Das Projekt "Studie zur Bewertung von Stadt-Land-Bevölkerungsbewegungen in Sachsen - Analyse von Motiven, Standortfaktoren und Wirkungen der Wohnortwahl sowie Ableitung von Erkenntnissen für die Siedlungsentwicklung in Sachsen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Analyse & Konzepte Beratungsgesellschaft für Wohnen, Immobilien und Tourismus mbH durchgeführt. Politikberatung und ILE-Unterstützung Dieses Vorhaben vorfolgt das Ziel, künftig über konkretere Kenntnisse über das Wanderungsverhalten von Bürgern hinsichtlich der Wohnortwahl Stadt oder Dorf (in Sachsen) zu verfügen. Bisher besteht das Problem, dass statistische Daten nur auf Gemeindebene vorhanden sind und diesbezüglich keine Aussagen zur Quantität ermöglichen. Ebens- liegen keine Erkenntnisse zu Motiven und Anlässen (persönlichen, gesellschaftlichen, infrastrukturellen o. a.) und ggf. regionalen Einflüssen (periphere Gebiete und Gebiete im Verdichtungsraum) vor. Ziel dieser Untersuchung, für die die genaue methodische Vorgehensweise noch herausgearbeitet werden muss, ist es letztendlich: 1. Argumentationsmaterial für die fachliche Diskussion mit der Raumplanung (ggf. im Hinblick auf Überarbeitung des LEP) zu gewinnen 2. Argumentationsmaterial für die fachliche Diskussion hinsichtlich der Kooperation Stadt-Land zu gewinnen 3. Erkenntnisse für die Thematik der Daseinsvorsorge (Mindeststandards?) abzuleiten 4. Erkenntnisse für die Förderung von ILE-Maßnahmen bezüglich Umnutzung und Wiedernutzbarmachung von Wohnungen für junge Familien sowie die Sicherung der Grundversorgung abzuleiten (z. B. die Frage beantworten, unter welchen Bedingungen ist es verantwortbar, jungen Familien Fördermittel für Maßnahmen zu gewähren?) und damit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit der Förderung im ländlichen Raum zu leisten. 5. Erkenntnisse für das Standortmarketing (Sachse komm zurück? Ja wohin?) zu gewinnen um letztendlich die demografische Entwicklung positiv zu beeinflussen.
Das Projekt "Integrating land use planning and water governance in Amazonia: towards improved freshwater security in the agricultural frontier of Mato Grosso" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Potsdam, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. The expansion of intensive crop agriculture in tropical forests is a global phenomenon driven by land availability, shifts in diet to more meat consumption and growth of human populations and incomes. These land-use changes have not been accompanied by significant improvements in water governance. This will become increasingly important as changes to climate impact the amount, timing and variability of precipitation upon which this agricultural system depends. Moreover, we will examine the critical issue of Freshwater Security associated with expanding soybean agriculture in the agricultural frontier of Amazonia (upper Xingu River Basin, Brazil). We will identify: 1) how impacts from land conversion, cropland expansion and agricultural intensification interact to affect regional evapotranspiration, rainfall generation, river flooding, water quality and stream habitats and the thresholds of change that will endanger agricultural production, traditional regional livelihoods and downstream water-related infrastructure, and 2) what mechanisms of water governance and distribution of environmental information services are best suited to facilitate integrated water management by decision makers, resource uses and other stakeholders. We will engage soybean farmers and cattle ranchers through existing collaborations. We will also involve municipal officials, small producers, fishers and river-based businesses to determine to what extent a virtual water and hydrological modeling tools can influence stakeholder understanding of water security and will seek to identify potential institutional mechanisms to manage inevitable water management tradeoffs. To provide support for an informed decision making process, we will analyze regional population movements, social and cultural integration of migrants, relations between indigenous and non-indigenous local population regarding livelihood, water resources and the role of media in relation to environmental policy and decision making regarding freshwater security.
Das Projekt "Establishing a Regional System for Ecological Monitoring in the Lake Baikal Region" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Jena, Institut für Geographie, Abteilung Geoinformatik und Fernerkundung durchgeführt. The Lake Baikal region is a very special and beautiful and in many parts still untouched country. During the last decade the following impacts are however strongly increasing: - national and international tourism; - illegal logging activities due to wood demand from Mongolia, China and Japan; - gold and gas exploration;- also uncontrolled immigration and settlement by Chinese population is a daily political issue. Together with natural risks like fire and Earthquakes, the region needs a well-coordinated ecological monitoring centre. This INTAS project has demonstrated successfully the application of up-to-date publicly available Earth observation and in-situ data and interpretation techniques.
