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IS HÜK 500 DS - Informationssystem Hydrogeologische Übersichtskarte von Nordrhein-Westfalen 1:500.000 - Datensatz

Der Datensatz zum Informationssystem Hydrogeologische Übersichtskarte von Nordrhein-Westfalen 1:500.000 [IS HÜK 500] gibt einen generalisierten Überblick über die Verteilung der Grundwasservorkommen in Nordrhein-Westfalen. Verfügbare Kartenthemen: Ergiebigkeit der Grundwasserleiter, vorherrschende Gesteinstypen, Schutzfunktion der Deckschichten, Vorkommen von Mineral- und Heilquellen, Bergbaugebiete, Tektonik sowie Gliederung in hydrogeologische Teilräume.

ThWIC: Integratives Water-Assessment: kennzahlgestützte Bewertung des nachhaltigen Umgangs mit Wasser (WatAs) - C

Das Projekt "ThWIC: Integratives Water-Assessment: kennzahlgestützte Bewertung des nachhaltigen Umgangs mit Wasser (WatAs) - C" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Wismut GmbH.

KoMoNa: Kartierung der Bodenqualität im Lausitzer Bergbaurevier

Das Projekt "KoMoNa: Kartierung der Bodenqualität im Lausitzer Bergbaurevier" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Es wird/wurde ausgeführt durch: Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Forschungszentrum Landschaftsentwicklung und Bergbaulandschaften (FZLB).

Sedimentpetrographische und geochemische Untersuchungen an limnischen Sedimenten der Rhoen (Sieblos, Oligozaen)

Das Projekt "Sedimentpetrographische und geochemische Untersuchungen an limnischen Sedimenten der Rhoen (Sieblos, Oligozaen)" wird/wurde gefördert durch: Hessisches Landesamt für Bodenforschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Mannheim, Geographisches Institut, Lehrstuhl für Geologie.Die Lokalitaet Sieblos an der Wasserkuppe/Rhoen ist ein altes Bergbaugebiet, wo seit Mitte des 19. Jahrhunderts nach 'Braunkohlen' gegraben wurde. Die jetzt verstuerzten Stollen sind nicht mehr zugaenglich, so dass die bisherigen Untersuchungen am Material der bewachsenen Halden erfolgten. 1994 wurden dort 2 Kernbohrungen niedergebracht, die erstmals ein brauchbares Profil der Schichtenfolge geliefert haben. Dieses Material wird zur Zeit in Zusammenarbeit mit Palaeontologen untersucht. Dabei zeichnet sich ab, dass das Haldenmaterial wenigstens teilweise in die Bohrprofile eingehaengt werden kann. Deren zeitliche Abfolge gestattet die Rekonstruktion eines Gewaessers, das durch Eindunstung und/oder einen - bisher ungeklaerten - Zustrom von Meerwasser episodisch hoehere Salzgehalte aufwies.

r4 - wirtschaftsstrategische Rohstoffe: Reallabor Rohstofferkundung Oberharz, Teilvorhaben 8: Lokale Netzwerke und bergbauliche Daten

Das Projekt "r4 - wirtschaftsstrategische Rohstoffe: Reallabor Rohstofferkundung Oberharz, Teilvorhaben 8: Lokale Netzwerke und bergbauliche Daten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Clausthal, Institut für Bergbau, Abteilung für Maschinelle Betriebsmittel und Verfahren im Bergbau unter Tage.

