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Ermittlung von Ressourcenschonungspotenzialen bei der Verwertung von Bauabfällen und Erarbeitung von Empfehlungen zu deren Nutzung

Die Verwertung mineralischer Bauabfälle leistet einen wichtigen Beitrag zur Schonung natürlicher Ressourcen. Die durch ein hochwertiges Recycling mittel- und langfristig zu erwartenden Ressourcenschonungspotenziale wurden in der vorliegenden Studie ermittelt. Speziell für den Massenbaustoff Beton wurde die Frage beantwortet, in welchem Umfang ein Recycling „aus dem Hochbau in den Hochbau“ erfolgen könnte. Hierzu wurden die Massenströme zukünftig bereitstellbarer Mengen an Recycling-Gesteinskörnungen und der durch das Rezyklat substituierbaren Menge an entsprechenden Zuschlagsstoffen bilanziert und gegenübergestellt. Bei regionaler Betrachtung ergeben sich starke Disparitäten zwischen Bedarf an Baustoffen und Abfallaufkommen. So wird in Zukunft die Nachfrage nach Recycling-Gesteinskörnungen in wachstumsstarken Regionen nicht durch das verfügbare Angebot gedeckt werden können, während sich in Regionen mit hoher Abrisstätigkeit ein Überschuss an Recycling- Gesteinskörnungen herausbildet. Zudem variieren je nach Region, Gebäudealter und Gebäudetypologie die Anteile an Beton und Mauerziegel im Bauschutt, was die Menge der zugelassenen Zuschlagsmengen an RC-Gesteinskörnungen in der Betonproduktion bestimmt. Im Jahr 2020 ließe sich in Deutschland ein Viertel der gesamten Gesteinskörnungen für Ortbeton, Betonfertigteile und Betonwaren im Hochbau – 11 Mio. t – direkt substituieren. Bis zum Jahr 2050, wenn sich eine abnehmende Bautätigkeit voraussichtlich in ganz Deutschland ausgeprägt haben wird, ließe sich aus dem Aufkommen an Bauschutt durch eine geeignete Erfassung, Aufbereitung und Schadstoffentfrachtung das maximale technische Zuschlagspotenzial in Neubau und Sanierung erreichen. Eine regionalisierte Herangehensweise wird dabei als unerlässlich angesehen. Veröffentlicht in Texte | 56/2010.

Plastics waste management and prevention of marine litter in a circular economy: push and pull instruments to enhance the use of recyclates

The European Commission plans a common strategy for plastics in its Action Plan for the Circular Economy. This strategy for plastics is going to address marine litter as one priority issue, with three-quarters of all marine litter being plastic materials. To prevent marine litter as well as to enhance plastics waste management in a circular economy, the plastics strategy needs to put forward a fine-adjusted common policy-mixture. The policy mixture needs to include concrete and binding instruments to efficiently strengthen recycling and recyclate use in Europe. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

Studie zum Recycling von Beton

Das Projekt "Studie zum Recycling von Beton" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dieckmann durchgeführt. Ziel des Demonstrationsvorhabens war der erstmalige Einsatz von Beton aus aufbereitetem Altbeton im Hochbau am Beispiel des Neubaus der Geschäftsstelle der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück. Qualifizierte Aufbereitungsverfahren mit hoch entwickelten Aufbereitungstechniken, die gütegesicherte Recycling-Baustoffe aus Sekundärstoffen erzeugten, standen bereits zur Verfügung. Der Einsatz der Recycling-Bau-Stoffe lag bisher vorwiegend im Straßenbau und in einfacheren Bauteilen, wie Lärmschutzwällen und Hinterfüllungen. Im Rahmen des Projektes sollten daher die Materialeigenschaften von Recycling-Beton im Sinne der überprüfbaren Qualitätssicherung zur Anwendung für hochwertige Bauteile im Hochbau, auch für statisch belastete Gebäudeteile, gewährleistet werden. Die betontechnologischen Prüfungen führte die Firma Dieckmann gemeinsam mit dem Institut für Forschung, Entwicklung und Prüfung IFEP GmbH, Osnabrück, sowie dem Institut für Industrialisierung des Bauens (IIB GmbH), Hannover, durch. Für die Versuche wurde Altbeton aus Bordsteinen und Pflastersteinen in einer Recyclinganlage gebrochen und aufbereitet. Sie wurden anschließend durch die Prüftechnik IFEP geprüft. Zusätzlich führte IFEP beim Institut für Bautechnik in Berlin und der Amtlichen Materialprüfungsanstalt für das Bauwesen beim Institut für Baustoffkunde und Materialprüfung der Universität Hannover eine Klärung der bauaufsichtlichen Zulassungsmöglichkeit von Recycling-Zuschlagstoffen aus Altbeton durch.

