Das Projekt "Optimierung der Abfallentsorgung fuer Betriebe der Sanitaer- und Heizungsbranche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Innung Sanitär- und Heizungstechnik Bremerhaven - Wesermünde durchgeführt. Die betriebliche Entsorgungspraxis der Betriebe des SHK-Handwerks soll analysiert werden, um durch Neuorganisation der Entsorgungswege die Vermeidungs- und Verwertungspotentiale besser als bisher ausschoepfen zu koennen. In der 1. Projektphase vorgesehen sind Betriebsanalysen und Datenermittlungen durch direkte Befragungen in den Betrieben und die statistische Auswertung der Daten zur Erstellung eines Abfallmengen- und -arten-Rasters, das als Basis fuer die Optimierung der betrieblichen Entsorgung dienen kann. Anschliessend sollen die Projektergebnisse von den Mitgliedsbetrieben der Innung in die Praxis umgesetzt werden. Diese Umsetzung soll in der 2. Projektphase von der Innung fachlich und verwaltungstechnisch betreut werden und von der Hochschule Bremerhaven wissenschaftlich begleitet werden.
Das Projekt "Biogas Produktion aus landwirtschaftlichen Reststoffen in Europa (FARMAGAS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Förderung des Technologietransfers an der Hochschule Bremerhaven e.V., Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven durchgeführt. Ziel des FARMAGAS-Projektes ist es, die Verbreitung von anaerober Vergärung und Biogasproduktion in ausgewählten Ländern zu fördern, die hierzu ein hohes Potential bieten. Durch Wissenstransfer und eine Verbreitung von Know-how soll das Projekt dazu beitragen, die Anwendung von anaerober Vergärung von Abfällen aus der Landwirtschaft in Europäischen landwirtschaftlichen Betrieben zu erhöhen. FARMAGAS basiert im Wesentlichen auf den Ergebnissen des erfolgreich abgeschlossenen Collective Research-Projektes 'AGROBIOGAS', welches durch das 6te Europäische Rahmenprogramm gefördert wurde. Die Ergebnisse dieses EU-Projektes AGROBIOGAS sind u.a. Informationsmaterialien, Richtlinien und Datenbanken zum Nutzungspotential von landwirtschaftlichen Reststoffen und verschiedenen Anbaupflanzen für die Biogasproduktion. Die Nutzungs- und Verbreitungs-Aktivitäten im Rahmen des AGROBIOGAS-Projektes haben aus Kapazitätsgründen einige Regionen Europas ausgespart, die hierfür aber ein hohes Potential bieten, wie Rumänien, Ungarn und Polen. Aus diesem Grund bildet eine Kerngruppe der AGROBIOGAS-Partner zusammen mit interessierten Landwirtschaftsverbänden aus den Zielländern das Konsortium für FARMAGAS. Die Anwendungsländer im Projekt FARAMGAS zeichnen sich alle durch einen starken bis dominierenden landwirtschaftlichen Sektor aus, wohingegen die Biogasproduktion in diesen Ländern unter den niedrigsten in Europa ist. Das Projekt kann somit dazu beitragen, die Anwendung der Biogasproduktion aus landwirtschaftlichen Abfällen in diesen Ländern zu stärken und gleichzeitig die Abfallkonzepte von landwirtschaftlichen Betrieben zu verbessern. Das Konzept der anaeroben Vergärung von Reststoffen kann dabei Abfallbeseitigungsprobleme in eine Einkommensquelle umwandeln. Die Produkte und Ergebnisse des Projektes sollen in den Zielregionen als auch in weiteren EU-Ländern mit vergleichbaren landwirtschaftlichen Strukturen weiterverbreitet werden.
Das Projekt "Konzeptionelle Studie zur oekologischen Ausrichtung der Aufgaben des Stadtreinigungsamtes Dorsten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Die Stadt Dorsten (NRW: 78000 Einwohner) ist als kreisangehoerige Gemeinde zur Einsammlung und Befoerderung der in ihrem Gebiet anfallenden Abfaelle verpflichtet, waehrend die Entsorgung (einschliesslich Verwertung) dem zugehoerigen Kreis Recklinghausen obliegt. Der Entwurf des Abfallwirtschaftskonzeptes des Kreises Recklinghausen wurde einer Beurteilung unterzogen. Der Schwerpunkt des Gutachtens umfasst Vorschlaege fuer die zukuenftige Abfallentsorgung der Stadt Dorsten.
