Das Projekt "WTZ BRA - Nachhaltiges Umweltmanagement in brasilianischen Häfen - Daten- und Informationsmanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Mit 'Data Handling and Dissemination of Information' wird eine Informationsinfrastruktur aufgebaut, die folgende Prinzipien verfolgt: ISO-konforme Metadatenprofile zur Dokumentation von Daten, Modellen und Szenarien, Schnittstellen im Datenmanagement der beteiligten Dienststellen zum Zugriff auf Datenbestände, ISO-konforme Web-Services für Routineaufgaben zur interdisziplinären Nutzung vorhandener Informationsquellen. Die technischen Voraussetzungen für das geplante Webportal ermöglichen eine integrierte Sicht auf Informationen aus brasilianischen Küstengewässern und den Zugang zu diesen Daten mit den erforderlichen Preview-Optionen. Zunächst werden die benötigten Datenquellen und Literaturstellen erschlossen und mit standardisierten Metadaten versehen. Später werden die Modellszenarien integriert und spezielle Visualisierungs- und Analysemethoden mit Präsentationen für die Öffentlichkeit geschaffen. Das Webportal ist auf weitere Küstenregion übertragbar und die integrierten Webservices sind generell anwendbar. Durch die Verwendung vom internationalen Standards ist gewährleistet, dass die Ergebnisse und Dokumentationen im vergleichbaren IKZM-Vorhaben verwendet werden können.
Das Projekt "Numerische hydro- und morphodynamische Modellierung der Sedimentation und Baggerung der Schifffahrtsrinne von Paranagua" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung von Strategien für ein nachhaltiges Umweltmanagement am Beispiel der brasilianischen Großhäfen Paranaguá und Rio Grande. Besondere Aufmerksamkeit gilt der emissionsrelevanten Hafeninfrastruktur, der Verschlickung, dem Baggerei- und Baggergutmanagement, den aus Hafenbetrieb und Erhaltungsbaggerei resultierenden Umweltbeeinträchtigungen in Bezug auf die Wasser- und Sedimentqualität sowie dem Aufbau und Betrieb automatisierter Überwachungstechniken und webbasierter Informationssysteme. Zur Erreichung der Ziele werden numerische Modellierung, Feldmessungen, Remote Sensing Techniken, Verfahrensauditing und IT-Strategien miteinander kombiniert. Die Modellszenarien bilden die Grundlage für die Entwicklung von Nachhaltigkeitsleitlinien und Monitoringstrategien, welche den regionalen Behörden zur Verfügung gestellt werden.