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Erfassung mariner Topprädatoren in Nord- und Ostsee als Grundlage für Trends, Indikatoren und Bewertungen

Das Projekt "Erfassung mariner Topprädatoren in Nord- und Ostsee als Grundlage für Trends, Indikatoren und Bewertungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Meeresmuseum - Museum für Meereskunde und Fischerei, Aquarium - Stiftung des bürgerlichen Rechts durchgeführt. Gemeinsam mit den Kooperationspartner in TopMarine sollen Studien zu Verbreitungsmustern, Populationsgrößen und Trends von Seevögeln und marinen Säugetieren durchgeführt werden. Diese dienen als Grundlage für die Bewertung im Rahmen von MSRL, VRL und FFH RL und liefern Informationen für die Fachaufgaben des BfN (z.B. Schutzgebietsmanagement). Das DMM beteiligt sich bei der: 1. Langzeitdatenerhebung an 15 C-POD Messpositionen in den FFH-Schutzgebieten und in angrenzenden Gewässern 2. Zusammenstellung der neuen Daten und bereits vorhandener Datenreihen und Aktualisierung der Datenbank 3. Auswertung der verfügbaren Datenreihen in geeigneten Zeitintervallen 4. Darstellung und Beurteilung des zeitlichen und räumlichen Vorkommens von Schweinswalen im Untersuchungsgebiet 5. Analyse der akustischen Verhaltensweisen von Schweinswalen 6. Entwicklung von Kalibriermethoden unter kontrollierten Bedingungen für neue Akustikrekorder 7. Prüfung der Eignung sowie Intra- und Interkalibrierung von neuen Akustikrekordern (soundtrap, SM3M) zur Erfassung von Schweinswalen und Unterwasserschall 8. Interkalibrierung von akustischen und visuellen Methoden der Schweinswalerfassung 9. Weiterentwicklung der im SAMBAH-Projekt entwickelten Methode zur Bestimmung absoluter Dichten von Schweinswalen aus akustischen Erfassungsdaten und Anpassung dieser Methode an die deutsche Ostsee 10. Präsentation der Ergebnisse in Berichten, Vorträgen und wissenschaftlichen Publikationen.

Teilvorhaben: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.

Das Projekt "Teilvorhaben: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI durchgeführt. In Deutschland wie auch in Europa gibt es nur partiell Luft-Mess-Stationen (häufig nur je 100 km2 eine Station). Daraus lassen sich kaum wissenschaftlich-technische Aussagen zur effizienten Schadstoffreduktion ableiten. Mit dem im Projekt geplanten Übergang von der punktuellen zur flächendeckenden Umweltdatenerfassung wird es möglich, die Belastung durch Luftschadstoffe und auch Lärm realistisch zu bewerten und die Bevölkerung entsprechend zu informieren. Unter der Einbindung von Wetterdaten und weiterer externen Daten lassen sich Prognosemodelle entwickeln, auf deren Basis rechtzeitig Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen ergriffen und deren Wirksamkeit in Echtzeit validiert werden können. Das Fraunhofer IVI wird im Projekt seine Kompetenzen auf die Anforderungen einer großflächigen Beurteilung der Luftqualität und weiterer Luftschadstoffe übertragen: - Datenscreening: Um wesentlich tiefer umfangreiche Datenmengen zu durchdringen und auszuwerten, wurde am Institut ein spezielles Datenscreening entwickelt, das auf leistungsfähigen Methoden der Signalanalyse basiert. Es erlaubt, die hochdimensionalen Messdatenreihen der Umwelt-, Wetter- und Verkehrsdaten parallel zu verdichten und charakteristische Messinformationen zu extrahieren. - Modellbildung und Prognose: Da bisherige Luftqualitätsmodelle die komplexen Wechselwirkungen aller Einflussfaktoren nicht ausreichend berücksichtigt haben, hat das Fraunhofer IVI ein Modell auf Basis Neuronaler Netze entwickelt, um die komplizierten Prozesse in der unteren Atmosphärenschicht mit wenigen beschaffbaren meteorologischen Größen nachbilden zu können und so eine Vorhersage der PM10-Konzentration über drei Tage zu ermöglichen. Die Aufwendungen für die Datenaufbereitung und -analyse werden so reduziert und die komplexen Vorgänge der Modellbildung vereinfacht.