Untersuchungen zum Schwerpunkt "Altlasten"

Untersuchungen zum Schwerpunkt "Altlasten" Die nachfolgende tabellarische Übersicht zeigt eine Auswahl von Untersuchungen über bergbauliche Altlasten, die meist im Rahmen des Ressortforschungsplanes (REFOPLAN) durchgeführt wurden. Untersuchungen über bergbauliche Altlasten Thema Kennzeichen REFOPLAN Literaturangabe und Link (soweit vorhanden) Radiologische Erfassung, Untersuchung und Bewertung bergbaulicher Altlasten (Altlastenkataster) StSch 4008/3-3 StSch 4008/3-5 Programmreport 1995, BfS -ISH-173/96, ISBN 3-89429-676-3 Programmreport 1997, BfS -ISH-182/98, ISBN 3-89701-147-6 Bewertungskriterien und Vorgaben für die Sanierung des Uranbergbaus in den Ländern Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt StSch 4012/1 Programmreport 1996, BfS -ISH-179/97, ISBN 3-89429-845-6 Umweltradioaktivität im Ostthüringer Bergbaugebiet - BfS -ST-9/1996, ISBN 3-89429-748-4 Abschätzung der Strahlenexposition für Nutzer der Gartensparte "Silberbachtal" in Schlema - BfS -ST 1-05/1997 Qualitätsüberwachung bei der Ermittlung der Umweltradioaktivität im Rahmen der Messprogramme zum Projekt "Radiologische Erfassung, Untersuchung und Bewertung bergbaulicher Altlasten (Altlastenkataster)" - BfS -ST-11/1997, ISBN 3-89429-832-4 Methode zur parameterfreien Bestimmung der Radonexhalation und Dimensionierung von Abdeckschichten bei der Sanierung bergbaulicher Altlasten StSch 4215 Programmreport 2000, BfS -SH-002/02, ISBN 3-89701-857-8 Entwicklung praxisgerechter Prüf-und Bewertungsmethoden für die standortspezifische Untersuchung bergbaulicher Hinterlassenschaften und Ableitung von Kriterien für die Sanierungsentscheidung StSch 4152 Programmreport 2000, BfS -SH-002/02, ISBN 3-89701-857-8 Untersuchungen zur Festlegung von Parametern für die Modellierung der Radonfreisetzung aus bodennahen Flächenquellen StSch 4270 Programmreport 2002, BfS -SG-04/04, ISBN 3-86509-114-8 Mineralogisch/geochemische Charakterisierung von Lagerstätten des Uran - und Altbergbaus in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen StSch 4303 Programmreport 2001, BfS -SCHR-29/03, ISBN 3-89701-994-9 Untersuchung des Einflusses der Bioturbation von Abdeckungen und kontaminierten Materialien auf die Radondämmwirkung mittels Bleispurmethode StSch 4312 BMU -2004-643 ISSN 1612-6386, 2004 Entwicklung einer Messmethodik zur Bestimmung der Radonquellstärke großer Flächen und Bewertung der Radondämmwirkung von Abdeckschichten StSch 4352 Programmreport 2002, BfS -SG-04/04, ISBN 3-86509-114-8 Entwicklung strahlenschutzbezogener Untersuchungs- und Bewertungsmethoden für den Sickerwasserpfad bei Rückständen des Uranerz- und Altbergbaus in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen StSch 4384 Programmreport 2003, BfS -SCHR-32/04, ISBN 3-86509-251-9 Methodische Weiterentwicklung des "Leitfadens zur Untersuchung und Bewertung bergbaulicher Altlasten" - Mikrobiologie in Halden und Absetzanlagen StSch 4418 Abschlussbericht Methodische Weiterentwicklung des "Leitfadens zur radiologischen Untersuchung und Bewertung bergbaulicher Altlasten" - Mikrobiologisch induzierte Freisetzung von natürlichen Radionukliden aus Halden mit dem Sickerwasser StSch 4555 Abschlussbericht Ergebnisse der Radonmessungen in der bodennahen Luft der Bergbaugebiete - BfS -SW-05/09 Erfassung und radiologische Bewertung von Hinterlassenschaften mit NORM-Materialien aus früheren Tätigkeiten und Arbeiten einschließlich der modellhaften Untersuchung branchentypischer Rückstände StSch 4386 Abschlussbericht (BMU-2007-695) Methodische Weiterentwicklung des "Leitfadens zur radiologischen Untersuchung und Bewertung bergbaulicher Altlasten" und Erweiterung des Anwendungsbereiches auf NORM-Rückstände StSch 4416 Abschlussbericht (BMU-2007-697) Stand: 20.03.2025