Das Projekt "Betriebliches Abfallmanagement in der Pharmaindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 05 Chemie, Institut für Technische Chemie durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Untersuchung und die Weiterentwicklung von Konzepten fuer das betriebliche Abfallmanagement in der chemischen Industrie. Die Erfahrungen in mehreren internationalen Standorten eines Pharmaunternehmens werden ausgewertet. Die Konzepte werden in einer Anzahl von Schritten zerlegt: Ist-Analyse, Schwachstellenanalyse, Entwicklung von Sollkonzepten, Entwicklung von Standardanweisungen usw. Die Erfahrungen zeigen, dass das Abfallmanagement eine besondere Stellung im Umweltmanagement einnimmt. Es setzt lange vor der Entstehung des Abfalls an, z.B. beim Einkauf und bei der FuE, und schafft die notwendige Transparenz, um die Umwelt zu schonen und Kosten zu sparen.
Das Projekt "Process-oriented strategies to enable legume adoption in sub-Saharan Africa: experiences from the Derived and Northern Guinea savannahs of West Africa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs, Fachgebiet Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre durchgeführt. Die Lage der Landwirtschaft in Afrika südlich der Sahara ist durch eine Konfliktsituation gekennzeichnet: Auf der einen Seite wächst die Bevölkerung dramatisch an, auf der anderen Seite nehmen die Produktionspotentiale der vorhandenen Ressourcen sowohl quantitativ als auch qualitativ ab. Insbesondere in den Savannen Westafrikas ist die Lage unsicher, da der Boden von einer wachsenden Bevölkerungs- und Tieranzahl beansprucht wird. Dies hat stellenweise zu neuen betrieblichen Mischformen von Tierhaltung und Ackerbau geführt, die eine angepasste Technologie zur Lösung der konkurrierenden Inanspruchnahme vom Boden durch beide Produktionsformen erfordert. Der Anbau von Leguminosen als kostengünstiger Stickstoff- und wertvoller Futterlieferant gilt seit der 50iger Jahren als angepasste Strategie zur Überwindung dieses Problems. Trotz intensiver Bemühungen ist die Übernahme dieser Technologieform nur sehr mäßig. Abgesehen von den üblichen Erklärungen mittels sozio-ökonomischer Faktoren (Mangel an Fläche, Arbeitskraft, etc.) hat sich in der neuen Literatur die Einsicht etabliert, dass es kleinen Bauern sehr schwer fällt, eine Technology zu übernehmen, die nur dem Ressourcenschutz dient, gleichzeitig aber Ackerflächen und Arbeitskräften bindet. Erfahrung aus Süd-Benin und Nord-Nigeria haben gelehrt, dass die Bereitschaft der Zielgruppen angeregt wird, wenn durch die angebotenen Leguminosen andere kurzfristige Ziele wie bspw. die Bekämpfung von Unkräutern, die Gewinnung von Nahrung, Cash etc. erzielt werden. Vor allem im Zuge der partizipativen Forschung hat sich ein Paradigmenwechsel angebahnt und alternative Erklärungsmodelle finden Zugang und Anwendung in der Diffusions- und Adoptionsforschung. Leguminosenübernahme wird nicht mehr nur durch sozio-ökonomische Modelle erklärt, sondern durch verhaltensorientierte Ansätze, die die Zielgruppen und ihre kurzfristigen Bedürfnisse einbeziehen. In dieser Arbeit wird Landwirten eine Anzahl unterschiedlicher und multifunktionaler Leguminosen angeboten, die nicht nur dem Bodenschutz sondern auch kurzfristigen Ziele dienen. Durch die Verfolgung und die laufende Dokumentation des Übernahmeprozesses werden verhaltensfördernde und -hemmende Faktoren identifiziert. Dies bildet die Grundlage zur Konzeptualisierung eines Beratungsansatzes. Ebenso dienen weitere Daten dazu, die Übernahme hinsichtlich der Arten von Leguminosen und deren Umfang zu quantifizieren, um die Frage 'Wo und wie sollen am besten welche Leguminosenarten verbreitet werden?' zu klären. Untersuchungsorte sind vier repräsentative Dörfer in Süd-Benin und Nord-Nigeria in denen alle Mischformen von Tierhaltung, Ackerbau, Marktzugang und Intensivierungssprozess in den Savannen Westafrikas reflektiert sind.
