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Transformation und Zero Pollution durch Dialog? - Minderung von Stoffeinträgen in Gewässer durch freiwillige Maßnahmen

Das Projekt "Transformation und Zero Pollution durch Dialog? - Minderung von Stoffeinträgen in Gewässer durch freiwillige Maßnahmen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) / Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung.Ziel des Projektes ist es zu untersuchen, welche Möglichkeiten freiwillige Maßnahmen zum Schutz der Gewässer vor Spurenstoffeinträgen bieten und wie die Bereitschaft von ?Stakeholder?n zu freiwilligen Maßnahmen in diesem Bereich erhöht werden kann. Dazu analysieren die Forschungsnehmer zunächst die Rahmenbedingungen für den Erfolg freiwilliger Maßnahmen und legen entsprechende Kriterien fest. Die Chancen freiwilliger Maßnahmen werden anhand konkreter Beispiele identifiziert. Gleichzeitig werden die Grenzen freiwilliger Maßnahmen herausgearbeitet und damit aufgezeigt, wo weitergehende Anstrengungen notwendig sind bzw. wann gesetzliche Reglungen zielführender wären. Ein weiterer Baustein des Projekts besteht darin, Instrumente zu entwickeln, die für die Thematik Spurenstoffe in Gewässern sensibilisieren. Das Bewusstsein der beteiligten Akteure sowie der Bürger*innen soll somit erhöht werden. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen werden Handlungsempfehlungen erstellt. Daraus soll hervorgehen, unter welchen Bedingungen freiwillige Maßnahmen effektiv sind und wie die Bereitschaft zur Teilnahme an solchen Maßnahmen gesteigert werden kann. Hierbei können unterschiedliche Stakeholder mit einbezogen werden, etwa beteiligte Unternehmen in der Herstellung bzw. Formulierung von Stoffen, spezifische Berufsgruppen, Wasser- und Abwasserverbände, Umweltverbände oder auch der Verbraucherschutz und Bürger*innen. Das Vorhaben steht in engem Bezug zu Aktivitäten auf europäischer Ebene zur Vermeidung von Schadstoffbelastungen für Mensch und Umwelt: Die Europäische Kommission legte dazu im Rahmen des Europäischen Grünen Deals den Null-Schadstoff-Aktionsplan und die Chemikalienstrategie für ?Nachhaltigkeit? vor.

Gefahrstoffbelastung in der Holzwirtschaft, ihre genotoxische Wirkung und Auswirkung auf die Nasenschleimhaut des Menschen

Das Projekt "Gefahrstoffbelastung in der Holzwirtschaft, ihre genotoxische Wirkung und Auswirkung auf die Nasenschleimhaut des Menschen" wird/wurde gefördert durch: Hauptverband der Gewerblichen Berufsgenossenschaften / Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Holz-Berufsgenossenschaft.

Modelle zur Innenstadtentleerung

Das Projekt "Modelle zur Innenstadtentleerung" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Institut für Kulturgeographie.Beispiel der tertiaerwirtschaftlichen Berufsgruppen, insbesondere der Freiberuflichen, auf der Grundlage von 25 deutschen Staedten.

Effekte von Schweissrauchpartikeln auf die oberen und tieferen Atemwege anhand der Bestimmung von Entzuendungsparametern

Das Projekt "Effekte von Schweissrauchpartikeln auf die oberen und tieferen Atemwege anhand der Bestimmung von Entzuendungsparametern" wird/wurde gefördert durch: Universität München, Klinikum der Universität-Innenstadt, Friedrich-Baur-Institut / Winkler Stiftung fuer Arbeitsmedizin im Stifterverband fuer die deutsche Wissenschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität München, Institut für Arbeits- und Umweltmedizin mit Poliklinik.Ziel der Studie ist es, an Probanden nach inhalativer Exposition gegenueber Fein- und Ultrafeinpartikeln in Schweissrauchen das Auftreten entzuendlicher Reaktionen der oberen und unteren Atemwege zu untersuchen. Die Untersuchung soll an 40 gesunden Probanden erfolgen, die sich je zur Haelfte aus Berufsschweissern sowie Kontrollpersonen zusammensetzen. Auswertungen dieser Ergebnisse sollen Hinweise darueber liefern, inwiefern die in der Literatur beschriebenen und kausal mit Schweissrauchexposition in Zusammenhang gebrachten Krankheitsbilder des Atemtrakts mit entzuendlichen Reaktionen einhergehen.

Passivrauchen und Lungenkrebs ; Untersuchung zu beruflichen Faktoren des Lungenkrebses

Das Projekt "Passivrauchen und Lungenkrebs ; Untersuchung zu beruflichen Faktoren des Lungenkrebses" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung / Bundesministerium für Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität-Gesamthochschule Essen, Universitätsklinikum, Medizinische Einrichtungen, Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie.Untersuchung des Einflusses beruflicher Faktoren und des Passivrauchens auf das Lungenkrebsrisko in einer Fall-Kontroll-Studie mit 1004 Faellen und 1004 Kontrollen. Fortfuehrung der statistischen Auswertungen zu dieser 1987-1995 in Bremen durchgefuehrten Studie. Ergebnisse: vielfaeltig, siehe Bericht.