Einfluss der Brechwerkzeuge auf die Eigenschaften von Recycling - Granulaten im Hinblick auf eine Eignung als Zuschlag für Beton nach DIN 1045

Das Projekt "Einfluss der Brechwerkzeuge auf die Eigenschaften von Recycling - Granulaten im Hinblick auf eine Eignung als Zuschlag für Beton nach DIN 1045" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GAB Gesellschaft zur Aufbereitung von Baustoffen mbH durchgeführt. Die Art der Aufbereitung (Art des Brechers, Ausbildung der Brechwerkzeuge, Umdrehungsgeschwindigkeiten, Aufgabegröße, Art des Vorbrechers) hat einen erheblichen Einfluss auf die Beschaffenheit des beim Brechen anfallenden Granulats. Insbesondere ist zu klären, wie der Anteil an Feinstoffen bei der Aufbereitung reduziert werden kann.

Radiological aspects of recycling concrete debris from dismantling of nuclear installations

Das Projekt "Radiological aspects of recycling concrete debris from dismantling of nuclear installations" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungsverein Bayern Sachsen durchgeführt. Objective: Limiting values for the release of concrete with low-level residual radioactivity for the selective safe utilization (e.g., for noise barriers, earth fill, earth bank or substitute for foundation material) are presently not defined. The research programme will examine whether it is possible to define limiting values for radioactively contaminated concrete in the range of the limiting values for steel. The effect of radioactively contaminated concrete on the soil (leach out of radio nuclides) and on man (radiation exposure) will be determined. The results of these studies will have an effect on the decommissioning activities as far as buildings of the controlled area and the kind and quantity of the radioactively contaminated concrete are concerned. The advantage of the studies lies in an economic and safe recycling of large amounts of concrete with a low-level artificial residual radioactivity. Thereby, valuable ground storage space would be saved and natural gravel deposits would be preserved. The research work will provide data concerning cost saving by recycling concrete from controlled areas, radiation exposure of the decommissioning workers and of the general public. The research programme is performed in cooperation with CEA-IPSN, which has a research programme with a similar objective. General Information: WORK PROGRAMME: 1. Leach tests; 1.1. Design of the test facility and determination of concrete test specimen. (all); 1.2. Construction and operation of the test facility. (TUV-Bay.); 1.3. Literature survey on leaching out problems of radio nuclides in concrete. (TUV-Bay.); 1.4. Radiological measurements on concrete rubble before, during and after leach out tests. (TUV-Bay.); 2. Natural radioactivity in concrete; 2.1. Procurement of samples from recently produced and aged concrete. (RWE); 2.2. Measurement of alpha, beta and gamma radiation. (TUV-Bay.); 2.3. Literature survey concerning the natural radioactivity of concrete. 3. Development of methods for recycling concrete. 3.1. Examination of concrete recycling possibilities by a literature study. (RWE); 4. Calculation of radiation exposure and determination of the artificial residual radioactivity; 4.1. Determination of radiation exposure scenarios. (TUV-Bay.); 4.2. Calculation of radiation exposure for man due to natural and artificial radioactivity. (TUV-Bay.); 4.3. Derivation of criteria for the safe use of concrete with artificial radioactivity. (TUV-Bay.). Achievements: Limiting values for the release of concrete with low level residual radioactivity for selected safe utilisation (e.g. for noise barriers, earth fill, earth bank or substitute for foundation material) are presently not defined. The research programme will examine whether it is possible to define limiting values for radioactively contaminated concrete in the range of the limiting values for steel. The effect of radioactively contaminated concree on the soil (leach out of radio nuclides) and on man ...

