Die Erstellung und Fortschreibung von Naturschutzfachplanungen durch das Nationalparkamt umfasst konzeptionelle Rahmenvorgaben zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Nationalpark (Nationalpark-Programm) und Landschaftsschutzgebiet (Rahmenkonzept) und von Pflege- und Entwicklungsplanungen, insbesondere mit folgenden Teilen - für den Nationalpark: - Waldpflegemaßnahmen - Offenlandbehandlung - Wildstandsregulierung - Fießgewässerentwicklung - Nutzungen und Gestaltungen - Verkehrslenkung und -beruhigung - Besucherkonzeption - Bergsport - Information und naturkundliche Bildung - Forschung und Dokumentation - für das Landschaftsschutzgebiet: - Besucherkonzeption - Bergsport Grundlage: § 14 Abs. 1 und 2 NLPR-VO
"Die Sächsische Schweiz - Eine Landschaft zwischen Naturschutz und Tourismus" Sächsische Schweiz im Überblick (natürliche Bedingungen, sozio-kulturelle Merkmale, Technische Erschließung, Wirtschaft, Umweltbelastung, Schutzobjekte, Naturschutzvereine), Nationalparkregion (Geschichte des Natur- und Landschaftsschutzes, der Nationalpark heute), Fremdenverkehr (Anfänge des Fremdenverkehr, Entwicklung und Struktur, Fremdenverkehr heute, sächsisches Bergsteigen heute), Konfliktfelder (Wirtschaftsfaktor Fremdenverkehr, Fremdenverkehr im Nationalpark, sächsisches Bergsteigen, Akzeptanz der Schutzbestimmungen).
Bergsport und Naturschutz im Nationalpark Sächsische Schweiz – Wirkungen, Konflikte, Lösungsmöglichkeiten Entwicklung/Erarbeitung eines Bildungsprogrammes für einen zukunftsfähigen Bergsport
"Nationalpark Sächsische Schweiz - Nutzungskonflikt zwischen Naturschutz und Bergsteigen"
Das Projekt "Aufbau eines digitalen Umweltinformationssystems - Naturraum Fels" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die hohe naturschutzfachliche Bedeutung der Felsen in den deutschen Mittelgebirgen und der erhöhte Besucherdruck durch Kletterer erfordern eine verstärkte Information über die Sensibilität des besuchten Lebensraumes und die lokal vereinbarten Verhaltensregeln. Durch den Aufbau eines digitalen Geographischen Informationssystems für den Naturraum Fels wird das Verständnis für ökologische Zusammenhänge bei Klettersportlern gefördert und durch eine gezielte Lenkung der sportlichen Aktivitäten in den Mittelgebirgen eine naturverträgliche Sportausübung unterstützt. Das Informationssystem ermöglicht außerdem eine Identifizierung von potentiellen Konfliktbereichen zwischen Sport und Naturschutz und gewährleistet eine langfristige Sicherung der Gebietsbetreuung durch ehrenamtliche Felsbetreuer. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Der Aufbau des digitalen Umweltinformationssystems erfolgt in drei Phasen. In Phase 1 soll auf der Grundlage einer Felsbiotoperfassung zwischen 1995 und 1999 eine Felsdatenbank, zunächst für die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen aufgebaut werden. In der 2. Phase wird die Erreichung der Ziele überprüft, das Konzept hinsichtlich seiner Effizienz evaluiert und gegebenenfalls angepasst. In Phase 3 (nicht Gegenstand der Projektförderung) werden, aufbauend auf Phase 1 und 2, die verbleibenden Felsgebiete in der Bundesrepublik in das Umweltinformationssystem integriert. Die Daten der Kartierungen werden in ein Geographisches Informationssystem überführt und bilden die Basis für das Umweltinformationssystem - Naturraum Fels. Durch umfangreiche Abfragemöglichkeiten der Felsen und Klettergebiete in der Datenbank und deren Anzeuge in interaktiven, digitalen Karten verschiedener Maßstäbe, wird die Website für Kletterer attraktiv gestaltet. Die lokal bestehenden Kletterregelungen können hier ebenso präsentiert werden, wie Hintergrundinformationen zum Lebensraum Fels. Gebietsbetreuer (ggf. weitere Nutzergruppen) können über einen passwortgeschützten Zugang den vollständigen Datenbestand einsehen und definierte Veränderungen vornehmen. Hierdurch und durch die Eingabe von 'News'- Meldungen durch Klettere soll das Informationssystem langfristig gepflegt und aktuell gehalten werden und somit eine interaktive Informationsplattform im Bereich 'Klettern und Naturschutz' darstellen.
