem werden kleine und mittelstaendische Unternehmen befaehigt, Fragen des Laerm- und Schwingungsschutzes in ihren Pressereien sicherer zu entscheiden. Neben der Bereitstellung von Basiswissen bietet vor allem der Berechnungsteil die Moeglichkeit; Entscheidungen mit quantitativen Werten zu untersetzen. Das Beratungssystem wird als PC-Programm zur Verfuegung gestellt, das eine nutzerfreundliche Handhabung bei einer einfachen Datenerhebung ermoeglicht.
Das Projekt "Methoden zur Erkundung und Beschreibung des Untergrundes von Deponien und Altlasten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Der Untergrund wird als letzte und wichtigste Barriere (=geologische Barriere) zur Vermeidung des Austrags von Schadstoffen aus Deponien und Altlasten angesehen. Fuer die Neuanlage von Deponien sowie die Bewertung, Sicherung und ggf Sanierung von Altlasten ist eine detaillierte Erkundung und Beschreibung des Untergrundes notwendige Voraussetzung. Fuer die Bewaeltigung dieser Aufgabe sollen effektive und kostenguenstige Methoden entwickelt und erprobt werden. Beschreibung des Vorhabens: Methodische Forschung erfolgt mit universeller Anwendung an Teststandorten mit unterschiedlichen geologischen Gegebenheiten von Hochschulen, Industrie und Forschungsinstituten aus den Fachbereichen Hydrogeologie, Geophysik und Geochemie, und zwar: - Analyse des Deponieuntergrundes als geologische Barriere , - Bewertung der vorhandenen Methoden, - Weiterentwicklung und Optimierung eingefuehrter Verfahren sowie Entwicklung neuer Methoden, - Anwendung ausgereifter und neuer Methoden an Teststandorten zur Beurteilung ihrer Einsatzfaehigkeit, - Erstellung eines Methodenhandbuches und eines Beratungssystems. Anwendungsbereiche: Abfallwirtschaft und Altlastensanierung, Deponie-Standortauswahl.
Das Projekt "Landwirtschaftliche Fachberatung zur Umsetzung der WRRL - Wissenschaftliche Expertise in Form eines Beratungskonzeptes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Sozioökonomie durchgeführt. Ziel der wissenschaftlichen Studie ist es, eine Konzeption für die landwirtschaftliche Fachberatung zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Brandenburg zu erarbeiten, die dazu beiträgt, dass a) WRRL-relevante Maßnahmen aus dem KULAP-Katalog in der Landwirtschaft Brandenburgs bekannt werden und ihre Akzeptanz gefördert wird, b) unter Landwirten eine Sensibilisierung und proaktives Handeln für die Berücksichtigung von Wasserqualitätszielen erreicht werden. Im Dialog mit den land- und wasserwirtschaftlichen Fachbehörden Brandenburgs und vor dem Hintergrund einer privatwirtschaftlich organisierten landwirtschaftlichen Betriebsberatung soll eine Empfehlung für eine tragfähige Organisationsform und ein praxisnaher Methodenkatalog für die Fachberatung zur WRRL entwickelt werden.
Das Projekt "Die Beratung der forstlichen Zusammenschlüsse - Inhalte, Methoden, Erfolge (G28)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Lehrstuhl für Forstpolitik und Forstgeschichte durchgeführt. Entwicklung eines Beratungssystems für forstliche Zusammenschlüsse.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Datenanalyse und internetbasiertes Wohnstandortinformations- und Beratungssystem, Koordination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dortmund, Fachgebiet Verkehrswesen und Verkehrsplanung durchgeführt. Mit der Suburbanisierung des Wohnens und der Wahl siedlungsstrukturell nicht-integrierter Wohnstandorte sind eine Reihe von Problemen verbunden, u.a. Flächenverbrauch, zunehmender Verkehrsaufwand und hohe Infrastrukturkosten. Zugleich sprechen viele Befragungsergebnisse dafür, dass bessere Informationen über die individuellen Folgen der Suburbanisierung (Pkw-Abhängigkeit, Mobilitätskosten, mangelndes Nahversorgungsangebot etc.) die Standortentscheidung hätten beeinflussen können. Dies bietet Ansatzpunkte für eine aktive Kommunikations- und Stadtentwicklungspolitik der Städte, die im vorgeschlagenen Projekt unter folgender These untersucht wird: Eine qualifizierte, unabhängige Beratung kann die Wohnstandortwahl zugunsten integrierter und damit flächensparender Standorte beeinflussen. Kernbaustein des Projekts sind zwei sich wechselseitig ergänzende Tools der Wohnstandortinformation und -beratung. Dabei