Strahlenbelastung des fliegenden Personals

Das Projekt "Strahlenbelastung des fliegenden Personals" wird/wurde gefördert durch: Universität Bremen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bremen, Fachbereich 1 Physik und Elektrotechnik, Abteilung Medizinische Physik.Piloten und FlugbegleiterInnen gehoeren zu den Personen, die einer hohen Strahlenbelastung am Arbeitsplatz ausgesetzt sind. Die kosmische Strahlung in Flughoehe besteht ausschliesslich aus Sekundaerstrahlung (hauptsaechlich Neutronen und Gammastrahlung), die in Wechselwirkung von primaeren Teilchen mit den Atomen der Lufthuelle erzeugt wird. Die Exposition des Flugpersonals ist zudem abhaengig von der Flughoehe, der geomagnetischen Breite und der solaren Aktivitaet. Aufgrund der Komplexitaet des kosmischen Strahlenfeldes ist allerdings der Umfang der Exposition schwer zu bestimmen, und physikalische Messungen geben keinerlei Hinweise auf die biologische Wirksamkeit dieser Strahlung. Ueber Chromosomenanalysen in den peripheren Lymphozyten des menschlichen Blutes konnte in einer Pilotstudie an Personal aus dem Interkontinentalverkehr eine hochsignifikant erhoehte Strahlenbelastung festgestellt werden. Die Chromosomenanalyse eines weiteren Untersuchungskollektivs, das aus einer Gruppe von Concordepiloten besteht, steht kurz vor dem Abschluss. Ergebnisse aus strahlenbiologischen Experimenten im CERN, Genf, belegten eine sehr hohe biologische Wirksamkeit der kosmischen Strahlung im Niederdosisbereich. Die Resultate dieser Versuchsreihe (in-vitro) sollen mit den Ergebnissen aus den in-vivo Ansaetzen verglichen und im Hinblick auf die biologisch Wirksamkeit kleiner Dosen von Neutronen bewertet werden. Die Ergebnisse sollen der Einfuehrung des Strahlenschutzes fuer das Flugpersonal dienen.

Zusammensetzung und Eigenschaften von Harnsteinen unter umwelt- und berufsspezifischen Gesichtspunkten

Das Projekt "Zusammensetzung und Eigenschaften von Harnsteinen unter umwelt- und berufsspezifischen Gesichtspunkten" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft / Universität Gießen, Klinikum, Institut für Hygiene und Umweltmedizin. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Angewandte Geowissenschaften.Im Rahmen eines seit 1985 durchgefuehrten Langzeit- Forschungsvorhabens werden neben der fuer die medizinische Behandlung der Patienten wichtigen Bestimmung anorganischer und organischer Phasen auch umweltrelevante Spuren- und Ultraspurenelemente von Harnkonkrementen eines Patientenkollektivs (Stand August 1994: 840 Steine) aus der Urologischen Klinik Giessen untersucht und unter Zugrundelegung anamnestischer Daten ausgewertet. Zur Phasenanalyse werden die Harnsteine roentgendiffraktometrisch/infrarotspektroskopisch und polarisationsmikroskopisch untersucht. Mit der Zeeman AAS unter Beruecksichtigung aller STPF (Stabilized Temperature Platform Furnace) fuer die Bestimmungvon Spuren- und Ultraspurenelementen wieCadmium, Chrom, Blei, Kupfer, Nickel undZink sind Messbedingungen zur weitgehendstoerungsfreien Bestimmung erarbeitet worden. Die bisherigen Phasen- und Elementuntersuchungen an Harnsteinen unterschiedlicher Gruppen zeigen, dass partiell deutliche, in einigen Gruppen signifikantegeschlechts-, berufs-, gewohnheits-, phasen- und ernaehrungsspezifische Unterschiede in den umweltrelevanten Spuren- undUltraspurenelementgehalten von Cd, Cr, Pb, Cu, Ni, Zn und Hg bestehen. Auch gibtes Hinweise darauf, dass die Spurenelemente einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die Phasenbildung haben.