Einsatz der Nah-Infrarot Spektroskopie (NIRS) zur Ermittlung der Masse und Verteilung von Feinwurzeln in Waldböden

Das Projekt "Einsatz der Nah-Infrarot Spektroskopie (NIRS) zur Ermittlung der Masse und Verteilung von Feinwurzeln in Waldböden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. Feinwurzeln sind für Untersuchungen der Interaktionen von Boden und Pflanze, sowie des unterirdischen Kohlenstoff- und Nährstoffkreislaufs von sehr großer Bedeutung. In der Vergangenheit basierten diese Untersuchungen entweder auf Feinwurzeln, die durch Bohrungen mitsamt Boden gesammelt und anschließend im Labor analysiert wurden, auf Profilmethoden, oder auf der Beobachtung von Feinwurzeln durch (Mini-) Rhizotrone. Letztere Methoden sind in ihren Einsatzmöglichkeiten limitiert und werden Anforderungen an große Probenzahlen nicht gerecht. Bei der Entnahme von Bohrkernen müssen Feinwurzeln zunächst vom Boden getrennt werden, bevor sie nach Art, Vitalität oder Durchmesser sortiert werden. Dies ist sehr zeit- und arbeitsintensiv. Die hohe räumliche und zeitliche Variabilität von Feinwurzelparametern erfordert aber einen hohen Probendurchsatz um zu gesicherten Aussagen zu kommen. In dem beantragten Projekt soll untersucht werden ob die Nahinfrarot-Spektrospkopie (NIRS) eingesetzt werden kann, um Feinwurzeln verschiedener Pflanzenarten, lebende und tote Wurzeln sowie Wurzel und Bodenmaterial anhand ihrer spektralen Eigenschaften zu unterscheiden und zu quantifizieren. Dies würde in Zukunft das aufwendige Sortieren von Wurzelfraktionen oder auch die Trennung von Wurzeln und Boden erübrigen. Diese Vereinfachung kann unser Verständnis der Dynamik des unterirdischen Ökosystems deutlich vorantreiben. Die NIRS Methode zur Feinwurzelbestimmung soll für forstwirtschaftlich bedeutsame Arten und für eine Bandbreite von Standorten durchgeführt werden, die sich in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften unterscheiden.

Sicherheitstechnische Entwicklungen und Analysen zu 'Accident-tolerant Fuels'

Das Projekt "Sicherheitstechnische Entwicklungen und Analysen zu 'Accident-tolerant Fuels'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Das Gesamtziel ist die Datenerfassung und Methodenentwicklung zur Beschreibung des thermo-mechanischen Brennstabverhaltens bei Reaktivitäts- und Kühlmittelverluststörfällen (RIA und LOCA) sowie unter auslegungsüberschreitenden Bedingungen von unfallresistenten Kernbrennstoffen (Accident-tolerant Fuels, ATF). Die Methoden dienen der Brennstabintegritäts-Bewertung während des Betriebs und bei Störfällen. Die derzeit in der GRS verfügbaren Daten und Methoden berücksichtigen die Phänomenologie und Materialeigenschaften unterschiedlicher ATF-Konzepte nicht im ausreichenden Maße. Hierzu zählen alternative Hüllrohr- und/oder Brennstoff-Werkstoffe, heterogene Strukturen wie z.B. beschichtete Hüllrohre, oder nicht-oxidische Brennstoffe. Diese Daten und Methoden dienen zur Erweiterung des GRS-Brennstab-Codes TESPA-ROD, der dann auch unter den neuen Bedingungen zur Beurteilung genutzt werden kann. Dieses Vorhaben baut teilweise auf den Erkenntnissen der Vorhaben RS1518 und RS1557 auf. Weitere Aspekte der nuklearen Ver- und Entsorgung in Bezug auf ATF werden beobachtet.

Gewässerschutz und Landwirtschaft: Widerspruch oder lösbares Problem?

