Der Leitfaden „Design für Industrie 4.0“ dient als praktische Unterstützung für Unternehmen, die sich mit den Möglichkeiten und Herausforderungen der Industrie 4.0 auseinandersetzen möchten. Mit dem Leitfaden erhalten Interessierte einen kompakten Einblick in die Welt der Industrie 4.0 und praxisnahe Umsetzungshilfen für die digitale Zukunft. Zudem zeigt der Leitfaden insbesondere, wie Technologien dazu beitragen können, die betriebliche Ressourceneffizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu steigern. Anhand eines exemplarischen Beispiels wird verdeutlicht, wie Unternehmen die ersten Schritte in Richtung Industrie 4.0 gehen können. Dabei werden ausgewählte Methoden und Gute-Praxis-Beispiele präsentiert, die zeigen, wie Chancen der digitalen Transformation gezielt zu nutzen sind, um Ressourcen einzusparen und die unternehmenseigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Das Kompetenzzentrum Ressourceneffizienz (ZRE), seit seiner Gründung im Jahr 2009 umgesetzt durch die VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH (VDI ZRE), hat zur Aufgabe, Informationen zum Thema Ressourceneffizienz in all seinen Facetten adressatengerecht aufzubereiten, verfügbar zu machen und zu verbreiten. Zielgruppen der Tätigkeiten des Kompetenzzentrums sind zum einen Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des produzierenden Gewerbes und zum anderen Multiplikatoren und Intermediäre. Das ZRE wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) finanziert. Die Aufträge zur Umsetzung des Kompetenzzentrum werden in wettbewerblichen Vergabeverfahren vergeben. Im Zeitraum zwischen Juni 2021 bis Juni 2022 wurde die erste umfassende Evaluierung des ZRE durchgeführt. Im Rahmen dieser Evaluierung wurden die Relevanz, Umsetzung, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit des Kompetenzzentrums beleuchtet. Die Ergebnisse zu diesen Analyseschwerpunkten stützen sich auf verschiedene Erhebungen und Analysen, darunter Interviews mit ausgewählten Expertinnen und Experten, eine Onlinebefragung von Unternehmen sowie verschiedene Workshops mit Vertreterinnen und Vertretern des BMUV und des VDI ZRE sowie weiteren Stakeholdern. Aus den Ergebnissen wurden Handlungsoptionen zur Optimierung und Weiterentwicklung des ZRE abgeleitet. Dabei wurden auch Vorschläge unterbreitet, wie das historisch gewachsene Monitoring des Kompetenzzentrums verbessert werden kann. Ergänzend wurde ein Konzept für künftige Erfolgskontrollen des Kompetenzzentrums entwickelt. Die zentralen Ergebnisse der Evaluierung in den oben genannten Analyseschwerpunkten stellen sich wie folgt dar: - Relevanz - Das ZRE bildet ein breites Spektrum ressourceneffizienzrelevanter Themen ab. Dabei setzt es sowohl auf eine branchenübergreifende Ansprache von Unternehmen und Intermediären als auch auf branchenspezifische Formate. Mit seinen Angeboten wird bislang vor allem das produzierende Gewerbe umfänglich adressiert. Ausbaupotenzial ist hingegen mit Blick auf die Baubranche und das industrienahe Handwerk festzustellen. - Umsetzung - Die Angebote des ZRE sind insgesamt qualitativ hochwertig und passfähig zu den Bedarfen seiner Zielgruppen. Bei der "interessierten Zielgruppe", das heißt bei Unternehmen und Multiplikatoren, die sich bereits zuvor mit dem Thema Ressourceneffizienz auseinandergesetzt haben, ist das Kompetenzzentrum bereits gut bekannt. Die Sensibilisierung von Unternehmen, die sich bislang noch nicht vertieft mit dem Thema beschäftigt haben, ist hingegen herausfordernd. Bei der Umsetzung seiner Aktivitäten profitiert das ZRE von einer funktionalen internen Organisation und seiner Aufstellung als behördenexterne Stelle. Die Umsetzung dieser Aktivitäten in Form eines wiederkehrend neu zu vergebenden Auftrags bringt in der aktuellen Ausgestaltung allerdings auch Herausforderungen in Form von Personalengpässen zum Ende und zu Beginn von Auftragszeiträumen mit sich. - Wirksamkeit - Die Inanspruchnahme der Angebote des ZRE durch Unternehmen und Multiplikatoren hat einen direkten und indirekten Transfer von Wissen in die Wirtschaft zur Folge. Dieser Wissenstransfer wiederum trägt zur Umsetzung von betrieblichen Ressourceneffizienzmaßnahmen und zur Steigerung der betrieblichen Ressourceneffizienz bei. - Wirtschaftlichkeitsanalyse - Sowohl die Vollzugs- als auch die Maßnahmenwirtschaftlichkeit des ZRE können bejaht werden. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifu Institut für Umweltinformatik Hamburg GmbH durchgeführt. Das vorliegende Projekt hat die Erarbeitung und Durchführung eines Konzeptes zur Erhöhung der Ressourceneffizienz in Baden-Württemberg mit Hilfe der Materialflusskostenrechnung (MFCA) zum Zweck. Das Vorhaben PURE BW der Umwelttechnik BW (Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz) führt zurzeit unterschiedliche Maßnahmen zur Stärkung der Ressourceneffizienz von Unternehmen in Baden-Württemberg durch. Hierzu zählt auch die Verbreitung der MFCA mittels Schulungen und der Softwareanwendung bw!MFCA1. Die bisherigen Maßnahmen sollen weiterentwickelt werden und erkannte Potentiale genutzt werden. Das beantragte Vorhaben soll die Maßnahmen in Zukunft verbessern und die festgestellten Potentiale realisieren, so dass die Bestrebungen zur Stärkung der Ressourceneffizienz von PURE BW in Zukunft noch effektiver und effizienter umgesetzt werden können.
Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Hochschulteil Blankenburg, Ingenieurwissenschaften II, Lehrpersonal Betrieblichen Umweltinformatik, Lehrgebiet Betriebliche Anwendungssysteme, Projekte der betrieblichen Umweltinformatik durchgeführt. Das vorliegende Projekt hat die Erarbeitung und Durchführung eines Konzeptes zur Erhöhung der Ressourceneffizienz in Baden-Württemberg mit Hilfe der Materialflusskostenrechnung (MFCA) zum Zweck. Das Vorhaben PURE BW der Umwelttechnik BW (Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz) führt zurzeit unterschiedliche Maßnahmen zur Stärkung der Ressourceneffizienz von Unternehmen in Baden-Württemberg durch. Hierzu zählt auch die Verbreitung der MFCA mittels Schulungen und der Softwareanwendung bw!MFCA1. Die bisherigen Maßnahmen sollen weiterentwickelt werden und erkannte Potentiale genutzt werden. Das beantragte Vorhaben soll die Maßnahmen in Zukunft verbessern und die festgestellten Potentiale realisieren, so dass die Bestrebungen zur Stärkung der Ressourceneffizienz von PURE BW in Zukunft noch effektiver und effizienter umgesetzt werden können.
Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umwelttechnik BW GmbH durchgeführt. Aufsetzend auf den Projekten '100 Betriebe für Ressourceneffizienz' und '100Plus Betriebe für Ressourceneffizienz' wird in dem folgenden Projekt der Schwerpunkt sowohl auf der wissenschaftlichen Auswertung und Interpretation der Erfahrungen gelegt als auch auf die Hilfestellung für KMU durch einen wissenschaftlich fundierten Leitfaden. Der Bestand an Fallbeispielen soll insgesamt erweitert werden, ein Netzwerk von Teilnehmern soll aufgebaut bzw. intensiviert werden. Forschungsaspekte sind insbesondere die Frage, welchen Beitrag die betriebliche Ressourceneffizienz zum Klimaschutz leisten kann und wie dies verstärkt und verbessert werden kann. Weiterhin soll die mangelnde Bereitschaft von Unternehmen zu Maßnahmen der Ressourceneffizienz untersucht und Vorschläge zur Senkung der Hürden erarbeitet werden.
Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Pforzheim - Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht, Institut für Industrial Ecology - INEC durchgeführt. Aufsetzend auf den Projekten '100 Betriebe für Ressourceneffizienz' und '100Plus Betriebe für Ressourceneffizienz' wird in dem folgenden Projekt der Schwerpunkt sowohl auf der wissenschaftlichen Auswertung und Interpretation der Erfahrungen gelegt als auch auf die Hilfestellung für KMU durch einen wissenschaftlich fundierten Leitfaden. Der Bestand an Fallbeispielen soll insgesamt erweitert werden, ein Netzwerk von Teilnehmern soll aufgebaut bzw. intensiviert werden. Forschungsaspekte sind insbesondere die Frage, welchen Beitrag die betriebliche Ressourceneffizienz zum Klimaschutz leisten kann und wie dies verstärkt und verbessert werden kann. Weiterhin soll die mangelnde Bereitschaft von Unternehmen zu Maßnahmen der Ressourceneffizienz untersucht und Vorschläge zur Senkung der Hürden erarbeitet werden.