Teilvorhaben 1: Modellierung von Statik und Schallschutz von Holz-Stahl-Hybridsystemen

Das Projekt "Teilvorhaben 1: Modellierung von Statik und Schallschutz von Holz-Stahl-Hybridsystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München - Holzforschung München - Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Institut für Biogene Rohstoffe und Technologie der Landnutzung, Fachgebiet Physikalische Holztechnologie durchgeführt. Die Anwendungsbereiche von Holz in Gewerbegebäuden und im Mehrgeschossbau sind mit Ausnahme des traditionellen Wohnungsbaus bislang nicht oder nur schwer zugänglich für holzbasierte Bausysteme. Deswegen wird in diesem Vorhaben gezielt eine Hybridbauweise entwickelt, die die multifunktionellen Anforderungen im Bauwesen erfüllen kann. Kriterien wie Tragfähigkeit, Steifigkeit (große Spannweiten), Schalldämmung, Brand- und Schwingungsverhalten werden in ihrem Zusammenhang untersucht und beurteilt. Die Interdisziplinarität einer solchen Hybridbauweise fordert und fördert daher die Zusammenarbeit unterschiedlicher Experten aus Materialwissenschaften, Ingenieurholzbau und Akustik/Dynamik. Im Rahmen der förderpolitischen Ziele wird in diesem Vorhaben das Marktpotenzial von Holz und Holzwerkstoffen verbessert, bzw. es werden Hybridelemente entwickelt, damit neue Märkte erschlossen werden können: - Holz-Stahl-Hybridelemente (HSH-Elemente) sind Elemente auf Basis neuer Materialkombinationen mit großem wirtschaftlichem Potenzial, die bisher weder in Deutschland noch in Europa auf dem Markt verfügbar sind. - Die Verbindungen zwischen Holz und Stahl können in einer industriellen Vorfertigung schnell, voll-automatisch und wirtschaftlich realisiert werden. - Die Anwendung hochwertiger Holzprodukte wie Furnierschichtholz (FSH) und Brettsperrholz (BSP) in bisher unerschlossenen Volumenmärkten wie Gewerbe- und Mehrgeschossbau (Hotels, Büro-gebäude, Schulen, usw.) mit freien Spannweiten bis zu 10 m wird ermöglicht. - Durch Anwendung von stiftförmigen Verbindungsmitteln und den Verzicht auf Beton wird der Rückbau vereinfacht und damit die materialoptimierte Entsorgung und das Recycling ermöglicht.

Teilvorhaben 2: Effiziente Holz-Verbindungen mit sehr dünnen Stahlblechen

Das Projekt "Teilvorhaben 2: Effiziente Holz-Verbindungen mit sehr dünnen Stahlblechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine, Abteilung Stahlbau durchgeführt. Die Anwendungsbereiche von Holz in Gewerbegebäuden und im Mehrgeschossbau sind mit Ausnahme des traditionellen Wohnungsbaus bislang nicht oder nur schwer zugänglich für holzbasierte Bausysteme. Deswegen wird in diesem Vorhaben gezielt eine Hybridbauweise entwickelt, die die multifunktionellen Anforderungen im Bauwesen erfüllen kann. Kriterien wie Tragfähigkeit, Steifigkeit (große Spannweiten), Schalldämmung, Brand- und Schwingungsverhalten werden in ihrem Zusammenhang untersucht und beurteilt. Die Interdisziplinarität einer solchen Hybridbauweise fordert und fördert daher die Zusammenarbeit unterschiedlicher Experten aus Materialwissenschaften, Ingenieurholzbau und Akustik/Dynamik. Im Rahmen der förderpolitischen Ziele wird in diesem Vorhaben das Marktpotenzial von Holz und Holzwerkstoffen verbessert, bzw. es werden Hybridelemente entwickelt, damit neue Märkte erschlossen werden können: - Holz-Stahl-Hybridelemente (HSH-Elemente) sind Elemente auf Basis neuer Materialkombinationen mit großem wirtschaftlichem Potenzial, die bisher weder in Deutschland noch in Europa auf dem Markt verfügbar sind. - Die Verbindungen zwischen Holz und Stahl können in einer industriellen Vorfertigung schnell, vollautomatisch und wirtschaftlich realisiert werden. - Die Anwendung hochwertiger Holzprodukte wie Furnierschichtholz (FSH) und Brettsperrholz (BSP) in bisher unerschlossenen Volumenmärkten wie Gewerbe- und Mehrgeschossbau (Hotels, Bürogebäude, Schulen, usw.) mit freien Spannweiten bis zu 10 m wird ermöglicht. - Durch Anwendung von stiftförmigen Verbindungsmitteln und den Verzicht auf Beton wird der Rückbau vereinfacht und damit die materialoptimierte Entsorgung und das Recycling ermöglicht.

