Das Projekt "Zur Oekologie von Gruen- und Grauspecht im bernisch-solothurnischen Mittelland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Zoologisches Institut, Arbeitsgruppe Ornitho- Ökologie durchgeführt. Feldstudie Die Arbeit unterstreicht die grosse Bedeutung der inneren Grenzlinien fuer den zur Hauptsache im Wald lebenden Grauspecht und der aeusseren Grenzlinien fuer den im Wald bruetenden, aber die halboffene Landschaft nutzenden Gruenspecht. Beide Arten beduerfen um so groesserer Reviere, je geringer die Gliederung ihres Lebensraumes ist. Der z.Z. wahrscheinlich grossraeumig ruecklaeufige Bestandsentwicklung zeigende Gruenspecht kann in der halboffenen Landschaft nur jene Bereiche nutzen, die ueber Feldgehoelze, Hecken, Obstgaerten u.ae. Strukturen erreichbar sind; ueber mehr als 300 m offene Strecken (ausgeraeumte Landschaft) werden kaum ueberflogen und bleiben ungenutzt. Die Arbeit gibt ferner Auskunft ueber die Nahrung der beiden Arten, ueber das Hoehlenangebot und die interspezifische Konkurrenz unter den in Hoehlen bruetenden oder naechtigenden Vogelarten.
Das Projekt "Hydrologie des Worblen und Kiesentales im Kanton Bern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kanton Bern, Wasser- und Energiewirtschaftsamt, Abteilung Geologie durchgeführt. Die Untersuchungsgebiete befinden sich im Bernischen Mittelland. Zielsetzung fuer das Worblental: Auffinden von qualitativ hochwertigem Grundwasser fuer den menschlichen Konsum. Aus mehreren bestehenden Grundwasserfassungen wird heute Wasser gefoerdert, das den Vorschriften des Schweiz. Lebensmittelbuches nicht mehr voll entspricht. Zielsetzung Kiesental: Die dort in Ausfuehrung begriffenen Forschungen sollen neue, heute noch unbekannte Grundwasservorkommen aufdecken.
Das Projekt "Wirkung der Schafweide in Magerrasen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Systematisch-Geobotanisches Institut durchgeführt. Ueber die Auswirkungen der Beweidung von Magerrasen mit Schafen sind recht unterschiedliche Angaben bekannt. Einerseits soll das Schaf den Boden schonen, anderseits soll die Artenzahl nach Schafbeweidung rapid abnehmen. Die Auswirkungen sind regional unterschiedlich, deshalb wurde eine Arbeit (Hedinger) im Jura und eine andere (Schinz) im bernischen Mittelland angesetzt. Sie sollen durch Vergleich der Pflanzengesellschaften an vergleichbaren Plaetzen nach Schafweide, nach Maehen und nach Rinderweide die Einfluesse erfassen.
Das Projekt "Verhalten und Migration von Radionukleiden und von Schwermetallspurenelementen im oberflaechennahen Grundwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Anorganisch chemisches Institut, Radiochemisches Laboratorium durchgeführt. Es wird ein Beitrag geleistet zum besseren Verstaendnis des Verhaltens von Radionukliden und giftigen anthropogenen Schwermetallen im mittellaendischen Grundwassertraeger (fluvio-glaziale Lockergesteine), der ca. 80 Prozent unseres Trinkwassers liefert. Ein Vergleich von Resultaten aus Laborexperimenten RD-Messungen im Batch- und Kolonnenverfahren) mit Daten, die in einem Versuchsfeld (Infiltrate aus der Glatt) gewonnen werden, wird angetrebt. Zur Zeit werden Materialien von zwei Stellen des schweizerischen Mittellandes untersucht (Glattfelden und Rubigen).
Das Projekt "Die Regenwurmfauna von Dauergruenlandboeden des Bernischen Mittellandes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ökonsult durchgeführt. Es werden Regenwurmpopulationen von 24 Dauergruenlandboeden in der Region des Berner Mittellandes untersucht. Dabei werden die Zusammenhaenge zwischen Standort- resp. Bodenparametern und der quantitativen und qualitativen Zusammensetzung der Lumbricidenpopulationen aufgezeigt. Diese systematische Sammlung von Referenzwerten soll als Interpretationsgrundlage zur Beurteilung von Regenwurmfaengen dienen.