Das Projekt "Gewässerschutz und Landwirtschaft: Widerspruch oder lösbares Problem?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät - Institut für Infrastruktur- und Ressourcenmanagement - Professur für Umwelttechnik in der Wasserwirtschaft, Umweltmanagement durchgeführt. Nitrateinträge stellen nach wie vor eine der Hauptbelastungen der Gewässer in Deutschland dar. Dies belegt die Bestandsaufnahme zur EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) eindrucksvoll: in über der Hälfte der Grundwasserkörper in Deutschland gilt die Einhaltung des Nitratgrenzwertes von 50 mg/l als nicht sicher. Während in den letzten Jahrzehnten große Erfolge bezüglich der Reduzierung von Nährstoffeinträgen aus punktförmigen Quellen erzielt werden konnten, gilt dies nicht in gleicher Weise für Einträge aus diffusen Quellen. Obwohl Kooperationen zwischen Wasserversorgern und der Landwirtschaft als dem Hauptverursacher diffuser Nährstoffeinträge Erfolge verzeichnen konnten, reichen die bisherigen Aktivitäten nicht aus um den guten Zustand der Gewässer in Deutschland zu erreichen. Nach Artikel 9 der WRRL sollte die Landwirtschaft an den Kosten, die Trinkwasserversorgern durch Nitratbelastungen entstehen, 'angemessen beteiligt werden. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Kosten Trinkwasserversorgern durch Nitrateinträge aus der Landwirtschaft tatsächlich entstehen (inklusive Umweltkosten) und wie diese momentan gedeckt werden. Darüber hinaus gilt es zu untersuchen, wie die einzelnen Bundesländer die Vorgaben der WRRL umsetzen wollen, welche Maßnahmekosten entstehen werden und wie diese finanziert werden sollen. Ziele des Vorhabens: Aufgrund der hohen politischen Sensibilität der Thematik sowie der nachgeordneten zeitlichen Priorität im Umsetzungsprozess der WRRL wurde die Diskussion zur Rolle der Landwirtschaft bei der Finanzierung von Maßnahmen bislang nur am Rande geführt. Ziel des Vorhabens ist es, den Hintergrund der Debatte zu beleuchten. Dazu wird eine Studie erstellt, die u.a. folgende Aspekte umfasst: - Übersicht über die Belastungen von Grund- und Oberflächengewässern durch Nitrat in Deutschland; - Übersicht und Beurteilung von Methoden zur Nitratreduzierung im Grundwasser; - Kostenanalyse der Nitratreduzierung für die Trinkwasserbereitstellung; - Nitratentfernung vor dem Hintergrund der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie sowie der zukünftigen Entwicklung der Wasserwirtschaft. Durch Expertenbefragungen und eine internationale Veranstaltung wird ein intensiver Austausch mit der interessierten (Fach-)Öffentlichkeit angestrebt.

Folgeschäden nach Sanierungsmaßnahmen an ausgewählten Bauten

Das Projekt "Folgeschäden nach Sanierungsmaßnahmen an ausgewählten Bauten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Fachwerkzentrum Quedlinburg e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Zerstörung historischer Bausubstanz erfolgt oftmals durch das Kaputtsanieren infolge der Unkenntnis über die Entwicklung historischer Bauweisen, der Auswahl ungeeigneter Materialien und Methoden, der falschen Beurteilung des Zusammenwirkens alter und neuer, industriell hergestellter Baustoffe sowie infolge der Missachtung bauphysikalischer Grundregeln. Ziel der Forschungsarbeit ist es, die Ursachen der Zerstörung historischer Substanz bei bereits abgeschlossenen Sanierungen und darin begründeter Folgeschäden zu ermitteln und unter Hinzunahme aktueller Forschungsergebnisse und Langzeiterfahrungen übertragbare Empfehlungen für eine nachhaltige, fachgerechte, Substanz schonende Sanierung aufzuzeigen. Damit wird sowohl ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der aus städtebaulicher Sicht besonders wertvollen innerstädtischen Altbaubestände, als auch für den wirtschaftlichen und verantwortungsbewussten Umgang mit Fördermitteln geleistet. Fazit: Betrachtet man die zunehmenden Anforderungen der von der Bundesregierung erlassenen EnEV im Vergleich zu den von der WTA erarbeiteten Anforderungen an die Fachwerkinstandsetzung Merkblätter 8 - 1 bis 8 - 9 und Ergänzungsblätter, lässt sich eine zunehmende Diskrepanz der schadfreien Umsetzung insbesondere von nachträglichen Dämm-Maßnahmen sowie eine zunehmende Verunsicherung bei Planern, Handwerkern, Energieberatern und Bauherren feststellen. Die Ergebnisse aus dem Bauschadensprojekt verdeutlichen, dass nach wie vor ein Defizit bei den Planungsleistungen und der handwerklichen Umsetzung von Fachwerksanierungen besteht. Das betrifft insbesondere die Methode der Auswahl und Kombination von Baustoffen, Bauteilen und Systemen, aber auch die Fehleinschätzung der daraus resultierenden bauklimatischen Veränderungen. Der Aspekt der Billigsanierung steht meist im Vordergrund der Überlegungen; bautechnisch relevante Gesichtspunkte, wie z.B. Witterungseinflüsse, Einflüsse aus dem Nutzerverhalten, technische Möglichkeiten und Grenzen einer dauerhaften Fugenabdichtung in Fachwerkgebäuden, Anwendung von Berechnungsverfahren und Simulationsprogrammen werden in ihrem Stellenwert unterschätzt. Daher sollte der Wissensstand für Handwerker, Planer und Institutionen mit Hilfe von berufsbegleitenden Qualifizierungsmaßnahmen deutlich zu verbessert werden, aber auch mit Hilfe von Seminaren und Vorlesungsreihen für Studenten schon berufsvorbereitend ein höherer Wissensstandard angestrebt werden.