Am 07. November 2023 fand im Auftrag des BMUV ein Fachgespräch zum Thema „Marketing und Kommunikation zur Umsetzung von Ressourceneffizienz in Unternehmen“ mit Teilnehmenden aus Bildung, Umweltinstitutionen und Politik statt. Sie diskutierten unter anderem über Herausforderungen, die sich im Rahmen von Nachhaltigkeitskommunikation ergeben und über welche Kanäle eine hohe Sichtbarkeit erreicht werden kann. Dabei beschränkte sich der Blick nicht nur auf die klassischen Medien wie Websites, Newsletter und Social-Media-Kanäle, sondern beinhaltete auch einen Ausblick auf mediale Trends. Die Ergebnisse dieses Gesprächs sind im vorliegenden Ergebnispapier dokumentiert.
Immer mehr Unternehmen setzen künstliche Intelligenz ein. Diese Studie zeigt erstmalig systematisch mögliche Anwendungsfelder der schwachen künstlichen Intelligenz zur Senkung des betrieblichen Ressourcenverbrauchs auf. Der Fokus liegt auf dem verarbeitenden Gewerbe. Wissenschaftliche Grundlagen, Anwendungsbeispiele und eine Befragung von Unternehmen zeigen, wie künstliche Intelligenz für mehr Ressourceneffizienz in der betrieblichen Praxis eingesetzt werden kann. Sie bildet daher eine gute Grundlage für Unternehmen zur Orientierung, welche mögliche Einsatzgebiete der KI im Bereich Ressourceneffizienz relevant sind. Wie KI in der Praxis natürliche Ressourcen spart Kernstück der Studie sind acht wissenschaftlich fundierte KI-Anwendungsszenarien, deren Umsetzung in der Praxis anhand von Beispielen aus dem verarbeitenden Gewerbe aufgezeigt werden. Diese sind das Ergebnis eines qualifizierten Prozesses: Mittels Literaturrecherche (ca. 1300 wissenschaftliche Artikel) wurden 54 Publikationen identifiziert, aus denen 15 Anwendungsszenarien abgeleitet wurden. Diese wurden durch den Austausch mit Fachexperten auf acht Szenarien reduziert, welche eine besondere Bedeutung für die betriebliche Ressourceneffizienz haben. Jedes Szenario wurde einer qualitativen Potenzialanalyse unterzogen und mit praktischen Beispielen aus Unternehmen in Deutschland illustriert. KI auch für mehr Ressourceneffizienz als Trend 42% der befragten Unternehmen nutzen bereits KI – sowohl KMU als auch Großunternehmen. Primäre Ziele dieser Unternehmen sind, Kosten und Zeit zu sparen, sowie Qualität zu steigern. Die Einsparung natürlicher Ressourcen ist kein Primärziel, gewinnt aber für zukünftige Anwendungen an Bedeutung. Das höchste Einsparpotenzial bei der Anwendung von KI sehen die Unternehmen beim Material (91,5 %) gefolgt von Energie (90,2 %). Bei Wasser und CO 2 wird ebenfalls ein hohes Einsparpotenzial gesehen. Laut Studie ist und bleibt KI Bestandteil der Unternehmensstrategie sowohl großer Unternehmen (60,6 %) als auch bei KMU (66,7 %). Übergreifende Zusammenarbeit Durchgeführt wurde die Studie von der Deloitte Consulting GmbH - Analytics & Cognitive sowie dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. Betreut und in Auftrag gegeben wurde diese von der VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH. Diese arbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU). Mehr Hintergründe zur Methode, Definitionen etc. sind in den FAQ aufgeführt. Auf die wichtigsten Ergebnisse wird im Daten-Fakten-Blatt eingegangen.
Es gibt eine Vielzahl von Methoden und Arbeitsmitteln, die für unterschiedliche Frage- und Problemstellungen existieren und für die Umsetzung von Ressourceneffizienz im Unternehmen angewandt werden können. Der Leitfaden Ressourceneffizienz hilft, Ressourceneffizienzmaßnahmen in Ihrem Unternehmen Schritt für Schritt anzugehen und unterstützt Sie dabei, die für den jeweiligen Schritt passende Methode oder das passende Arbeitsmittel zu finden.
Die Studie zeigt, dass zertifizierte Managementsysteme aus den Bereichen Qualität (QM), Umwelt (UM) oder Energie (EM) mehrheitlich von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes genutzt werden. Sie können bei der Umsetzung von Ressourceneffizienz im Betrieb unterstützen. Denn Unternehmen mit Managementsystemen verwenden durchschnittlich mehr Analyseinstrumente bzw. –methoden, erfassen eine größere Anzahl ressourcenbezogener Kennzahlen und setzen mehr Ressourceneffizienzmaßnahmen um als Unternehmen ohne Managementsystem.