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Teilprojekt: Gefährdungen von Pflanzen-Bestäuber-Netzwerken durch klimatischen Wandel und Extremereignisse

Das Projekt "Teilprojekt: Gefährdungen von Pflanzen-Bestäuber-Netzwerken durch klimatischen Wandel und Extremereignisse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften Ökologische Station durchgeführt. Interaktionen zwischen Blütenpflanzen und Bestäubern sind sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Sicht bedeutsam. Die durch diese Interaktionen gebildeten Pflanzen-Bestäuber-Netzwerke (PBN) sind vermutlich durch den Klimawandel besonders stark gefährdet, da hier eine gegenseitige Abhängigkeit zwischen Taxa besteht, die sehr verschieden auf die prognostizierten klimatischen Veränderungen reagieren. Insbesondere besteht die Gefahr einer Desynchronisation der Blüh- bzw. Aktivitätsphasen von Pflanzen und Bestäubern. Es ist deshalb vorrangiges Ziel des Teilprojektes, über ein grundlegendes Verständnis der Interaktionen in PBN geeignete Strategien zur Abwendung von Artenverlust bzw. zur Aufrechterhaltung der essentiellen Ökosystemfunktionen dieser Netzwerke abzuleiten. Dazu werden Ergebnisse aus eigenen Datenaufnahmen an einem alpinen Höhengradienten mit der statistischen Analyse bereits bestehender und aus anderen Teilprojekten einfließender Datensätze kombiniert. Diese Daten werden zur Parametrisierung prognostischer Modelle verwendet, mit deren Hilfe die Auswirkungen von langfristigen klimatischen Trends und Extremereignissen auf die Stabilität von PBN abgeschätzt und besonders gefährdete Arten identifiziert werden.

Wieder-Etablierung von Extensivgrünland zur Förderung von Biodiversität und wesentlichen Ökosystemleistungen (Mitarbeit am FWF-Projekt REGRASS)

Das Projekt "Wieder-Etablierung von Extensivgrünland zur Förderung von Biodiversität und wesentlichen Ökosystemleistungen (Mitarbeit am FWF-Projekt REGRASS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Ziele des FWF Projektes: - kurzfristige Steigerung von Artenreichtum und -häufigkeit von Insekten (v.a. Bestäubern und Raubinekten) auf neu etabliertem Extensivgrünland - neu etabliertes Extensivgrünland dient als Nahrungshabitat und Ausbreitungskorridor für Spezialisten vom Extensivgrünland-Habitaten in die Agrarlandschaft - Einfluss artspezifischer Eigenschaften (in Abhängigkeit von nicht-Acker-Habitaten, Verbreitungskapazität und Nahrungsangebot) auf die Besiedlungsgeschwindigkeit und räumliche Verbreitung - kurzfristig Steigerung der Effektivität von Ökosystemleistungen in Hinblick auf biologische Schädlingsbekämpfung und Bestäubung auf neu etabliertem Extensivgrünland - Verhältnis von biologische Schädlingsbekämpfung und Bestäubung in Relation zu Artenreichtum und der Häufigkeit von Bestäubern und Raubinsekten.

Blühstreifen zur Bestäuberförderung

Das Projekt "Blühstreifen zur Bestäuberförderung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berner Fachhochschule, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften durchgeführt. Honig- und Wildbienen finden im Sommer zu wenig Nahrung. Mit Blühmischungen soll diese 'Trachtlücke' geschlossen resp. vermindert werden. Dadurch soll die Fitness der Bestäuber resp. der Volksaufbau bei den Honigbienen verbessert werden. Bestehende Mischungen werden aufgrund der Erkenntnisse der ersten 4 Versuchsjahre in agronomischer Hinsicht und für die Bestäuber optimiert, neue entwickelt. Um verschiedene Saatmischungen unter kontrollierten Bedingungen agronomisch und hinsichtlich ihrer Wirkung auf Bienen und andere Bestäuber vergleichen zu können, werden wiederholte Landschafts-Feldversuche und Parzellenversuche auf unterschiedlichen Bodentypen durchgeführt. Konzept für die Umsetzung in die Praxis. Projektziel:Otimierung bestehender Mischungen und Entwicklung neuer Mischungen (Herbstmischungen, mehrjährige). Überprüfung auf agronomische Eigenschaften (Auflauf, Unkrautunterdrückung, Blühverhalten) und auf Attraktivität für Bestäuber. Kernkompetenzen: Entwicklung von Pflanzengemeinschaften erfassen, agronomisch und entomologisch hinsichtlich Attraktivität und Wichtigkeit für die Entwicklung der Bestäuber quantifizieren. Zusammenarbeit von Forschung, Beratung, Vollzug und Praxis.

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