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 95

Liebe Leser*innen, der Frühling hat sich in den vergangenen Wochen von seiner besonders angenehmen Seite gezeigt. Doch bei aller Freude über sonnige Tage fällt der geringe Niederschlag deutlich ins Gewicht – die daraus resultierende Trockenheit zeigt bereits Auswirkungen auf die Natur und birgt Risiken. Um solchen Herausforderungen zu begegnen, braucht es gezielte Klimaanpassungsmaßnahmen – und dafür qualifizierte Fachkräfte mit passenden Kompetenzen. Doch welche Berufe sind besonders gefragt? Und wie verändern sich die Anforderungen? Ein Projekt des Umweltbundesamtes ist diesen Fragen nachgegangen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Schwerpunktartikel . Außerdem in diesem Newsletter: neue Fördermöglichkeiten, zahlreiche Mitmachaktionen, praxisnahe Handlungsempfehlungen für Bürger*innen und Kommunen – und vieles mehr. Herzliche Grüße Ihr KomPass-Team im Umweltbundesamt Klimaanpassung: Diese Berufe und Kompetenzen sind gefragt Waldbrände werden auch in Deutschland häufiger Quelle: Tino Hemmann / Fotolia Um Klimaanpassungsmaßnahmen effektiv durchführen zu können braucht es entsprechend qualifizierte Fachkräfte. Welche veränderten Kompetenzen in wichtigen Berufsgruppen für die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen nötig sind, hat ein Forschungsprojekt im Auftrag des Umweltbundesamtes untersucht. Für drei Ausbildungsberufe haben das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), die Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) die beruflichen Kompetenzanforderungen für Klimaanpassung genauer unter die Lupe genommen. Im Bericht „Kompetenzen für Klimaanpassung“ geben sie zudem Handlungsempfehlungen für einen effektiven Beitrag der beruflichen Bildung zur Klimaanpassung. Handbuch für mehr Stadtgrün im öffentlichen Raum Urbane Gebiete mit viel Versiegelung können mit naturbasierten Lösungen wie Pflanzkübeln, Baumscheibenbegrünung oder Regenwassersammlung Klimaanpassung im öffentlichen Raum fördern. Das neue „Handbuch für mehr Stadtgrün im öffentlichen Raum“ richtet sich an Menschen, die in ihrer eigenen Nachbarschaft aktiv werden möchten. Es gibt Empfehlungen für die Planung, Umsetzung und Pflege von Stadtgrün, stellt Praxisbeispiele vor und gibt Tipps zum Weiterlesen. Es wurde vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU) im Projekt „Klimaanpassung selbstgemacht“ im Auftrag des Umweltbundesamtes erarbeitet. Bis 22. Mai bewerben: Städtecoaching zu blaugrünen Infrastrukturen Im Rahmen des Projektes Blue Green City Coaching, werden kleinere deutsche Großstädte mit 100.000 bis 300.000 Einwohner*innen bei der Umsetzung von blaugrünen Infrastrukturen unterstützt. Interessierte Kommunen können sich bis 22. Mai 2025 für ein individuell zugeschnittenes Coaching über einen Online-Fragebogen bewerben. Die zehn ausgewählten Kommunen werden ab Herbst 2025 für anderhalb Jahre intensiv begleitet. Kontakt: bluegreencitycoaching@ufz.de BMUV: Neue Förderung von Entsiegelung in Kommunen für natürlichen Klimaschutz ++ Start Regionalbüros Das Bundesumweltministerium (BMUV) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) setzen die stark nachgefragte Fördermaßnahme „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ fort. Neu hinzugekommen ist die Förderung von Entsiegelungsmaßnahmen und -konzepten. Zum natürlichen Klimaschutz gibt es neue Anlaufstellen auf Landesebene: Neue Regionalbüros in bislang 13 Bundesländern beraten Kommunen, Verbände, Flächeneigentümer*innen sowie land- und forstwirtschaftliche Betriebe. BMUV: Förderung neuer Konzepte für nachhaltige Klimaanpassung und natürlichen Klimaschutz in Kommunen – bis 15. August 2025 bewerben Kommunen können sich ab dem 15. Mai 2025 um eine Förderung für Klimaanpassungskonzepte bewerben. Unterstützt werden insbesondere Synergien zwischen Klimaanpassung, natürlichem Klimaschutz und der Stärkung der Biodiversität sowie Maßnahmen unter Einsatz naturbasierter Lösungen. Hamburg: Klimaanpassungsstrategie zur Vorbereitung auf Extremwetter vorgestellt Der Hamburger Senat hat eine neue Strategie beschlossen, um die Metropole an die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Ziel ist es, sich auf Risiken durch zunehmende Extremwetter wie