Klimaverträglicherer und ressourcenschonender Beton erstmals im Praxistest

Um die hohen Treibhausgas-Emissionen und Ressourcenverbräuche im Bausektor zu reduzieren, setzt das Land Berlin auf den Einsatz von nachhaltigen Baustoffen sowie auf zirkuläres Bauen im Hochbau. Ressourcenschonender Beton ist dabei ein Baustoff, für den der Einsatz von Rohstoffen aus dem Materialkreislauf (Recycling-Gesteinskörnung) sowohl normativ geregelt als auch bereits marktreif erprobt ist – er wird bereits erfolgreich in Berlin eingesetzt. Zahlreiche Pilotprojekte konnten wichtige Marktimpulse setzen, die mittlerweile bei Transportbetonwerken in Berlin zu einer Aufnahme von ressourcenschonendem Beton ins Standardportfolio führten. Staatssekretärin Dr. Silke Karcher : „Zirkuläres Bauen bedeutet, nachhaltige Baustoffe einzusetzen, die wiederverwendbar oder recyclingfähig sind. Ressourcenschonender und klimaverträglicher Beton ist ein solcher Baustoff. Das Land Berlin geht die notwendige Ressourcen- und Klimaschutzwende im Bausektor aktiv an, um eine vorbildhaft zirkuläre Bauweise in unserer Stadt zu etablieren. Dadurch können große Mengen Treibhausgasemissionen vermieden werden.“ Die Firma neustark hat ein neuartiges Verfahren entwickelt, das durch die sogenannte beschleunigte Karbonatisierung CO 2 in RC-Gesteinskörnung speichert. Damit kann die Klimabilanz von ressourcenschonendem Beton weiter verbessert werden. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz (SenUMVK) hat daher gemeinsam mit den Unternehmen Heim Recycling, neustark, Berger Beton und dem ifeu Heidelberg das Projekt „CORE (CO 2 -REduzierter Beton)“ initiiert, in dem das neustark-Verfahren im Raum Berlin pilotiert wird. Im Rahmen dieses Projekts ist es gelungen, für eine in Berlin karbonatisierte RC-Gesteinskörnung eine Zertifizierung und Zulassung als Zuschlag für Transportbeton zu erhalten. Mit ihrem Einsatz kann die Klimawirksamkeit von ressourcenschonendem Beton um bis zu 20 Prozent gesenkt werden: Bei flächendeckendem Einsatz könnten in Berlin so insgesamt rund 90.000 Tonnen an schädlichen Treibhausgasen pro Jahr eingespart werden. Dieser CO 2 -reduzierte, ressourcenschonende Beton soll nun – unter Einhaltung aller einschlägigen Normen – im Herbst erstmals in einem Bauabschnitt der Quartiersentwicklung Friedenauer Höhe in Tempelhof-Schöneberg, ein Joint Venture der OFB Projektentwicklung und der Instone Real Estate, zum Einsatz kommen. Damit soll der Nachweis erbracht werden, dass das CORE-Verfahren den Praxistest besteht und Umweltentlastungen auch im kommerziellen Betrieb zu erzielen sind.

Recycling von Beton, der durch Alkalireaktion gefährdet oder bereits geschädigt ist

Das Projekt "Recycling von Beton, der durch Alkalireaktion gefährdet oder bereits geschädigt ist" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Kiel, Fachbereich Bauwesen c,o Materialprüfanstalt Eckernförde durchgeführt.