Bergbauliche Hinterlassenschaften mit erhöhter natürlicher Radioaktivität

Bergbauliche Hinterlassenschaften mit erhöhter natürlicher Radioaktivität Überreste aus dem Bergbau und der Erzverarbeitung können natürliche radioaktive Anteile enthalten und bei ihrer Freisetzung Mensch und Umwelt unerwünscht beeinflussen. In Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt betrifft dies die Rückstände des mittelalterlichen Bergbaus und insbesondere des Uranerzbergbaus. Die bergbaulichen Hinterlassenschaften wurden in einem großen Projekt untersucht und die Folgen der Umweltradioaktivität eingeschätzt. Da die abgebauten Erze häufig eine hohe Uranmineralisation aufwiesen, liegen in den Rückständen des Bergbaus (Berge- oder Haldenmaterial) und besonders in den Aufbereitungsrückständen (zum Beispiel Tailings, Schlacken) so hohe Gehalte an Radionukliden der Uran -Radium-Zerfallsreihe vor, dass diese Hinterlassenschaften aus der Sicht des Strahlenschutzes beachtet werden müssen. Äußere und innere Strahlenbelastung Die wichtigsten Expositionspfade, durch die die Bevölkerung in den Bergbaugebieten eine Strahlenbelastung erfahren kann, sind: die äußere Strahlenbelastung durch Gammastrahlung beim Aufenthalt auf bergbaulich beeinflussten Flächen (Materialablagerungen) oder in unmittelbarer Nähe von Bergbauanlagen (Halden und so weiter) und die innere Strahlenbelastung durch Ingestion (Nahrungsaufnahme) von Trinkwasser sowie von landwirtschaftlich oder gärtnerisch erzeugten Produkten und Pilzen, Ingestion von kontaminiertem Staub und Boden durch spielende Kinder, Inhalation (Einatmen) von kontaminiertem Staub und Inhalation von Radon . Für die Strahlenbelastung der Bevölkerung ist dabei von besonderer Bedeutung, dass Rückstände des Bergbaus und der Erzaufbereitung (zum Beispiel Haldenmaterialien, Schlacken) häufig zur Geländeauffüllung, zum Straßenbau, aber auch zum Hausbau verwendet wurde. Regionale Schwerpunkte Infolge der geologischen Bedingungen liegt der Schwerpunkt der bergbaulichen Hinterlassenschaften mit erhöhter natürlicher Radioaktivität in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, da dort der Bergbau und die Gewinnung von Silber, Zinn, Kupfer und anderen Metallen seit dem Mittelalter ein bedeutender Wirtschaftsfaktor war. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Urangewinnung durch die SAG/SDAG (Sowjetische Aktiengesellschaft/Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft) Wismut hinzu, die zeitweise weltweit an dritter Stelle lag. Altlastenkataster Von 1991 bis 1999 hat das BfS das Projekt "Radiologische Erfassung, Untersuchung und Bewertung bergbaulicher Altlasten (Altlastenkataster)" durchgeführt und folgte damit dem damaligen gesetzlichen Auftrag zur Ermittlung der aus bergbaulicher Tätigkeit in Gegenwart natürlicher Radioaktivität stammenden Umweltradioaktivität in den neuen Bundesländern. Wie die in der folgenden Tabelle zusammengestellten Ergebnisse des Projektes "Altlastenkataster" zeigen, wurden in den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen infolge des Bergbaus insgesamt zirka 20 Millionen Kubikmeter Schlacken, zirka 130 Millionen Kubikmeter Haldenmaterial und zirka 30 Millionen Kubikmeter Aufbereitungsrückstände auf Hinterlassenschaften abgelagert, die als "radiologisch relevant" bewertet werden müssen. Überblick über Anzahl und Fläche der bergbaulichen Hinterlassenschaften in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und die Menge der abgelagerten Rückstände Parameter Klasse A1 "radiologisch nicht relevant" und "uneingeschränkt nutzbar" Klasse A2 "radiologisch nicht relevant" und "weiter zu beobachten" Klasse B "radiologisch relevant" Anzahl der Hinterlassenschaften 437 2.553 820 Fläche in Hektar 289 255 2.280 Volumen in Millionen Kubikmeter 24 5,7 184 Die Identifikation der radiologisch relevanten Flächen und Hinterlassenschaften ist jedoch nicht gleichbedeutend mit einem Entscheid über die Notwendigkeit von Sanierungsmaßnahmen, da derartige Entscheidungen nur auf der Grundlage von fall- und standortspezifischen Untersuchungen getroffen werden können. Für die alten Bundesländer liegen keine Untersuchungen in vergleichbarer Qualität wie das "Altlastenkataster" vor. Repräsentative Erhebungen, die zur Bewertung der radiologischen Bedeutung bergbaulicher Hinterlassenschaften herangezogen werden können, gibt es für Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen. Wie eine Abschätzung des BfS gezeigt hat, dürften in den alten Bundesländern nur etwa eine Million Kubikmeter radiologisch relevante Rückstände des Bergbaus lagern. Einige dieser Hinterlassenschaften wurden in der Vergangenheit bereits untersucht und zum Teil saniert. Stand: 20.03.2025