Klettergipfel für gesamtes LSG nach Lage, Anzahl der Wege sowie Bedeutung erfasst, z.T. ergänzt durch Begehungsanzahl; zusätzlich mit Stand 1991 komplett alle Erstbegehungen erfasst (1998 z.T. aktualisiert)
Das Projekt "B (SAME) Saving Mount Everest" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft (E226) durchgeführt. Die Region um den Mount Everest hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer bedeutenden Tourismusregion entwickelt. So erreichen etwa über die Namche Bazaar Route jährlich 30.000 Bergsteiger, gefolgt von 150.000 Sherpa den Sagarmatha Nationalpark (Mount Everest Nationalpark). Dies ist nicht nur mit wichtigen Einnahmen für die Region, sondern auch mit einem steigenden Müllaufkommen verbunden. Problematisch ist dabei einerseits der Expeditionsmüll an den Wanderrouten selbst, als auch der Abfall, der in den Bergsteigerunterkünften im Basislager und der Bergsteigersiedlung Namche Bazaar anfällt (Tourismusabfall). Im Zuge des Visit Nepal Year 2011 organisiert die Österreichisch-Nepalesische NGO EcoHimal Austria/Nepal mit nationalen und internationalen Partnern unter dem Projektstitel Saving Mount Everest eine große Clean Up Kampagne im Sagarmatha Nationalpark, um den Expeditionsmüll entlang der Wanderrouten einzusammeln . In weiterer Folge soll ein Konzept zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Expeditions- und Tourismusmülls erarbeitet werden.
Das Projekt "Untersuchungen zur Naturschutzakzeptanz organisierter und nicht organisierter Outdoorsportler im Rahmen freiwilliger Verhaltensanpassungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) durchgeführt. '- Entwicklung eines Fragenkatalogs zur Untersuchung der Naturschutzakzeptanz organisierter und nichtorganisierter Outdoorsportler. Besondere Beruecksichtigung der Unterschiede in Verhalten und Naturschutzakzeptanz von organisierten und nichtorganisierten Sportlern, sowie Einheimischen, Tages- und Wochenendgaeste und Urlaubern. - Vor Ort Befragungen von Outdoorsportlern aus den Bereichen Mountainbiken, Rafting, Canyoning, Bergsteigen, Sportklettern, Kanufahren sowie Haenge- und Paragleiten bei einem Mindeststichprobenumfang von fuenzig Sportlern je Sportart. - Auswertung, textliche Darstellung und Diskussion der Recherechenergebnisse. - Kategorisierung der Probanden in unterschiedliche Akzeptanzgruppen und daraus abgeleitete Rueckschluesse auf den Erfolg bisheriger Aufklaerungensarbeiten sowie die Skizzierung moeglicher neuer Informationsstrategien.
Behandlungsrichtlinien für die bergsportliche Nutzung nach den einzelnen Klettergebieten aus naturschutzfachlicher und bergsportlicher Sicht
Das Projekt "Trends und Handlungsbedarf im Sommer-Bergtourismus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN) durchgeführt. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen folgende Fragen: 1) Wie haben sich die Aktivitätsmuster und Ansprüche im Sommer-Bergtourismus verändert und welche Veränderungen sind für die nähere Zukunft zu erwarten? 2) Wo sehen die Bergtouristen den größten Handlungsbedarf? Methodischer Schwerpunkt der Erhebungen sind Zielgebietsbefragungen auf Schutzhütten oder sonstigen geeigneten alpinen Befragungsorten in Österreich.