Das Projekt "Planspiel 'Lärmaktionsplanung' im Rahmen des Masterplans Umwelt und Gesundheit NRW - Integrierte Betrachtung von Lärmbelastung sowie sozialer und gesundheitlicher Lage in Nordrhein-Westfalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. Mit dem Masterplan Umwelt und Gesundheit hat sich die Landesregierung Nordrhein-Westfalen zum Ziel gesetzt, unter anderem das Thema Umweltgerechtigkeit aufzugreifen. Angestrebt werden die Vermeidung und der Abbau der räumlichen Konzentration gesundheitsrelevanter Umweltbelastungen sowie die Gewährleistung eines sozialräumlich gerechten Zugangs zu Umweltressourcen im städtischen Raum. Insbesondere die hohe Lärmbelastung durch Verkehr stellt in den Ballungsräumen Nordrhein-Westfalens ein Umwelt- und Gesundheitsproblem dar. Lärm mindert in erheblichem Maße die Aufenthaltsqualität im Wohnumfeld, wodurch es zu einer Veränderung der Sozialstruktur durch den Wegzug von sozioökonomisch besser gestellten Bevölkerungsgruppen sowie der Wertminderung der Grundstücke kommt. Die Folgen sind sich räumlich konzentrierende Mehrfachbelastungen durch Lärm sowie Benachteiligungen in Bezug auf die soziale und gesundheitliche Lage. Aus diesen Gründen soll in einem vom Difu gemeinsam mit LK Argus GmbH und LK Argus Kassel GmbH betreuten Projekt im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW untersucht werden, inwieweit eine Integration von Daten zur sozialen und gesundheitlichen Lage in die Lärmaktionsplanung einen Mehrwert im Sinne von mehr Umweltgerechtigkeit erbringen kann. Hierbei ist zu klären, ob eine Einbeziehung derartiger Daten im Rahmen der kommunalen Lärmaktionsplanung bereits erfolgt und unter welchen Voraussetzungen eine Integration möglich ist. Methodisch steht ein Planspiel mit den fünf Städten Aachen, Bielefeld, Bochum, Bottrop und Köln im Mittelpunkt des bis März 2015 laufenden Vorhabens. Alle fünf Modellkommunen sind laut EU-Richtlinie zum Umgebungslärm bzw. deren Umsetzung im Bundes-Immissionsschutzgesetz zur Aufstellung von Lärmaktionsplänen verpflichtet. Teilnehmen werden jeweils Vertreter aus verschiedenen Fachämtern und Ressorts. Die Erkenntnisse aus dem Planspiel werden - auch im Hinblick auf die fachübergreifende Zusammenarbeit der beteiligten Fachämter - ausgewertet und in Form von Handlungsempfehlungen für die Praxis dargestellt.
Das Projekt "Entwicklung eines urbanen Biotopverbundes im Rahmen des Freiraumkonzeptes Metropole Ruhr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dortmund, Lehrstuhl Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. Der Regionalverwaltung Ruhrgebiet, in welche der jetzige RVR integriert werden soll, wird dann die Aufgabe der Regionalplanung zugewiesen. Bis dahin gelten im Ruhrgebiet allerdings unterschiedliche experimentelle Ansätze. Es ist anzunehmen, dass ein großer Teil des verdichteten Kernbereichs durch die momentan laufende Erarbeitung eines Regionalen Flächennutzungsplanes (RFNP) der Städte eine Sonderstellung im künftigen System der Regionalplanung erhalten wird. In dieser offenen Situation bereitet der Regionalverband Ruhr (RVR) die Erarbeitung eines Freiraumkonzeptes Metropole Ruhr mit einem Schwerpunkt im Entwicklungsraum Stadtlandschaft vor. Ziel des Freiraumkonzeptes Metropole Ruhr ist es, auf die planungspolitische Diskussion mit Hilfe von fachlich überzeugenden freiraumplanerischen Konzepten Einfluss zu nehmen. Das Konzept dient der Entwicklung eines vernetzten Freiraumsystems, das sich von der offenen Landschaft über die regionalen Grünzüge bis in die Wohngebiete zieht und soll den strategischen Rahmen für künftige Maßnahmen des RVR bilden. Im Gegensatz zu vielen anderen freiraumplanerischen Konzepten zeichnet sich das Freiraumkonzept Metropole Ruhr dadurch aus, dass der Träger der Planung gleichzeitig Träger von modellhaften Maßnahmen sein wird. Vor dem Hintergrund aktueller Anforderungen, wie sie sich aus der demografischen Entwicklung und der Siedlungsrandwanderung ergeben, sollen neue Freiraumplanerische Ansätze erarbeitet werden. Durch den seit langem stattfindenden Rückgang der flächenintensiven Industrien sowie durch die prognostizierte demographische Entwicklung werden bestehende Brachflächen nur in beschränktem Umfang für neue Nutzungen benötigt bzw. es werden weitere Flächen freigesetzt. Für das Ruhrgebiet scheint sich hier die historisch einmalige Chance für eine expansive Freiflächenentwicklung im Ballungsbereich abzuzeichnen. Zielsetzung und Gegenstand des Projektes Inhalt des Projektes ist die wissenschaftliche Begleitung der Planung Freiraumkonzept Metropole Ruhr des RVR durch den Lehrstuhl LLP der Universität Dortmund. Das Projekt dient den folgenden Zielen: 1.) Erhöhung der fachlichen Qualität und des innovativen Charakters des Freiraumkonzeptes Metropole Ruhr sowie Verbesserung seiner politischen Überzeugungskraft und der Realisierungschancen. 2) Verbesserung der humanökologischen Lebensbedingungen im Ballungsraum des Ruhrgebietes durch einen urbanen Freiraumverbund. 3.) Verbesserung der Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen im Ballungsraum des Ruhrgebietes durch einen urbanen Biotopverbund.