Karte der oberflächennahen mineralischen Rohstoffe 1 : 50 000 (KOR50) - Gewinnungsstellen

Karte mit Lagepunkten zu aktiven Steine-Erden-Gewinnungsstellen. Aus den Attributwerten können die Lokalbezeichnung des Gewinnungsbetriebes, die Rohstoffgruppe sowie die petrographische Bezeichnung des hereingewonnenen Gesteins entnommen werden

Bergbau

Der Bergbau besitzt in Sachsen-Anhalt eine jahrhundertealte Tradition. Er bildete die Basis für den Ende des 19. Jahrhunderts beginnenden grundlegenden Wandel der Wirtschaftsstruktur der Region von einem ehemals landwirtschaftlich geprägten Gebiet in eine durch Bergbau und Chemie gekennzeichnete Industrieregion. Mit dem politischen Neubeginn im Jahre 1990 kam es auch in Sachsen-Anhalt in vielen Bergbaurevieren (zum Beispiel Braunkohle, Kupferschiefer) zu gravierenden Veränderungen. Heute ist Sachsen-Anhalt nach wie vor ein vom Bergbau und den damit eng verbundenen Industriezweigen geprägtes Land. Dabei stellen die natürlichen Rohstoffressourcen einen grundlegenden Standortvorteil des Landes dar. Es sind wettbewerbsfähige Unternehmen entstanden, die zu den bedeutendsten Arbeitgebern der Region gehören und den aktiven Bergbau zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor gemacht haben. Darüber hinaus wurde der wirtschaftliche Umstrukturierungsprozess durch die Bergbausanierung, insbesondere die Braunkohlesanierung, aktiv begleitet. Aus ehemaligen Tagebauen und Altindustrieflächen entstanden attraktive Investitionsstandorte unter anderem für Naherholung, Freizeit und Tourismus.