Erstmaliger Einsatz von ressourcenschonendem und klimaverträglicherem Transportbeton in Berliner Bauvorhaben Friedenauer Höhe

Berlin geht einen weiteren wesentlichen Schritt zur Umsetzung der ökologischen Bauwende. Der erstmalige Einsatz eines innovativen Baustoffs im Bauvorhaben Friedenauer Höhe ist ein Meilenstein für das Erreichen der Klimaschutzziele und des Zero-Waste-Leitbilds. Um die hohen Treibhausgas-Emissionen und Ressourcenverbräuche im Bausektor zu reduzieren, setzt die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz konsequent auf den Einsatz von nachhaltigen Baustoffen sowie auf zirkuläres Bauen im Hochbau. Ressourcenschonender Beton ist ein Baustoff, für den der Einsatz von Rohstoffen aus dem Materialkreislauf (Recycling-Gesteinskörnung/RC-Gesteinskörnung) nicht nur normativ geregelt, sondern auch bereits marktreif erprobt ist und auch erfolgreich in Berlin eingesetzt wird. Über zahlreiche Pilotprojekte konnten wichtige Marktimpulse gesetzt werden, die mittlerweile bei Transportbetonwerken in Berlin zu einer Aufnahme von diesem ressourcenschonenden Beton ins Standardportfolio führten. Dr. Silke Karcher, Staatssekretärin für Umwelt und Klimaschutz : „Bauen braucht viele Ressourcen und die Erzeugung von Baustoffen verursacht erhebliche Treibhausgasemissionen. Deshalb fördern wir innovative Pilotprojekte, wie die Entwicklung des klimaverträglicheren Betons, der Recycling-Beton enthält. Unser Ziel ist: Abriss nur dort, wo nötig – und Neubau ressourcenschonend.“ Saidah Bojens, Niederlassungsleiterin Berlin von Instone Real Estate : „Ressourcenschonendes Bauen und die Verwendung innovativer Baustoffe ist für uns ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit beim Bauen. Dazu gehört, den Einsatz dieser Materialien in unsere Prozesse bei Planung und Bau passgenau zu implementieren und Erfahrungen zu sammeln, die dazu beitragen, nachhaltigere Standards zu entwickeln. Daher freuen wir uns, dass wir in der Friedenauer Höhe, in der wir rund 1.060 Wohnungen im Joint Venture mit der OFB Projektentwicklung GmbH realisieren, einen Beitrag zur Verbreitung dieser ressourcen- und klimaschonenden Alternative zur konventionellen Bauweise leisten können.“ Die Firma neustark hat ein neuartiges Verfahren entwickelt, welches durch die sogenannte beschleunigte Karbonatisierung CO 2 in RC-Gesteinskörnung speichert. Die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz (SenUMVK) hat sich zum Ziel gesetzt, die Klimabilanz von ressourcenschonendem Beton weiter zu verbessern. Aus diesem Grund hat sie gemeinsam mit den Unternehmen Heim Recycling, neustark, Berger Beton und dem ifeu Heidelberg das Projekt „CORE“ (CO 2 -REduzierter Beton) initiiert, durch welches das neustark-Verfahren im Raum Berlin pilotiert wird. Im Rahmen dieses Projektes ist es erstmalig gelungen, in Berlin eine RC-Gesteinskörnung zu karbonatisieren und für den behandelten Baustoff eine Zertifizierung und Zulassung als Zuschlag für Transportbeton zu erhalten. Mit dem Einsatz der karbonatisierten RC-Gesteinskörnung kann die Klimawirksamkeit von ressourcenschonendem Beton um bis zu 20 Prozent gesenkt werden. Bei flächendeckendem Einsatz könnten insgesamt rund 90.000 Tonnen an schädlichen Treibhausgasen pro Jahr im Land Berlin eingespart werden. Dieser CO 2 -reduzierte und ressourcenschonende Beton kommt nun – unter Einhaltung aller einschlägigen Normen – erstmalig in einem Bauabschnitt der Quartiersentwicklung Friedenauer Höhe in Berlin-Friedenau zum Einsatz. Damit wird der Nachweis erbracht, dass das CORE-Verfahren auch in der Praxis funktioniert und die entsprechenden Umweltentlastungen im kommerziellen Betrieb erzielt werden können.

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