Das Projekt "Erfassung des Betriebszustandes von Klaeranlagen mittels Simulation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Automation und Kommunikation e.V. durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist eine Methode zum Erhalt detaillierter Informationen ueber den Prozesszustand einer biologischen Klaeranlage. Hierzu wird ein Prozessbeobachter parallel zur Klaeranlage geschaltet. Anhand weniger Messgroessen der Klaeranlage wird fuer das Online-Modell die erforderliche Zulauffraktionierung ermittelt. Das Modell vergleicht interne Prozessgroessen und Ablaufwerte mit den gemessenen realen Werten der Anlage und passt sich dem aktuellen Prozess an. Die berechneten Zustandsgroessen koennen als 'Messgroessen' des realen Prozesses betrachtet werden, womit hochspezifische Informationen fuer eine qualifizierte Betriebsfuehrung, Steuerung und Regelung zur Verfuegung stehen. Die letzte Projektphase widmet sich der Piloterprobung auf der Klaeranlage Hildesheim.
Das Projekt "Stroemungstechnische Optimierung eines Low-NOx-Brennerkopfes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Strömungsmechanik durchgeführt. Zur Absenkung der NOx-Bildung bei Low-NOx-Brennern wird das Prinzip der internen Abgasrueckfuehrung angewendet. Es wurden Untersuchungen zur Optimierung der rueckgefuehrten Abgasmenge an einem kalten Modell eines Brenners durchgefuehrt, und die Moeglichkeit zur Umrechnung der Ergebnisse auf den Betriebszustand aufgezeigt.
Das Projekt "Einfluss von Abgasnachbehandlungssystemen und Kraftstoffen auf den Abgasgeruch von DI-Dieselmotoren im stationaeren und instationaeren Betrieb unter Beruecksichtigung der limitierten und ausgewaehlten nichtlimitierten Abgaskomponenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe durchgeführt. Der Dieselmotor gewinnt aufgrund seines besseren Wirkungsgrades und seiner geringeren CO2-Emission im Vergleich zum Ottomotor zunehmend an Bedeutung. Der Dieselmotor weist jedoch drei charakteristische Nachteile auf: Partikel- und NOx Emission sowie den Abgasgeruch. Die Untersuchung von Einfluessen von Abgasnachbehandlungssystemen, Kraftstoffen (Diesel mit 500 ppm und 10 ppm Schwefelgehalt, RME) und wechselnde Betriebszustaende (Stop and go, Haltestellenbetrieb) auf den Abgasgeruch stehen im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens. Die Bewertung des Abgasgeruchs durch Menschen geschieht mittels sog. Olfaktometer. Hierbei wird das zu bewertende Abgas mit Reinluft verduennt (Verduennung 1 : 1000 bis 50000) und durch Probanden beurteilt. Die Olfaktometrie ist ein organoleptisches Messverfahren und basiert auf der subjektiven Detektion des Geruchs durch den Menschen. Aufgrund dieser speziellen Problematik der subjektiven Beurteilung durch den Menschen ist der Abgasgeruch seitens des Gesetzgebers nicht reguliert.
Das Projekt "Analyse der Schwermetallstoffströme aus Steinkohlefeuerungen unter besonderer Berücksichtigung des Betriebszustandes der Anlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Deutsch-Französisches Institut für Umweltforschung durchgeführt. In Baden-Württemberg stellen die Großfeuerungsanlagen eine Hauptquelle für Schwermetallemissionen in die Umweltmedien Luft, Wasser und Boden dar. Die Verteilung der durch die Kohle eingebrachten Schwermetallfrachten auf die einzelnen Umweltmedien hängt stark von Betriebsparametern der Anlagen ab, so dass diese bei einer regionalen Stoffstromanalyse berücksichtigt werden sollten. Im Rahmen des hier vorgeschlagenen Projekts wird an einer Steinkohle-Trockenfeuerung die Variation der Verteilung der Schwermetalle auf die verschiedenen Emissionspfade in Abhängigkeit vom Betriebspunkt experimentell untersucht und in einem Modell abgebildet. Hierzu wird für die Schwermetalle Arsen, Cadmium, Nickel, Blei und Quecksilber die Höhe des partikelgebundenen Anteils bzw. die korngrößenabhängige Anreicherung an der Flugasche bei unterschiedlichen Kohlearten, Lastzuständen, Verbrennungstemperaturen, Sauerstoff-Gehalten im Kessel analysiert. Im Anschluss an die Modellierung der Spurenelementverteilung in Abhängigkeit vom Betriebspunkt wird eine auf die gesamte Anlage bezogene Stoffstromanalyse durchgeführt und hieraus Handlungsempfehlungen für die Steuerung von Schwermetallströmen abgeleitet. Somit wird eine optimierte Steuerung der Schwermetallströme über die Auswahl von Kohle und Betriebsparametern ermöglicht.
Das Projekt "Untersuchungen zur Immissionsverteilung von staubfoermigen Emissionen aus Zementofenanlagen bei stationaeren und instationaeren Betriebszustaenden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut der Zementindustrie durchgeführt.