Das Projekt "Entsorgung von Krankenhausabfaellen, Modellprojekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken GmbH durchgeführt. 1. Entwicklung und Umsetzung hausbezogener Entsorgungskonzepte insbesondere Getrenntsammlung von Wertstoffen und C-Abfall. 2. Beratung von Ministerien bei der Entwicklung von rechtlichen Vorlagen: Hygieneverordnung fuer das Land Hessen, Verwaltungsvorschrift ueber die Einleitung fluessiger Rueckstaende aus Krankenhaeusern in Abwasseranlagen. 3. C-Abfall-Studie. 4. Umweltbewusster Einkauf. 5. Aufwandermittlung fuer eine Wertstoff-Getrenntsammlung. 6. Abfallarten- und -mengenerhebung.
Das Projekt "Konzept zur modellhaften oekologischen Sanierung eines Betriebshofes der BVG, Vorbereitung eines Vorhabens im Rahmen des oekologischen Sanierungsprogramms (OESP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KEBAB Kombinierte Energiespar- und Beschäftigungsprojekte aus Berlin durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist eine umfassende Betrachtung erforderlicher Sanierungsmassnahmen auf einem BVG-Betriebsbahnhof unter besonderer Beachtung oekologischer Gesichtspunkte, wobei neben diesem Konzept die Vorbereitung eines Vorhabens im Oekologischen Sanierungsprogramm (OeSP) erfolgen soll. Folgende Punkte sind Bestandteil des zu erstellenden Konzeptes: - Bestandsaufnahme und energetische Betrachtung der Bausubstanz; Bestandsaufnahme und Bewertung der Waermeerzeugung bzw. -versorgung und der betrieblichen Waermeverbraucher sowie des Elektroenergieverbrauchs und des Nutzungkonzeptes; - Bestandsaufnahme und Bewertung der Wasserversorgung und des Wasserverbrauchs sowie der Abwassersituation; - Bestandsaufnahme und Bewertung von betrieblichen Emissionen und von betrieblichen Laermemissionen; - Bestandsaufnahme und Bewertung der betrieblichen Abfallwirtschaft. Der entsprechende Massnahmenkatalog soll eine Gegenueberstellung des technischen Standes einschl. der vom Gesetzgeber geforderten Massnahmen und darueber hinausgehende Massnahmen enthalten. Ein kompletter Antrag fuer das OeSP soll die nahtlose Umsetzung der Projektergebnisse garantieren. Die Auswahl des Standortes fuer die Betrachtungen erfolgt unter dem Gesichtspunkt der Umsetzung der Ergebnisse in einem nachfolgenden OeSP-Projekt. Die Hauptarbeitschritte sind: l. Bestandsaufnahme und oekologische Bewertung des gesamten Betriebshofes der BVG hinsichtlich der Bereiche Energie; Wasser / Abwasser; Luft; Laerm und Abfall; 2. Erarbeitung von Massnahmenkatalogen fuer die einzelnen Bereiche; 3. Erarbeitung eines OeSP-Antrages, einschliessliche Vorbereitung der Einbindung von Arbeitskraeften aus Arbeitsbeschaffungsmassnahmen. Es ist beabsichtigt, das Vorhaben zum Teil im OeSP in 1995/96 umzusetzen.