Teilprojekt 1: Anwendungsentwicklung und Integration neuartiger Systeme und Verfahren zur Optimierung und Beurteilung des Oberflächenfinishs im Yachtbau

Das Projekt "Teilprojekt 1: Anwendungsentwicklung und Integration neuartiger Systeme und Verfahren zur Optimierung und Beurteilung des Oberflächenfinishs im Yachtbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Integration neuartiger Systeme und Verfahren zur Optimierung und Beurteilung des Oberflächenfinishs im Yachtbau. Die Planung sieht die Bearbeitung folgender Arbeitsfelder vor: - Entwicklung einer lasergestützten Methode zur Beurteilung der IST-Daten gebauter Schiffe; - IST-Daten-gestützte Entwicklung von Soll-Werten eines produktbezogenen Spachtelaufbaus; - Untersuchungen von Haftungsbedingungen auf Substraten nach Einsatz von CO2-Strahlreinigungen; - Prototypische Entwicklung von Homogenisierungsanlagen; - Entwicklung von werkstoffgerechten Fertigungsfenstern für Applikationsmethoden unter Substrateigenspannungen und Seegangsbelastungen; - Entwicklung neuer Spachtel- und Farbkompositionen zur Optimierung von Yachtober- flächen; - Ermittlung von Verfahren und Klimabedingungen zur Durchhärtung von Materialien; - Reduzierung von Emissionslasten aus Lösemitteln; - Entwicklung von Qualitätsstandards mittels optischer Meßmethodik. Die Ergebnisse werden unmittelbaren Einfluss auf die Produktionsabläufe beim Bau von Yachten haben, den Anteil manueller Tätigkeit reduzieren und zur Qualitätssicherung und -erhöhung beitragen.

Methoden zur Beurteilung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Agrarproduktion mit empirischen Untersuchungen am Beispiel der Zuckererzeugung

Das Projekt "Methoden zur Beurteilung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Agrarproduktion mit empirischen Untersuchungen am Beispiel der Zuckererzeugung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre durchgeführt. Diesem Forschungsvorhaben liegt als Hypothese zugrunde, dass die verfügbaren Methoden und Messkonzepte für die Analyse der Wettbewerbsfähigkeit, wie beispielsweise Producer Subsidy Equivalents (PSE), Domestic Resource Costs (DRC) in einer Weise weiterentwickelt werden können, dass die Kosten für die gesamte Prozesskette bei Bewertung mit Inlands- und Weltmarktpreisen erfaßt und in die Anteile administrativ bedingter Kosten und volkswirtschaftlich definierbarer Wettbewerbsverzerrungen gegliedert werden können. Im theoretisch-methodischen Teil des Forschungsvorhabens ist die Weiterentwicklung des verfügbaren Methodeninstrumentariums im Sinne der Projektzielsetzung vorgesehen. In einem empirischen Teil ist die Analyse der relativen Wettbewerbsfähigkeit unter gegebenen und alternativen Politikszenarien am Beispiel Zucker für die für den internationalen Handel wichtigsten Länder vorgesehen. Die erwarteten Ergebnisse werden erstmals methodisch einheitlich erstellte Vergleiche der Wettbewerbsfähigkeit für wichtige Zuckerexportländer sowie des Einflusses der Agrar- und Umweltpolitik auf die Kosten und Wettbewerbsfähigkeit auf internationaler Ebene ermöglichen. Sie werden auch zeigen, ob und wo bei weiterer Liberalisierung Zuckerrohr oder Zuckerrüben Marktanteile hinzugewinnen werden.

Vergleichende Bewertung möglicher Wirkungen, Nebenwirkungen und Unsicherheiten von CE-Verfahren und Maßnahmen zur Emissionsreduktion (ComparCE-2)