Sturmfluten, Starkregen, Hitze und Dürre vorzubereiten. Auf diese Weise will der Senat Menschen schützen, Infrastruktur ertüchtigen und Lebensqualität bewahren. Alle Hamburger Behörden und Bezirksämter sowie einige öffentliche Unternehmen und Landesbetriebe haben sich in die Strategie eingebracht. Die Strategie blickt vorausschauend bis ins nächste Jahrhundert, etwa um den Schutz vor Sturmfluten zu gewährleisten. Niedersachsen investiert in den Hochwasserschutz Das Land Niedersachsen hat mit dem Haushalt 2025 den Hochwasserschutz finanziell, personell und organisatorisch dauerhaft gestärkt. Bis 2048 werden die Landesmittel für den Hochwasserschutz um 10,6 Millionen Euro pro Jahr erhöht. Das betrifft den Neubau und die Verstärkung von Hochwasserschutzanlagen ebenso wie die Instandsetzung von Schöpfwerken. Im März hat der Umweltminister den offiziellen Start für eine wichtige Deicherhöhung an der Elbe im Landkreis Lüchow-Dannenberg gegeben. Berlin und Brandenburg: Starkregenvorsorgekarte veröffentlicht Bezirke, Behörden sowie Privatpersonen können sich auf einer flächendeckenden Karte der Länder Berlin und Brandenburg über potenzielle Gefahrenbereiche aufgrund von Überflutungen bei Starkregenereignissen informieren. Die Karte gibt Hinweise zu Wassertiefen, Fließgeschwindigkeiten und Fließrichtungen und stellt zwei Szenarien von „außergewöhnlichen“ und „extremen“ Starkregenereignissen dar. Die Karte wurde gemeinsam mit dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) erarbeitet. Berlin: Blau-grüne Allianz für Schwammstadt-Projekte Das Land Berlin möchte den schwammstadtgerechten Umbau des Berliner Bestands vorantreiben. Dafür sollen auf landeseigenen Arealen und grundstücksübergreifend beispielgebende Vorhaben umgesetzt werden. Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat zu diesem Zweck gemeinsam mit Grün Berlin GmbH, der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH und der Berliner Wasserbetriebe eine „Blau-grüne Allianz“ gebildet. Berliner Schulen setzen Klimaschutz mit Fassadenbegrünungen und Bildung um Bei diesem Klimaschutzprojekt der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) waren Schüler*innen von Beginn an aktiv eingebunden: Das Pilotprojekt „Fassadenbegrünung und Biomasseverwertung für Klimaschutz an Schulen“ (FaBiKli) hat Begrünungssysteme an drei Berliner Schulen installiert und in den Schulalltag integriert. Über 700 Schüler*innen konnten erreicht werden und ein stärkeres Bewusstsein für nachhaltiges Handeln entwickeln. Leuphana: Studierende entwickeln Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen Zwei Semester lang beschäftigten sich Studierende aus dem Masterstudiengang „Nachhaltigkeitswissenschaften“ der Leuphana Universität mit lokalen Herausforderungen im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung. Ziel des Projekts „StudiKommKlima“ ist es, Studierende für den Beruf als kommunale Klimamanager*innen zu qualifizieren. Die Studierenden entwickelten konkrete Maßnahmen, die sie dem Ausschuss für Klimaneutralität 2030 des Landkreises Lüneburg vorstellten. „Netzwerk Klimaanpassung lokal“ vernetzt fünf NRW-Pilotkommunen Das Projekt „Netzwerk Klimaanpassung lokal“ verfolgt das Ziel, ein starkes, selbständig agierendes Netzwerk für Klimaanpassung vor Ort zu schaffen. In fünf ausgewählten Pilotkommunen – Emsdetten, Herford, Kamp-Lintfort, Siegen und Wesseling – bringt das Projekt Akteure aus Zivilgesellschaft, Kommunalverwaltung, Politik sowie Wirtschaft und Industrie zusammen. Bis Ende 2026 soll so ein tragfähiges Netzwerk für kommunale Klimaanpassung entstehen. Bremen-Kattenturm: Potenzialstudie und Maßnahmenkatalog Die Potenzialstudie zur Klimaanpassung im Bremer Stadtteil Kattenturm zeigt, wie den Veränderungen aufgrund des Klimawandels begegnet werden kann. Erstmals wurden Erfahrungen mit Extremwetter von Menschen aus dem Stadtteil aufgenommen. In Beteiligungsformaten wie Stadtspaziergängen und Social Design/Prototyping entwickelten Schüler*innen, Eltern und Lehrpersonal Anpassungsmaßnahmen an Extremwetterereignisse für den Alltag. Die Studie enthält weiterhin einen Maßnahmenkatalog aus sieben Projektvorschlägen, die ressortübergreifend erarbeitet wurden. Handreichung für Kommunen: Klimaanpassung über Wasserrückhalt und Kühlung durch Verdunstung