Das Projekt "Neue Konzepte, Methoden und Materialien zur Reduzierung und Wiederverwendung von Abfaellen im Gartenbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Technik in Gartenbau und Landwirtschaft durchgeführt. Die umweltgerechte Bewaeltigung des Abfallaufkommens im Gartenbau bereitet aufgrund von Gesetzesaenderungen, Deponieraumknappheit und Gebuehrenerhoehungen fuer die Abfallentsorgung zunehmend Schwierigkeiten. Verschmutzte Folien und Vliese, unbrauchbar gewordene Kulturgefaesse, organische Abfaelle, Verpackungsabfaelle, Pflanzenschutzmittelreste etc. muessen vom Gaertner sinnvoll entsorgt werden. Fuer die Entwicklung von Abfallwirtschaftskonzepten sind Angaben ueber die Abfallsituation im Gartenbau notwendig. Da fuer den Gartenbau bislang nur wenige Angaben ueber Abfallzusammensetzung und Abfallmengen, innerbetriebliche Verwertung, Entsorgungswege und -logistik sowie ueber die Entsorgungskosten zur Verfuegung standen, wurde im Sommer 1993 eine Umfrage in 80 niedersaechsischen Gartenbaubetrieben verschiedener Sparten durchgefuehrt. Die Ergebnisse wurden bei der Entwicklung einer Methodik zur Erstellung eines betrieblichen Abfallwirtschaftskonzeptes fuer Topfpflanzenproduktionsbetriebe beruecksichtigt. Zu den Arbeitsschritten zur Erstellung eines derartigen Konzeptes gehoeren die Bestandsaufnahme im Untersuchungsbetrieb, die Analyse des IST-Zustandes, die Konzeptentwicklung, die Konzeptbeurteilung, die Konzeptrealisierung und die Kontrolle. Zur Unterstuetzung der verschiedenen Arbeitsschritte wurde ein Simulationswerkzeug entwickelt. Die Erstellung und Verknuepfung der Arbeitsblaetter dieses Werkzeuges erfolgte mit dem Tabellenkalkulationsprogramm EXCEL. Mit dem Simulationswerkzeug kann der Nutzer, unter Verwendung verschiedener Input-Daten, die Abfallmenge, -zusammensetzung und -verteilung sowie die Entsorgungskosten fuer einen einzelnen Betrieb berechnen. Bei den Input-Daten werden Basisdaten (z.B. Produktionsmittelbedarf, Kosten), benutzerdefinierte Daten (z.B. Produktionsplan, Produktionsmittelauswahl) und systemstrategische Daten (Vorgabe bestimmter Produktionsbedingungen) unterschieden. Am Beispiel eines existierenden Topfpflanzenbetriebes wurde abschliessend die Einsatzfaehigkeit der Methodik und des Simulationswerkzeuges untersucht.
Das Projekt "Abfallwirtschaftskonzept fuer die DVB AG (Dresdner Verkehrsbetriebe)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik, Professur Umwelttechnik,Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Fuer einen der groessten Betriebe der Landeshauptstadt, der sich durch eine komplizierte Struktur auszeichnet, wird auf der Basis einer Iststandsanalyse und einer Prognose ein Abfallwirtschaftskonzept entwickelt. Schwerpunkte dabei sind die Festlegung einer innerbetrieblichen Entsorgungsstruktur (zentral - dezentral) und die Systematisierung von Stoffstroemen. Fuer die Arbeiten wird ein im Hause spezifiziertes auf verfahrenstechnischen Prinzipien beruhendes Checklistenverfahren angewendet.
Das Projekt "Verwertungs- und Entsorgungskonzept fuer die Bekleidungsindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Kaiserslautern, Lehrstuhl für Konstruktion im Maschinen- und Apparatebau durchgeführt. Ein Arbeitsschwerpunkt bildet die Analyse saemtlicher ein- und ausgehender Materialstroeme von Bekleidungsunternehmen. Fuer die festgestellten Abfallstroeme werden Verwertungs- und Entsorgungsmoeglichkeiten analysiert. Ziel ist ein Verwertungskonzept, das die anfallenden Abfaelle minimiert und unter Beruecksichtigung gesetzlicher, oekologischer und oekonomischer Randbedingungen die Erloese fuer Werkstoffe maximiert. Dazu wurde ein Bilanzierungsmodell entwickelt, anhand dessen die Unternehme in der Lage sind, ihre gesamte Kostensituation im Verwertungs- und Entsorgungsbereich darzustellen. Das Bilanzierungsmodell ist so konzipiert, dass der Einfluss moeglicher Aenderungen auf die Gesamtkostensituation modellhaft durchgespielt und schnell abgelesen werden kann, um die Bewertung hinsichtlich der oekonomischen Vorteile bestimmter Aenderungen vornehmen koennen. Die Funktionsweise dieses Bilanzierungsmodells wird anhand eines realen Beispiels erlaeutert und die ermittelten Daten werden schliesslich noch in Relation zu anderen Unternehmensdaten und allgemeinen Branchenkennzahlen gesetzt. Die Arbeit schliesst ab mit einer Fuelle an Verbesserungsempfehlungen und Untersuchungsansaetzen, anhand deren die Unternehmen ihre eigenen Ablaeufe pruefen und entsprechend der Vorschlaege verbessern koennen. Zusaetzlich wird beschrieben, wie das vorgestellte Bilanzierungsmodell im Rahmen eines Tabellenkalkulationsprogramms als Computeranwendung uebertragen werden kann.