Das Projekt "Betriebszustaende einer getriebelosen Windkraftanlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 16 - Elektrotechnik,Informatik, Institut für Elektrische Energietechnik, Elektrische Energieversorgungssysteme durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens wurde eine Betriebsfuehrungssystem und ein Regelungskonzept fuer eine getriebelose Windkraftanlage entworfen und die Betriebszustaende spezifiziert. Darueber hinaus wurde das Leistungs- und Drehzahlverhalten einer derartigen Anlage an Hand von Rechnersimulationen untersucht und die Funktion der Systemkonfiguration verdeutlicht.
Das Projekt "Anwendungsmoeglichkeiten neuartiger EDV-gestuetzter Erkennungsmethoden zur Identifizierung gefaehrlicher Betriebszustaende in Chemieanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Roßendorf e.V., Institut für Sicherheitsforschung durchgeführt. Das Vorhaben soll einen Beitrag zur operatorunabhaengigen Beurteilung des Prozess- und Anlagenzustandes chemischer Reaktoren leisten. Zu diesem Zweck soll eine zusaetzliche, auf Mustererkennungsmethoden basierende Ueberwachungsmethode fuer die Identifizierung gefaehrliche Betriebszustaende entwickelt werden, um den Anlagenoperator insbesondere in kritischen Situationen durch Entscheidungshilfen und Handlungsempfehlungen zu unterstuetzen. Im Rahmen eines Verbundprojektes wird dieses Forschungsvorhaben gemeinsam mit dem Institut fuer Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik Oberhausen bearbeitet, das fuer den Bau einer Versuchsanlage und eines Prozesssimulators verantwortlich ist, an denen die im Forschungszentrum Rossendorf entwickelten Mustererkennungsverfahren angelernt und getestet werden. Nach vorliegendem Kenntnisstand scheinen fortgeschrittene Klassifikationsverfahren wie neuronale Netze und Fuzzy-Klassifikatoren, die auf analoge Prozesssignale, binaere Statussignale sowie zusaetzliche Prozess- und Anlagenkenngroessen angewendet werden, fuer die Klassifikation des Prozess- und Anlagenzustandes von Chemieanlagen im Zusammenhang mit der Bewertung deren Sicherheit geeignet zu sein. Das Training der Klassifikatoren erfolgt auf der Basis von Versuchen an Laborreaktoren, Prozesssimulationen und Betriebserfahrungen der Operatoren. Die Leistungfaehigkeit der Ueberwachungsmethode soll fuer einen exothermen chemischen Referenzprozess in einer Versuchsanlage nachgewiesen werden.
Das Projekt "Emissionsfaktoren von Heizoel Leicht und Heizoel ExtraLeicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Brennstofftechnik und Umwelttechnik durchgeführt. In den Jahren 1992 bis 1995 wurden oesterreichweit an ca. 290 mit Heizoel ExtraLeicht betriebenen Praxisanlagen Emissionsmessungen durchgefuehrt. Es wurde der vorgefundene Ist-Zustand mit Anlagenoel bei Vollast im stationaeren Betriebszustand bemessen. Zusaetzlich erfolgten - sofern dies moeglich war - auch Messungen mit einem definierten Pruefoel. Nach Wartungs- und Einstellungsarbeiten wurden di Emissionen der Anlagen nochmals in einem optimierten Anlagenzustand mit den beiden Heizoelen bestimmt. Nach Einteilung der Anlagen in Technologiegruppen wurden entsprechende Emissionsfaktoren errechnet und Emissionsvergleiche zwischen den Technologien angestellt.
Das Projekt "Emissionen von HL- und HEL-gefeuerten Heizungsanlagen im instationaeren Zustand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Brennstofftechnik und Umwelttechnik durchgeführt. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, gewichtete Emissionen von oelgefeuerten Heizungsanlagen unter Beruecksichtigung des instationaeren Anteils zu ermitteln.
Das Projekt "Optimierte Verhinderung von Reduktionsprozessen in Kanalsystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz durchgeführt. Durch reduzierende Prozesse in Abwasserkanälen kann es zur Geruchsbildung und zu Korrosionserscheinungen kommen. Dies führt einerseits zur Belästigung der Anrainer und zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden durch korrosiven Betonangriff. Beide Probleme sind sowohl national als auch international weit verbreitet. Durch die regeltechnische Kontrolle und Steuerung der Zugabe von Oxidationsmittel kann die Bildung von Schwefelwasserstoff vermieden werden. Ziel dieses Projektes ist es: eine Strategie zur nachhaltigen Vermeidung von Geruchsemissionen und biogener Betonkorrosion durch eine optimale Kombination von Sauerstoffzufuhr, Zugabe von Oxidationsmittel und Abluftkontrolle durch Optimierung der Mess- und Regeltechnik zu entwickeln. Dadurch ist es notwendig, in einem ersten Schritt relevante Parameter zur Beschreibung der Abwasser- und Abluftprobleme zu entwickeln, Parameterveränderung mit Betriebszuständen zu korrelieren, um messbaren Parametern bestimmte Regelgrößen zuordnen zu können. In einem zweiten Schritt die besten Messstellen für die effiziente Regelung und für die Kontrolle des Erfolges auszusuchen und in einem dritten Schritt die Mittel auszuwählen und deren Einsatz zu optimieren.
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