Das Projekt "Indikatorfunktion der Vegetation im Rahmen von Natural Hazard Assessments in europaeischen Hochgebirgen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Geographie durchgeführt. Das Projekt untersucht in einem Nord-Sued-Profil (Serra Nevada, Spanien; Zermatter Alpen, Schweiz; Spitzbergen, Norwegen) die Eignung der Vegetation zur Indikation von Permafrostvorkommen in europaeischen Hochgebirgen. Mit der Indikation von Permafrost verbunden ist auch die raeumliche Determination eines erhoehten Gefaehrdungspotentials fuer Naturgefahren wie Hangrutschungen, Bergstuerze u.s.w.
Das Projekt "Prognose der dynamischen Langzeitstabilität von Grubengebäuden im Salinar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFG Institut für Gebirgsmechanik GmbH durchgeführt. Die Wirksamkeit geologischer Salzbarrieren basiert im wesentlichen auf ihrer Fähigkeit zur bruchlosen, duktilen Verformung unter statischen Beanspruchungsbedingungen im Gebirge. Unter gebirgsdynamischen Einwirkungen anthropogenen oder geogenen Ursprungs (Gebirgsschlägen, Erdbeben) besteht ein signifikant höheres Sicherheitsrisiko hinsichtlich einer Verletzung der Integrität und Dichtheit salinarer Barrieren. Zielstellung des Projektes ist die Schaffung der experimentellen und theoretischen Basis für eine Prognose der dynamischen Langzeitstabilität von Grubengebäuden im Salzgebirge, die als UTD bzw. UTV genutzt werden sowie die Ableitung dynamisch zulässiger Beanspruchungsgrenzwerte für die umschließenden salinaren Barrieren. Das Vorhaben umfasst die Untersuchung der Entfestigung carnallitischer Tragelemente, die Messung geomechanischer Größen zur Prognose des Systemverhaltens, die Entwicklung eines umfassenden Stoffgesetzes für Salzgesteine unter Einbeziehung von Kriechen, Entfestigung und Dilatanz sowie die Verifizierung und Validierung der entwickelten Modelle und Modellvorstellungen an eingetretenen Schadens- und Versagensfällen.