Das Projekt "Auswertung der Messungen des BLUME während der verbesserten Straßenreinigung am Abschnitt Frankfurter Allee 86 in Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro Lohmeyer GmbH & Co. KG durchgeführt. Im Zeitraum 24.10.2006 und 29.03.2007 fanden in Berlin in der Frankfurter Allee zwischen Proskauer Straße und Möllendorfstraße regelmäßige verbesserte Straßenreinigungen statt. Hierbei wurde jeweils Montag bis Donnerstag (morgens zwischen 5.30 Uhr und 6.30 Uhr) die Straße mit einem Reinigungsfahrzeug mit Partikelfilter gereinigt. Diese Fahrzeuge sind so ausgestattet, dass sie kehren und mittels Unterdruck den Schmutz und Staub von der Straße absaugen, die Luft durch einen Partikelfilter leiten und die gereinigte Luft wieder ausblasen. Es wurden immer alle Fahrstreifen gereinigt. Insgesamt wurde im Auswertezeitraum an 87 der 157 Tage bzw. 113 Werktage mit diesem Fahrzeug die Straße gereinigt. Visuelle Einschätzungen der Situationen vor, während und nach den Straßenreinigungen zeigten, dass die Straße nach dem Reinigungsvorgang in einem optisch sauberen Zustand war. Nur unmittelbar am Bordstein verblieb zum Teil Schmutz, da das Fahrzeug mit der Ansaugöffnung nicht immer bis direkt an den Bordstein gefahren ist bzw. fahren konnte. Für eine Datenanalyse standen kontinuierliche (1/2h-Mittelwerte) PM10- (Beta-Staubmeter) und NOx-Immissionsdaten des BLUME-Messnetzes für einen Zeitraum 01.10.2004 bis 31.03.2007 zur Verfügung. Weiterhin wurden kontinuierliche Verkehrszähldaten getrennt nach PKW und LKW sowie differenziert nach den Fahrstreifen für die Frankfurter Allee durch die Verkehrsmanagementzentrale (VMZ) für den Zeitraum Januar und Februar 2007 bereitgestellt. Die Verkehrsstärken lagen demnach im Wochenmittel bei 50 800 Kfz/d und damit um ca. 10 bis 17 % niedriger als für die Jahre 2004 bis 2006 aus Zähldaten ableitbar sind. Der LKW-Anteil größer als 3.5 t lag bei 2.1 % und damit etwas niedriger als in bisherigen Untersuchungen angegeben. Niederschlagsdaten wurden anhand der Angaben zur Station Berlin-Tempelhof abgeleitet. Im Zeitraum der verbesserten Straßenreinigung (im Weiteren genannt Z1) zwischen 24.10.2006 und 29.03.2007 hat es an der Station Tempelhof an 81 der 157 Tage geregnet. Die Regenhäufigkeit lag somit im Mittel bezogen auf den gesamten Messzeitraum bei 52 %. Damit war es in diesem Zeitraum durchgängig sehr feucht. Insgesamt kann gesagt werden, dass wenn überhaupt ein Minderungseffekt durch die verbesserte Straßenreinigung vorliegt, dann liegt dieser entsprechend der durchgeführten Auswertungen im Bereich der natürlichen Variationen der Konzentrationen bzw. im Bereich der Unsicherheiten bei der Bestimmung der Zusatzbelastung bzw. der Ableitung von PM10-Emissionsfaktoren. Als Obergrenze für einen Minderungseffekt wurde ein Bandbreite von ca. 5 bis 6 % des Verkehrsbeitrages abgeschätzt. Die regelmäßige Straßenreinigung in der Frankfurter Allee lieferte somit nicht den erhofften deutlichen Minderungseffekt auf die PM10-Belastungen. Dies mag auch daran gelegen haben, dass dieser Zeitraum außerordentlich regenreich war. (Text gekürzt)
Das Projekt "Berechnung der Laermschutzbereiche fuer die Verkehrsflugplaetze Berlin-Tempelhof und Berlin-Schoenefeld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von UTECON Berlin durchgeführt.
Das Projekt "Die geologischen, hydraulischen und hydrochemischen Verhaeltnisse in den suedlichen Stadtbezirken von Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geologie, Geophysik und Geoinformatik, Fachrichtung Rohstoff- und Umweltgeologie durchgeführt. Seit vielen Jahren werden Untersuchungsprogramme der Senatsverwaltung fuer Stadtentwicklung und Umweltschutz wissenschaftlich begleitet. Ziel der Untersuchungen ist es, die tieferen Grundwasserleiter im Stadtgebiet zu erkunden sowie deren Ergiebigkeit und die Grundwasserguete hinsichtlich einer moeglichen Nutzung als Trinkwasser zu beurteilen. Ein engmaschiges Grundwassermessnetz, welches das gesamte suesswasserfuehrende Grundwasserstockwerk bis zu einer Tiefe von maximal -200 m NN erschliesst, bildet die Grundlage fuer diese Arbeiten. An diesen Messstellen werden hydraulische Tests durchgefuehrt, Temperaturprofile aufgezeichnet und die Grundwaesser hydrochemisch beprobt und analysiert.
Das Projekt "Bezirkliche Umweltentlastungskonzepte: Tempelhof" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin durchgeführt. Das 'Umweltentlastungskonzept Neukoelln' hat die besondere Bedeutung und Wirksamkeit eines Umweltentlastungskonzeptes 'Vor Ort' auf Bezirksebene erwiesen. Die Nutzbarmachung dieser Erfahrung auf breiter Basis fuer die Weiterentwicklung und Verbesserung der oertlichen Lebensbedingungen auch in den anderen Bezirken von Berlin (West) erscheint dringend geboten. Dies trifft sich mit oertlichen Wuenschen nach einer staerkeren Beruecksichtigung bezirklicher Umweltpolitik. Es wird deshalb vorgeschlagen, ausgehend von den vorliegenden Erfahrungen, Umweltentlastungskonzepte auch fuer andere Bezirke, in diesem Fall Tempelhof, zu erarbeiten. Dieses Umweltentlastungskonzept kann als erster Schritt und Grundlage bezirklicher Umweltplanung dienen, denn es enthaelt 'Vor Ort' zu ergreifende Massnahmen und Strategien, um die jeweiligen oertlichen Problemschwerpunkte der Umweltbelastung abzubauen und im Zusammenhang mit der weiteren staedtebaulichen Entwicklung die Umweltbedingungen zu verbessern.