Damit Kommunen Klimaanpassungsmaßnahmen umsetzen können, ist es notwendig, diese in die planerischen Prozesse einzuordnen. Das vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderte Projekt „Informationsgestützte antizipative wasserhaushaltsbasierte Anpassung an den Klimawandel Elbe-Elster“ hat mögliche formelle und informelle Planungsinstrumente erarbeitet, um damit den Wasserrückhalt in der Fläche und die Landschaftskühlung zu stärken. Eine nun veröffentlichte Handreichung soll Kommunen befähigen, Klimaanpassung in ihre Planungen zu integrieren oder informell umzusetzen. Der Handlungsleitfaden beruht auf der Landesgesetzgebung in Brandenburg. 15.-19. September 2025: Woche der Klimaanpassung Zum vierten Mal findet in diesem Jahr vom 15. bis zum 19. September die Woche der Klimaanpassung statt. Ziel der Aktion ist es, der Klimaanpassung in Deutschland eine hohe Sichtbarkeit zu verleihen und Maßnahmen zu präsentieren, die zur Nachahmung animieren. Die Woche steht unter dem Motto #GemeinsamFürKlimaanpassung. Auf Initiative des Bundesumweltministeriums (BMUV) wird die Aktionswoche vom Zentrum Klimaanpassung durchgeführt. Ab sofort können Events in den Online-Kalender eingetragen werden. DWD: Naturgefahrenportal für bessere Vorsorge in der Bevölkerung Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am 11. April 2025 das neue Naturgefahrenportal gestartet. Es bietet aktuelle Warnungen, ortsbezogene Gefahrenanalysen und praktische Tipps zur Vorsorge bei Naturereignissen wie Hochwasser oder Sturmflut. Ziel ist es, die Bevölkerung besser auf extreme Wetterlagen vorzubereiten. Das Portal bündelt erstmals zentral Frühwarnungen und Informationen zu wetterbedingten Naturgefahren in Deutschland. 4. Juni 2025: Hitzeaktionstag Ein breites Bündnis von Akteuren aus dem Gesundheitsschutz und aus dem Klimaschutz ruft zum dritten Hitzeaktionstag auf. Am 4. Juni 2025 organisieren zahlreiche Akteure im gesamten Bundesgebiet Aktionen und Veranstaltungen. Im Mittelpunkt stehen die Stärkung des Bewusstseins für die Gefahren von Hitze und Schutzmaßnahmen sowie der Vernetzungsgedanke. Beteiligen auch Sie sich als Institution, Verband oder Einzelperson. „Nach der Flutkatastrophe“: Difu-Praxisleitfaden zeigt Strategien und Beispiele für Kommunen Mit einem Praxisleitfaden unterstützt das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) von Hochwasser betroffene Kommunen beim Wiederaufbau. In verschiedenen Handlungsfeldern gibt die Handreichung Hinweise auf geeignete Maßnahmen und zeigt Praxisbeispiele für eine klimaresiliente Siedlungsentwicklung im Wiederaufbauprozess. Der Leitfaden richtet sich an alle Kommunen, die rechtzeitig in die Resilienz ihrer Siedlungs- und Infrastrukturen investieren wollen, damit die Schadensbilanz bei einem künftigen Hochwasserereignis möglichst gering ausfällt. „Abpflastern“: Studierende suchen Deutschland Entsiegelungs-Meister Studierende der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung haben den Wettbewerb „Abpflastern“ ins Leben gerufen. Die Idee: Städte und Gemeinden treten in einen freundschaftlichen Wettbewerb zum Thema Entsiegelung, um auf diese Weise etwas für das Wassermanagement, den Hitzeschutz und den Naturschutz zu tun. Teilnehmen können Einzelpersonen, Nachbarschaftsgruppen, Schulen, Kirchen, Unternehmen oder die kommunale Verwaltung. Der Wettbewerb läuft bis zum 31. Oktober 2025. BlueGreenStreets: Planungshilfen für wassersensible Entwicklung in Toolbox 2.0 Mit einem Set von Planungshilfen unterstützt das vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderte Projekt BlueGreenStreets Kommunen bei der Planung rund um das Thema Schwammstadt im Straßenraum. Die „Toolbox 2.0“ des Projektes enthält etwa Dokumente zur wassersensiblen Planung als Beitrag zur Hitze- und Starkregenvorsorge, zur verwaltungsinternen Zusammenarbeit oder eine Definition von Typologien von Baumstandorten mit Regenwasserbewirtschaftung. Die Tools wurden in Berlin, Hamburg und Neuenhagen bei Berlin gemeinsam mit Stadtakteuren erprobt. DIN ruft zur Mitarbeit im Arbeitsausschuss Klimawandel auf Der DIN-Arbeitsausschuss „Klimawandel“ erarbeitet auf internationaler Ebene Normen, die Unternehmen und Organisationen zur Berichterstattung über Treibhausgasemissionen dienen und Hilfestellungen zur