Das Projekt "Organischer Substanzaustausch zwischen Atmosphaere und Wasser, Vertikaltransport sowie photochemische Reaktionen an der Meeresoberflaeche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Meereskunde, Abteilung für Meereschemie durchgeführt. Will man oekologische Zusammenhaenge von Umweltchemikalien erfassen, ist es notwendig, den Transport durch die Atmosphaere, Verbleib oder Veraenderung im Meerwasser und die Sedimentation dieser Substanzen zu untersuchen. Dies soll an einigen ausgewaehlten chemischen Verbindungen in der Kieler Bucht gemacht werden. Einmal sollen in Proben aus der Atmosphaere, aus dem Wasser und von Partikeln das Vorhandensein solcher Stoffe nachgewiesen und deren Konzentrationen bestimmt werden und zum anderen in Laborversuchen moegliche Abbaureaktionen simuliert werden.
Das Projekt "Paläo-Ozeanographie, Meeresspiegelgeschichte und Ökologie von Protozoen und Invertebraten in der südlichen Karibik und Bermudas - 'Meteor'-Expedition Nr. 35, Koordinatorantrag" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Geowissenschaften durchgeführt.
Das Projekt "Korallenchronologie des subtropischen Nordatlantik (CorClim) - Hochauflösende Proxyzeitreihen von Bermuda" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 5 Geowissenschaften durchgeführt. Das Vorhaben untersucht Korallen-Proxy-Zeitreihen von Bermuda zur Rekonstruktion der Klimavariabilität im subtropischen Nordatlantik während des letzten Jahrtausends. Es sollen Spurenelementverteilungen (Sr/Ca, Mg/Ca), stabile Isotope (Sauerstoff, Kohlenstoff) und Wachstumsparameter (Jahrringbreiten, Skelettdichten) untersucht werden. Kontinuierliche Chronologien der letzten 800 Jahre sollen es ermöglichen, die Dynamik der natürlichen Variabilität während des letzten Jahrtausends zu studieren. Das Projekt verbindet die Zusammenstellung von Korallenproxies zur Untersuchung der Klimavariabilität mit der Entwicklung von Rekonstruktionen von großräumigen Klimamustern während des letzten Jahrtausends. Der Vergleich mit anderen Proxydaten und daraus abgeleiteten Rekonstruktionen als auch die Benutzung der Daten in Modellassimilationen durch das globale Klimamodell (GCM) ECHO-G (Max-Planck-Institut, Hamburg) soll vorgenommen werden. Das Vorhaben wird von paläoklimatisch orientierten Geologen und Modellierern durchgeführt. Die gewonnenen Proxydaten werden anderen Gruppen durch die PANGAEA Paläoklimadatenbank zur Verfügung gestellt.
Das Projekt "Decadel and centennial climatic variability during the last millenium in the North Atlantic and Europe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Physikalisches Institut, Abteilung für Klima- und Umweltphysik durchgeführt. General Information: In order to forecast the effect of future anthropogenic changes, it is crucial to obtain data on the natural climatic variability of the North Atlantic region and Europe. The construction of time series of climatic proxies observed in natural archives is probably the best solution to document this variability over the last few centuries (PAGES research program). We propose to study three types of archive which provide continuous records over the last millennium with a yearly resolution: massive corals at low latitudes (Bermuda), trees from intermediate latitudes in Europe and polar ices for high latitudes (mainly Greenland and Spitzbergen). These time series will also prove to be extremely valuable to test the predictability of climate by means of coupled ocean-atmosphere numerical models over decadal and longer time scales in the framework of the CLIVAR research program. We shall focus our work on recently developed geochemical methods which provide quantified information on climatic and oceanographic parameters in the past: - delta 18 O, delta 13 C, delta 14 C Sr/Ca, U/Ca, Mg/Ca, Cd/Ca measured in the carbonate of coral skeletons as proxies of temperature, salinity and nutrients contents, - delta D, delta 13 C and delta 18 O measured in the cellulose of trees to reconstruct temperature, humidity and possibly source region, - delta 18 O, dD and ammonium concentrations measured in polar ice to quantify temperature, air masses humidity and temperature, and regional bioactivity. In parallel to the reconstruction of climatic time series we plan to study global climatic forcing at the same time resolution: - solar activity: 1O Be fluxes in polar ice from Antarctica and Greenland,14 C in trees, astronomical observations during the last three centuries, - greenhouse gases concentrations: C02, CH4, N20 in polar ice from Antarctica and Greenland, - global volcanic activity: aerosols chemistry and frequency in polar ices. Statistical analyses of these different time series will be used to determine the characteristic patterns and ultimately some of the causes of decadal and centennial variability in the atmosphere-ocean system. The quantification of coherency and phase between the responses of the different latitude bands will be of particular interest to study how climatic events spreads geographically over the North-Atlantic ocean and European continent. Prime Contractor: Centre National de la Recherche Scientifique, Centre European de Recherche et d'Enseignement en Geosciences de l'Environnement; Aix-en-Provence; France.
Das Projekt "Dynamik kalkhaltigen Phytoplanktons (JGOFS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Geologisches Institut durchgeführt. Die Kurz- und Langzeitvariabilitaet des haltigen Phytoplanktons in der photischen Zone von zwei oligotrophen ozeanischen Gebieten (Bermuda, N-Atlantik und Hawaii, N-Pazifik) soll im Rahmen des JGOFS- (Joint Global Ocean Flux Study, ein IGBP-Core Projekt) Programms untersucht werden. Die jahreszeitliche Variation soll verglichen werden mit der Exportproduktion und den Veraenderungen in der Wassersaeule und am Meeresboden mit Bezug auf die taxonomische Zusammensetzung des haltigen Phytoplanktons. Es werden monatliche Beprobungen des lebenden Planktons von 0-500 m Wassertiefe und von Sedimentfallen aus 500-3200 m Wassertiefe gemacht.