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Umweltgerechte Ver- und Entsorgungssysteme am Bergwachtstützpunkt Grafenhütte / Marktschellenberg

Das Projekt "Umweltgerechte Ver- und Entsorgungssysteme am Bergwachtstützpunkt Grafenhütte / Marktschellenberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bergwacht-Bereitschaft Marktschellenberg (BRK) durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Bergwachtbereitschaft Marktschellenberg hatte zu Ausbildungszwecken und zur Durchführung der satzungsgemäß vorgeschriebenen Naturschutzstreifen von der Forstverwaltung des Freistaates Bayern die Forstdiensthütte Grafenhütte als Naturschutzstützpunkt übernommen und war für die Erhaltung zuständig. Sie liegt auf 1.220 m ü. NN im Massiv des Untersberges im Berchtesgadener Land. Zur umweltgerechten Ver- und Entsorgung der Grafenhütte wurden nachfolgend beschriebene Ziele gesteckt. Abwasserbeseitigung/Abfallproblematik: Um die Fäkalien, die durch die Hüttenbenutzung anfielen, umweltgerecht zu entsorgen, war der Neubau einer Komposttoilette notwendig. Die entstehenden Fäkalienreste wurden wie Abfall behandelt. Elektroversorgung: Zur elektrischen Versorgung war bis dato nur eine Kleinst-PV-Anlage in 12V-Technologie mit Bleibatterien zur Pufferung vorhanden. Diese sollte auf 220V aufgerüstet werden. Wasserversorgung: Die Hütte hatte kein fließendes Wasser. Dies sollte in Zukunft auch so bleiben, da sonst eine aufwändigere Abwasserbehandlung notwendig wurde. Die Quelle, die unter der Hütte liegt, sollte neu gefasst werden, um die Versorgung dauerhaft sicher zu stellen. Fazit: Aus Sicht der Bergwachtbereitschaft Markschellenberg war die Verwirklichung der oben genannten Maßnahmen ein großer Erfolg. Die Neu- und Umbauten wurden von allen Mitgliedern mitgetragen und vertreten, die Komposttoilette wurde verantwortlich benützt und die Trinkwassergewinnung und -nutzung wie gewünscht eingehalten. Die Funktion der Komposttoilette wird weiterhin überprüft, dokumentiert und gegebenenfalls angepasst. Das Ingenieurbüro Wagner konnte die gewonnenen Kenntnisse in weiteren von der DBU geförderten dezentralen Projekten im alpinen Raum weiterverwerten. Mit diesem Projekt wurden all jene Hütten modellhaft erfasst, die, wie zum Beispiel Forsthütten, nur selten genutzt werden, einen geringen Strombedarf aufweisen und einen beschränkten Nutzerkreis haben.

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