Bewältigung von Klimafolgen geben. Für seine drei Arbeitskreise „Minderung des Klimawandels“, „Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ und „Klimaneutralität“ ruft der DIN Expert*innen zur Mitarbeit auf. DGP-Positionspapier: Gesundheitsschutz im Klimawandel stärken Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) warnt in ihrem aktuellen Positionspapier vor den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels. Insbesondere Menschen mit Lungenerkrankungen sind durch steigende Temperaturen, Luftverschmutzung und verlängerte Pollenflugzeiten gefährdet. Die DGP fordert gezielte Maßnahmen zum Schutz dieser Risikogruppen und zur Stärkung des Gesundheitssystems. Das Positionspapier bietet konkrete Empfehlungen für Politik und Gesellschaft. ​ EU-LIFE-Programm: neue Ausschreibung und Infotage am 20. und 22. Mai 2025 Am 24. April 2025 veröffentlicht die EU neue Ausschreibungen für das europäische Förderprogramm LIFE. Im Schwerpunktbereich Anpassung an den Klimawandel werden Anpassungsstrategien in den Themenfeldern Politik und Planungsinstrumente, Stadtentwicklung, grün-blaue Infrastruktur, nachhaltige Wasserbewirtschaftung in dürregefährdeten Gebieten sowie Hochwasser- und Küstenmanagement gefördert. Die LIFE-Beratungsstelle führt am 20. und 22. Mai 2025 deutschsprachige digitale Infotage zu den Ausschreibungen durch. Klimaneutrales Wien: Förderung von Jungunternehmer*innen Zehn Start-ups werden in der Stadt Wien für die Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Unternehmensideen gefördert. Auf diese Weise will die Stadt die „drei Ks“ voranbringen: Klimaschutz, Klimaanpassung und Kreislaufwirtschaft. Unter den Start-ups ist etwa das Vorhaben „Khoch3KlimaKarten“: Dabei handelt es sich um präzise, datengestützte Karten zur Exposition, Sensitivität und Klimawirkung in Kommunen. Damit werden Kommunen bei der gezielten Analyse sowie bei notwendigen Prozessen der Anpassung an den Klimawandel technisch unterstützt. BBSR: Stadtklimaindikatoren und Raumverträglichkeit Für die Klimaanpassungsstrategie 2024 hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Indikatoren für eine klimaresiliente Stadtentwicklung erarbeitet – etwa zur Hitzevorsorge durch Stadtgrün und zum naturnahen Wasserhaushalt. Ziel: Klimaanpassung bundesweit messbar und lokal wirksam umsetzen. Raumordnung ist zentral für die Bewältigung des Klimawandels. Erstmals wurden über 900 Planungsdokumente aus dem Raumordnungsplan-Monitor des BBSR systematisch zu Klima- und Energiethemen ausgewertet. Der Bericht „Klimawandel und Energiewende gestalten“ zeigt Fortschritte und Handlungsbedarf. 70 Studien ausgewertet: Systematische Untersuchung von Ungleichheiten im Zusammenhang mit dem Klimawandel Forschende der University of Queensland, Australien, haben 70 empirische Studien ausgewertet, die die soziale Gleichheit beim Zugang zu Initiativen zur Anpassung an den Klimawandel und zum Klimaschutz untersuchen. Die im Journal „Environmental Science & Policy“ vorgestellten Ergebnisse zeigen: Die meisten Studien konzentrieren sich auf wirtschaftliche Ungleichheiten bei der Anpassung an den Klimawandel auf globaler Ebene, nur wenige auf Ungleichheiten innerhalb eines Landes. Die Autor*innen schlagen vor, dass mehr Studien mit gemischten Methoden nachhaltige Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel entwickeln sollten, die für alle Menschen zugänglich und im lokalen Kontext angemessen sind. Anpassung an den Klimawandel: Das Handwerk (re-)agiert 130 verschiedene Handwerksbranchen gibt es in Deutschland: Von verschiedenen Baugewerken wie Straßenbauenden, Maurer*innen, Techniker*innen für Sanitär und Elektronik über Bäcker*innen und Friseur*innen bis zum KFZ-Gewerbe. Vielen ist die eigene Vulnerabilität hinsichtlich möglicher Klimafolgen noch nicht bewusst. Die Tatenbank des Umweltbundesamtes zeigt, wie zwei unterschiedliche Regionen damit umgehen: Das Vorhaben „Handwerkswandel“ hat in Süd-West-Niedersachsen Trainingsmaterialien erstellt etwa zu sommerlichem Wärmeschutz und klimarobustem Bauen. In Ostbrandenburg hat die Handwerkskammer im Projekt „HandwerkGoesGreen“ Checklisten, Bildungsmodule und einen Handlungsleitfaden zu Hitzestress, Gesundheit, Extremwetterereignissen sowie Wasser- und Ressourcenmanagement entwickelt.