Ergebnisse der Radon-Freiluftmessungen in Bergbaugebieten

Ergebnisse der Radon-Freiluftmessungen in Bergbaugebieten Sowohl deutschlandweit als auch in den Bergbaugebieten der neuen Bundesländer werden normalerweise Jahreswerte der natürlichen Radonkonzentration im Freien von circa 5 bis 30 Becquerel pro Kubikmeter, in Ausnahmefällen auch bis circa 50 Becquerel pro Kubikmeter gemessen. In den vom intensiven Alt- und Uranbergbau gekennzeichneten Regionen Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens können zwar in unmittelbarer Nähe bergbaulicher Anlagen (Abwetterschächte, Halden) deutlich über den Untergrund erhöhte Radon -Konzentrationen auftreten (der höchste gemessene Wert betrug 1.700 Becquerel pro Kubikmeter am Fuß einer Halde), eine großräumige, bergbaubedingte Beeinflussung besteht aber nicht. Das Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ) betrieb seit Beginn der 1990er Jahre in den durch intensiven Bergbau gekennzeichneten Regionen Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens Messnetze zur Ermittlung von Radon -Konzentrationen ( Radon-222 ) im Freien. Die Messungen sollten den Einfluss bergbaulicher Tätigkeiten und der Sanierung ihrer Hinterlassenschaften auf den natürlichen Radonpegel ermitteln. Dazu war es notwendig, sich sowohl einen Gesamtüberblick über die Radon -Konzentrationen in den betroffenen Gebieten zu verschaffen als auch das natürliche Konzentrationsniveau zu bestimmen. Ergebnisse der Messungen des BfS zwischen 1991 und 2004 Häufigkeitsverteilung der im Zeitraum 1991 - 2004 ermittelten Jahreswerte von Radonkonzentrationen im Freien Da die Radon -Konzentration im Freien je nach Tages- und Jahreszeit stark schwankt, sind für die Erfassung gesicherter Mittelwerte Messungen über längere Zeiträume erforderlich. Dafür setzte das BfS ein passives Messsystem auf der Basis von Festkörperspurdetektoren ein. Im Rahmen des Messprogramms wurde zwischen 1991 und 2004 in 17 Messnetzen an 584 Messpunkten die Radon -Konzentration ermittelt. Eine Übersicht über alle in Siedlungsgebieten ermittelten Jahreswerte der Radon -Konzentration bietet die nebenstehende Abbildung. Zusammenfassend lässt sich Folgendes feststellen: Die Jahreswerte unterschieden sich stark (zwischen 5 und 1.700 Becquerel pro Kubikmeter); der Maximalwert wurde unmittelbar am Fuß einer Halde gemessen. Meist wurden niedrige Konzentrationen gemessen. So sind zum Beispiel etwa 90 Prozent aller Jahreswerte kleiner als 40 Becquerel pro Kubikmeter. Etwa ein Drittel aller Jahreswerte lagen zwischen 10 und 15 Becquerel pro Kubikmeter und damit in einem für Deutschland typischen Bereich des natürlichen Untergrundes; dort liegt die mittlere Radonkonzentration zwischen 4 und 31 Becquerel pro Kubikmeter. Hohe Radonkonzentrationen wurden nur selten gemessen (zum Beispiel Werte über 100 Becquerel pro Kubikmeter nur in etwa einem Prozent aller Fälle). Der Einfluss bergbaulicher Hinterlassenschaften wie Halden, Absetzanlagen, Abwetterschächte und ähnliches auf die Radon -Konzentration im Freien ließ sich nur in der näheren Umgebung dieser Anlagen nachweisen. Eine großräumige Beeinflussung der Radon -Konzentration konnte dagegen nicht festgestellt werden. An bereits sanierten bergbaulichen Anlagen konnte in den meisten Fällen eine Verringerung der Radon -Konzentration in anliegenden Wohngebieten auf das Niveau der regionalen Untergrundkonzentration beobachtet werden. Höhere natürliche Radon-Konzentrationen in untersuchten Bergbaugebieten Die natürliche Radon -Konzentration wurde an Stellen gemessen, die nicht vom Bergbau beeinflusst waren. Die Messungen ergaben einen Erwartungswert von 16 Becquerel pro Kubikmeter bei einer Standardabweichung von 7 Becquerel pro Kubikmeter, wobei die Jahreswerte der natürlichen Radon -Konzentration zwischen 5 und 50 Becquerel pro Kubikmeter schwankten. Die natürliche Radon -Konzentration in den Bergbauregionen Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens ist etwas höher als in den meisten anderen Gebieten Deutschlands wie zum Beispiel der Norddeutschen Tiefebene. Dies ist hauptsächlich auf den natürlicherweise höheren Radium-226-Gehalt in den Böden und Gesteinen der Bergbauregionen sowie auf die oftmals schlechtere Durchmischung der bodennahen Luft in Tallagen zurückzuführen. Stand: 25.11.2024

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