Das Projekt "Vergleichende Bewertung möglicher Wirkungen, Nebenwirkungen und Unsicherheiten von CE-Verfahren und Maßnahmen zur Emissionsreduktion (ComparCE-2)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt. Das Hauptziel des ComparCE Projekts ist eine umfassende Einschätzung verschiedener Climate Engineering (CE) Maßnahmen gegeneinander und gegenüber Mitigationsbemühungen. Dabei sollen insbesondere Modelunsicherheiten berücksichtigt werden, da eine solche Einschätzung im CE Fall ausschließlich auf Modellsimulationen beruht. In diesem Projekt wollen wir darüber hinaus Fragen beantworten, die unserer Meinung bislang im CE Zusammenhang nicht bearbeitet wurden. Als ersten und zentralen Schritt wollen wir untersuchen welche Metriken und Indikatoren für die Beurteilung von CE Methoden, und somit für das gesamte Schwerpunkt Programm, wichtig sind und wie diese sich von den Metriken im Kontext von Klimawandel unterscheiden. Diese Art der Forschung gab es im Kontext Klimawandel bereits, sie fehlt bislang aber für CE. Durch Austausch mit internationalen Forschergruppen wurde klar, dass eine die wahrscheinlichste Implementierung von CE Maßnahmen aus einer Kombination der verschiedenen Technologien besteht. Daher wollen wir in diesem Projekt untersuchen wie das Erdsystem auf eine Kombination verschiedener CE Maßnahmen reagiert, und ob es möglich ist die Signale der einzelnen Methoden jeweils zuzuordnen. In diesem Zusammenhang werden wir ebenfalls untersuchen ob und wie die Effektivität der CE Maßnahmen vom Hintergrund-Klimazustand abhängt und ob z.B. der Zeitpunkt der Umsetzung von CE eine Rolle spielt. Darüber hinaus wollen wir robuste, regionale CE Muster untersuchen um ebenfalls auf die regionalen Auswirkungen von CE eingehen zu können. Das ist besonders wichtig, weil für die lokale Öffentlichkeit regionale Klimaextreme mehr Bedeutung haben als globale Mittelwerte. Diese Analysen werden ebenfalls den Findungsprozess der Metriken informieren. Zusätzlich wird die plötzliche Terminierung von CE Maßnahmen im Kontext der Geschwindigkeit des Terminations-Schocks untersucht. Schlussendlich basiert die gesamte Beurteilung von CE Maßnahmen auf Modellergebnissen, daher finden wir, dass ein wichtiger Beitrag für die CE Debatte eine Beurteilung der model-internen Unsicherheiten ist. Diese werden mit Anhang von Änderungen der Wahrscheinlichkeitsverteilung von Metriken quantifiziert, so können zum Beispiel aussagen über die Wahrscheinlichkeit einer Richtwert-Überschreitung der gegebenen Zukunftsszenarien getroffen werden. Die Ergebnisse diese Projekts erlauben eine umfassende Einschätzung der untersuchten CE Maßnahmen gegenüber Migration, unter Berücksichtigung von Unsicherheiten in Modellen, den Zukunftsszenarien und Metriken, welche im Laufe des Projekts iterative mit anderen Teilprojekten diskutiert werden.

Mikrobielle Gemeinschaften und Stoffwechselwege, die für den chemolithoautotrophen Energie- und Kohlenstofftransfer am Mittel-Atlantischen Rücken verantwortlich sind

Das Projekt "Mikrobielle Gemeinschaften und Stoffwechselwege, die für den chemolithoautotrophen Energie- und Kohlenstofftransfer am Mittel-Atlantischen Rücken verantwortlich sind" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie, Abteilung Mikrobiologie und Biotechnologie durchgeführt. Dieser Antrag bezieht sich auf die Erforschung zeitlicher und räumlicher Variationen chemolithoautotropher Mikroorganismen an verschiedenen Hydrothermalsystemen des Mittelatlantischen Rückens. Generell soll der Transfer von Energie und Kohlenstoff aus der geologischen in die biologische Welt durch mikrobielle Stoffwechselwege untersucht werden. Die Schwerpunkte bilden zum einen die Untersuchung der Funktion der Substrate und der chemischen Fluidkomponenten als Energiequelle für die autotrophen Gemeinschaften und zum anderen die Erforschung der verwendeten CO2 Fixierungswege. In diesem Zusammenhang sind die Epsilonproteobacteria von besonderem Interesse. Um die angeführten Ziele zu erreichen, werden molekularbiologische Methoden wie auch Kultivierungsexperimente verwendet. Die Antragstellerin wird mit Geophysikern, Geochemikern und Geologen kooperieren, da die mikrobiologischen Untersuchungen auf eine gründliche physiko-chemische und mineralogische Charakterisierung des umgebenden Habitats, in dem die chemolithoautotrophen Organismen leben, angewiesen sind. Die Forschungsergebnisse werden unser Wissen zu den frei lebenden chemolithoautotrophen Mikroorganismen und ihrer Funktionalität erweitern, wie auch zu einem besseren Verständnis von geologisch-biologischen Interaktionen an hydrothermalen Tiefseequellen führen.

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