Klimawandelanpassung: Diese Berufe und Kompetenzen sind gefragt

Für die Anpassung an den Klimawandel sind einige Berufsgruppen, beispielsweise aus der Bauwirtschaft, besonders relevant. Welche veränderten Kompetenzen in wichtigen Berufen für die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen nötig sind, hat ein Forschungsprojekt im Auftrag des Umweltbundesamtes untersucht. Im Auftrag des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠) haben das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) untersucht, welche Bedeutung der beruflichen Bildung im Transformationsprozess zu einer klimaangepassten Gesellschaft zukommt. Dabei standen folgende drei Fragen im Mittelpunkt: Welche Branchen und Berufe sind für die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen besonders relevant? Welche neuen Kompetenzen sind in ausgewählten Berufen im Hinblick auf Klimaanpassung gefordert? Wie können diese neuen Klimaanpassungskompetenzen in die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung integriert werden? Die Projektpartner haben mittels Modellrechnungen, basierend auf dem Qualifikations- und Berufsprojektionen (QuBe) Modell (BIBB 2025), die volkswirtschaftlichen Wirkungen von zwölf ausgewählten Klimaanpassungsmaßnahmen auf Branchen und Berufsgruppen gemäß der Klassifikation der Berufe (KldB) ermittelt (BA 2021). Dabei konnten 21 besonders für die Klimaanpassung relevante Berufsgruppen identifiziert werden, die in der folgenden Abbildung dargestellt sind. Aus den 21 besonders für die Klimaanpassung relevanten Berufsgruppen wählte das Projektkonsortium kriteriengestützt vier Berufe für eine genauere Untersuchung des veränderten Kompetenzbedarfs hinsichtlich der Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen aus. Bei der Auswahl war es unter anderem entscheidend, dass die Fachkräfte in ihrer beruflichen Tätigkeit über ausreichend Handlungsspielraum und Verantwortung verfügen, um sich für die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen einsetzen zu können. Ausgewählt wurden die drei Ausbildungsberufe Dachdecker*in, Umwelttechnologe*Umwelttechnologin (UT) für Wasserversorgung und Umwelttechnologe*Umwelttechnologin für Abwasserbewirtschaftung sowie der Studienberuf des/der Landschaftsarchitekten*Landschaftsarchitektin . Für diese Berufe identifizierte das Projektteam, ob die Umsetzung der zuvor definierten Anpassungsmaßnahmen berufliche Kompetenzen, im Sinne von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten (Klieme et al. 2007; Hartig 2008), erfordert, die die berufliche Bildung bislang nicht vermittelt. Je nach Betroffenheit von Klimawandelfolgen und durchzuführender ⁠ Anpassungsmaßnahme ⁠ unterscheiden sich die konkreten fachlichen und personalen Kompetenzanforderungen in den Berufen. Zur Fachkompetenz gehören Wissen und praktische sowie kognitive Fertigkeiten. Demgegenüber umfasst die personale Kompetenz Sozialkompetenz und Selbstständigkeit (⁠ BMBF ⁠/ KMK 2013, 53f). Während sich die fachlichen Kompetenzen je nach Beruf unterscheiden, zeigt die Studie bei den erforderlichen personalen Kompetenzen größere Gemeinsamkeiten über die Berufe hinweg. Dazu zählt insbesondere, dass die Umsetzung komplexer Anpassungsmaßnahmen, wie die wassersensible Stadtentwicklung, erfordern, dass verschiedene Berufe interdisziplinär zusammenarbeiten. Weitere berufsübergreifend erforderliche personale Kompetenzen sind Beratung und Kommunikation, Datenaustausch und Digitalisierung, kritisches Denken und Reflexion bestehender Regeln, ein Grundverständnis zu ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ und Klimawandelanpassung sowie Krisenreaktionsfähigkeit. Die folgende Abbildung stellt für die untersuchten Ausbildungsberufe dar, welche Klimaanpassungskompetenzen zukünftig benötigt werden. Die Autoren*Autorinnen der Studie zeigen verschiedene Ansatzpunkte und Empfehlungen zur Integration von Klimaanpassungskompetenzen in die berufliche Bildung auf (Rausch-Berhie et al. 2025). Da eine ganze Reihe von Akteuren die berufliche Bildung gemeinsam gestaltet, können sie entsprechend ihrer Rolle und Einflussmöglichkeiten neue Inhalte wie Klimaanpassungskompetenzen in die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung einbringen. Hierbei sollte neben der Modernisierung der Ausbildungs- und Fortbildungsordnungen auch die Praxis der beruflichen Bildung mitgedacht werden. Zudem sollten die konkreten Bedingungen eines Berufsfelds berücksichtigt werden. Beispielsweise kann die in einigen Berufen verpflichtende überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) ein guter Ansatzpunkt für die Vermittlung neuer Kompetenzen sein. Die Experten*Expertinnen empfehlen, berufliche Akteure zu sensibilisieren und ihnen etwa in Workshops oder Fachveranstaltungen individuelle Handlungsspielräume aufzuzeigen. Dabei sollten insbesondere folgende Akteure adressiert werden, die an der Modernisierung von Ausbildungsordnungen beteiligt sind: Sozialpartner und ehrenamtliche Sachverständige Ausbilder*innen und Lehrkräfte koordinierend und begleitende beteiligte Institutionen wie BIBB, Heinz-Piest-Institut (HPI), Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk (FBH) ggf. die beteiligten Ministerien Eine Priorität sollte auf jene Kompetenzen gelegt werden, die eine berufliche Handlungsfähigkeit im Sinne der Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen ermöglichen. Über diese zwingend erforderlichen Umsetzungskompetenzen hinaus sollte ebenso deren gesellschaftliche Relevanz im Kontext von ⁠ Klimawandel ⁠ und ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ betrachtet werden. Insbesondere bei Berufen, die an komplexeren Anpassungsmaßnahmen wie Solargründächern oder einer