handelt es sich einerseits um ein GIS-gestütztes, internetbasiertes Wohnraummanagementsystem, andererseits um eine persönliche Wohnstandortberatung für wohnungssuchende Haushalte. Das Projekt setzt die beiden Beratungstools in den zwei Modellstädten Wilhelmshaven und Schwerin um und evaluiert die Potenziale der beiden Instrumente. Zur wissenschaftlichen Vorbereitung und Begleitung der beiden Instrumente dienen mehrere analytische Bausteine, mit denen die Kenntnisse über Abwanderungsgründe und Entscheidungsabläufe bei Wanderungen vertieft, Wohn- und Standortansprüche sowie Erfahrungen nach der Wanderung und Erfahrungen und Motive von Rückwanderern in die Stadt nutzergruppenspezifisch analysiert und für die Beratung aufbereitet werden. Zur Sicherung des Erfolgs der Beratungstools wird eine eigene Vermarktungsstrategie entwickelt. Der Projektansatz ist im vorhandenen Siedlungsbestand wirksam, verursacht geringe Kosten und bildet eine Schnittstelle zwischen den strukturellen Konzepten der 'klassischen' Planung und dem Handeln der privaten Haushalte. Er ergänzt somit raumstrukturelle Maßnahmen und hilft diese effektiv zu nutzen. Die Analyse und Umsetzung in zwei Räumen ermöglicht eine wesentlich bessere Einschätzung der Übertragbarkeit der Analyseergebnisse und der entwickelten Instrumente sowie der Relevanz lokaler Spezifika.
Das Projekt "Politikberatung in der Wissensgesellschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich, Institut für Neurowissenschaften und Biophysik, Programmgruppe Mensch, Umwelt, Technik durchgeführt. Analyse der wissenschaftlichen Politikberatung unter Bedingungen der pluralistischen Wissensgesellschaft. Vergleichende Studie umweltpolitischer Beratungssysteme in Deutschland und den USA.
Das Projekt "Potenzielle Farm-Landschaft-Auswirkungen und Adoption von Futtertechnologien in kleinbäuerlichen Milchproduktionssysteme in Tansania (ForageAdoption Tanzania)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Sozioökonomie durchgeführt. Das übergeordnete Ziel ist es, Produktivität und Lebensgrundlage von kleinbäuerlichen Michviehbetrieben mit einem Minimum an trade-offs für die Umwelt durch die verstärkte Einführung von verbesserten Futtertechnologien zu verbessern. Das vorgeschlagene Projekt zielt insbesondere auf die Sensibilisierung der Beteiligten (Entwicklungsorganisationen, politische Entscheidungsträger, Landwirte) zu möglichen Auswirkungen der Futtertechnologien auf die Produktivität , Umwelt und Lebensgrundlagen sowie Adoptionspotenziale und Barrieren, so dass diese besser ihre Interventionen abstimmen können. ZALF übernimmt in diesem Projekt, das vom CIAT Nairobi geleitet wird, einen Unterauftrag, bei dem insbesondere die Adoptionspotenziale untersucht werden sollen. Das Projekt wird von der GIZ/BMZ im Rahmen der internationalen Agrarforschungsförderung (small grants) unterstützt.
Das Projekt "TECIS - Informations- und Beratungssystem fuer die Abwasserentsorgung in laendlich strukturierten Gebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung, Außenstelle für Prozessoptimierung durchgeführt. Das Technologie-Informations- und Beratungssystem TECIS dient als Hilfsmittel fuer die Konzipierung einer kostenguenstigen Variante der Abwasserentsorgung einer laendlich strukturierten Region unter Beruecksichtigung spezifischer Kriterien des jeweiligen Standorts. Die TECIS-Wissenskomponente enthaelt abwassertechnisch relevante Daten, Fakten, Aussagen, Regeln und Modelle. In einem Technologiekatalog werden die Beschreibungen einer Vielzahl von Abwasserreinigungsverfahren fuer sogenannte kleine und Kleinklaeranlagen verwaltet. Des weiteren enthaelt die Wissenskomponente einen Vorschriftenkatalog und eine Adressdatenbank. Der Inhalt dieser Wissenskomponente wird dem Benutzer ueber Recherchewerkzeuge zur Verfuegung gestellt. Als Beratungssystem unterstuetzt TECIS den Benutzer in der Vorplanung fuer die abwassertechnische Sanierung eines Gebietes, indem es sowohl bei der Wahl einer guenstigen Klaertechnologie fuer die einzelnen Standorte einer Entsorgungsstruktur als auch bei der Wahl einer guenstigen Entsorgungsstruktur selbst hilft.
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Bund | 9 |
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