wassersensiblen Stadtentwicklung beteiligt sind, sollte eine gewerkeübergreifende bzw. interdisziplinäre Zusammenarbeit der beteiligten Berufe intensiviert werden. Eine Analyse von politischen Dokumenten wie Gesetzen, Strategien und Aktionsplänen zeigt, dass Politikdokumente die berufliche Bildung im Kontext von Klimaanpassung nur teilweise explizit adressieren. Konkrete Ziele, Strategien und Maßnahmen werden dabei bislang nicht formuliert. So weist z.B. der Nationale Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung (NPBNE 2017) darauf hin, dass der Berufsbildung „aufgrund ihrer betrieblichen Verortung in besonderer Weise eine transformative Rolle für eine auf nachhaltige Entwicklung ausgerichtete Wirtschaftsweise mit Blick auf die Agenda 2030 und die dort angestrebten nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) zu[kommt]“ (ebd. 41). Über die SDGs könnte Klimaanpassung im Rahmen von Beruflicher Bildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) thematisiert werden, wird jedoch im Nationalen Aktionsplan BNE nicht explizit angesprochen. Die Deutsche ⁠ Anpassungsstrategie ⁠ 2024 (⁠ BMUV ⁠ 2024) spricht sich explizit für die Stärkung von formaler beruflicher Bildung zu Themen der Klimaanpassung in relevanten Berufen sowie in der Schulbildung aus. Auch in Gesprächen mit Akteuren sowie bei Fachworkshops, Tagungen und Konferenzen zeigte sich, dass viele Akteure noch dafür sensibilisiert werden müssen, welchen wichtigen Beitrag die berufliche Bildung für die Klimaanpassung leisten kann. Eine zentrale Aufgabe der beruflichen Bildung ist es, Auszubildende und Fachkräfte mit Kompetenzen für die Ausführung ihrer beruflichen Tätigkeiten auszustatten. Wenn sich Kompetenzanforderungen durch die Folgen des Klimawandels und benötigten Klimaanpassungsmaßnahmen ändern, müssen die Berufsbildungsakteure reagieren und Aus-, Fort- und Weiterbildungen anpassen. Berufliche Bildung kann somit einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung leisten. Das Projekt zeigt erstmalig systematisch die Arbeitsmarktlage von für die Klimaanpassung besonders relevanten Berufsgruppen und den Stand der Kompetenzvermittlung zu Klimaanpassungsthemen in ausgewählten Berufsausbildungen auf. Das Projekt empfiehlt in seinem Bericht „Kompetenzen für Klimaanpassung – Die Rolle der beruflichen Bildung“, u.a. auch für weitere klimaanpassungsrelevante Berufe, beispielsweise im Gesundheitssektor, erforderliche Klimaanpassungskompetenzen zu untersuchen und den Transfer in die Praxis zu fördern. Autorinnen: Friederieke Rausch-Berhie (BIBB), Kirsten Sander (⁠ UBA ⁠) Den vollständigen Abschlussbericht "Kompetenzen für Klimaanpassung. Die Rolle der beruflichen Bildung" des Projekts finden Sie hier . Dieser Artikel wurde als Schwerpunktartikel im Newsletter ⁠Klimafolgen⁠ und Anpassung Nr. 95 veröffentlicht. Hier können Sie den Newsletter abonnieren. Quellenverzeichnis Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) (2025): Das Projekt QuBe - Qualifikation und Beruf in der Zukunft. Online: www.qube-projekt.de (21.03.2025) Bundesagentur für Arbeit (BA) (2021): Klassifikation der Berufe 2010 – überarbeitete Fassung 2020. Band 1: Systematischer und alphabetischer Teil mit Erläuterungen. Nürnberg. Online: https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Grundlagen/Klassifikationen/Klassifikation-der-Berufe/KldB2010-Fassung2020/Printausgabe-KldB-2010-Fassung2020/Generische-Publikationen/KldB2010-PDF-Version-Band1-Fassung2020.pdf?__blob=publicationFile&v=22 (18.03.2025) Bundesministerium für Bildung und Forschung (⁠ BMBF ⁠); Kultusministerkonferenz (KMK) (2013): Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen. Deutscher EQR-Referenzierungsbericht. Online: https://www.dqr.de/dqr/shareddocs/downloads/media/content/deutscher_eqr_referenzierungsbericht.pdf?__blob=publicationFile&v=2 (18.03.2025) Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) (Hrsg.) (2024): Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel 2024 - Vorsorge gemeinsam gestalten. Online: https://www.bmuv.de/download/deutsche-anpassungsstrategie-an-den-klimawandel-2024 (18.03.2025) Hartig, J. (2008): Kompetenzen als Ergebnisse von Bildungsprozessen. In: Jude, N.; Hartig, J.; Klieme, E. (Hrsg.): Kompetenzerfassung in pädagogischen Handlungsfeldern. Theorien, Konzepte und Methoden. Bonn, Berlin, S. 15-26. Klieme, E.; Maag-Merki, K.; Hartig, J. (2007): Kompetenzbegriff und Bedeutung von Kompetenzen im Bildungswesen. In: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.): Möglichkeiten und Voraussetzungen technologiebasierter Kompetenzdiagnostik. S. 5-15. Nationale Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung (NPBNE) (2017): Nationaler Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der deutsche Beitrag zum ⁠ UNESCO ⁠-Weltaktionsprogramm. Online: https://www.bne-portal.de/bne/shareddocs/downloads/files/nationaler_aktionsplan_bildung-er_nachhaltige_entwicklung_neu.pdf?__blob=publicationFile&v=3 (18.03.2025) Rausch-Berhie, F.; Benke, N.; Telieps, J.; Schneider, V.; Rupp, J.; Hoffmann, E. (2025): Kompetenzen für Klimaanpassung. Die Rolle der beruflichen Bildung. Hrsg. v. Umweltbundesamt, Climate Change 21/2025, Dessau-Roßlau. Kompetenzen für Klimaanpassung | Umweltbundesamt (14.04.2025)

12:00 Uhr Klimawandelanpassung: Diese Berufe und Kompetenzen sind gefragt

Für die Anpassung an den Klimawandel sind einige Berufsgruppen, beispielsweise aus der Bauwirtschaft, besonders relevant. Welche veränderten Kompetenzen in wichtigen Berufen für die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen nötig sind, hat ein Forschungsprojekt im Auftrag des Umweltbundesamtes untersucht.

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