Das Projekt "New Regional Formations - Rapid environmental change and migration in coastal regions of Ghana and Indonesia" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung e.V. durchgeführt. Küstengebiete stehen ganz besonders im Fokus der aktuellen und zukünftigen globalen Megatrends Umweltwandel und Migration. Denn sie sind traditionell Ausgangs- und Zielpunkt von internen Bevölkerungsbewegungen, insbesondere auch internationaler Migration. Gleichzeitig sind die Küsten weltweit geomorphologischen, klimatischen und gesellschaftlichen Veränderungen besonders stark ausgesetzt. Es ist anzunehmen, dass beide Trends durch die zunehmende Erderwärmung und durch bereits bestehende Migrationskorridore eine weitere Beschleunigung erfahren werden. Der aktuelle Forschungsstand geht davon aus, dass Umweltfaktoren allein die Dynamiken von Migrationssystemen nur unzureichend erklären können und dass einfache Kausalbeziehungen - etwa die Herstellung einer Relation zwischen Meeresspiegelanstieg und der Zahl von Migrantinnen und Migranten - der komplexen Problematik nicht gerecht werden. Diese Dynamiken können viel besser - und dies ist die Grundlinie des hier verfolgten Forschungsansatzes - in ihrem lokalen und regionalen Kontext verstanden werden, wobei politische, soziale, ökonomische und kulturelle Faktoren eine Schlüsselrolle spielen. Unter dem Dach der Begrifflichkeit der New Regional Formations untersucht das Projekt, welche lokalen Anpassungsstrategien angesichts der neuen regionalen Semantiken im politischen Diskurs hervortreten und welche regionalen Eigenlogiken sich von Systemlogiken unterscheiden lassen. Wie entsteht Resilienz und was führt zur Krise? Der internationale Vergleich zweier Küstengebiete (Ost-Ghana mit der Stadt Keta sowie Semarang in Nord-Java, Indonesien) dient als methodologischer Zugang: durch das In-Beziehung-Setzen zweier nach äußeren Kriterien ausgewählter Beispielregionen (langjähriger starker Umweltwandel und starke Bevölkerungsdynamik) treten Gemeinsamkeiten und Unterschiede bezüglich des Zusammenhang Umweltwandel und Migration stärker hervor. Am IRS wird das Teilprojekt 'Migrant trajectories' bearbeitet. Die Wissenschaftlerinnen der Forschungsabteilung 'Regenerierung von Städten' untersuchen Migrationsmuster und trajectories als konstitutiven Teil entstehender 'regional formations'. Die Forschung in diesem Teilprojekt konzentriert sich auf die Schlüsselmerkmale von Migration in den zwei Küstenregionen und skizziert die Migrationsursachen. Veränderte Mobilitätsmuster werden als Teil übergeordneter gesellschaftlicher Transformation interpretiert, wobei der regionale Kontext als Vermittler im Zentrum des Forschungsinteresses steht. Migranten agieren als Übersetzer verschiedener sozialräumlicher Skalen, und ihre Aktivitäten zielen auf eine Integration in sich verschiebende nationale und globale Kreisläufe. Oder sie können zu einer proaktiven Abkopplung von als risikoreich wahrgenommenen Räumen führen. (Text gekürzt)
Das Projekt "ClimAccount - Human Rights Accountability of the EU and Austria for Climate Policies in Third Countries and their Possible Effects on Mitigation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Nicht nur der Klimawandel, sondern auch klimapolitische Maßnahmen, d. h. Maßnahmen zur Emissionsminderung und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, können negative Auswirkungen auf Menschenrechte haben, wie beispielsweise das Recht auf Nahrung, Wasser oder Wohnung, politische Partizipation und Nicht-Diskriminierung, und können sogar zu Migration führen. Die betroffenen Personen mögen entweder als Teil einer Anpassungsmaßnahme umziehen (Migration als Anpassungsstrategie), als Ergebnis von Emissionsminderungs- und Anpassungsmaßnahmen (Umsiedlung oder Vertreibung), oder als individuelle Entscheidung, sich an sich verschlechternde Umwelt und Lebensbedingungen anzupassen, die von Klimapolitiken verursacht werden. Dennoch werden menschenrechtliche Überlegungen bei der Entwicklung von Klimapolitiken oft nicht systematisch berücksichtigt. Zudem haben Klimapolitiken in Entwicklungsländern oft eine internationale Dimension, da sie oft von Industrieländern unterstützt werden. Auch inländische Politiken von Industrieländern wie die Förderung von Agro-Kraftstoffen können durch Effekte in den Lieferketten negative Auswirkungen in anderen Ländern haben. Das Ziel des Projekts ist es, die komplexe Beziehung zwischen klimapolitischen Maßnahmen, Migration und Menschenrechten zu beleuchten und die menschenrechtliche Verantwortung (extraterritoriale Menschenrechtsverpflichtungen) von negativen Folgen klimapolitischer Maßnahmen des Landes Österreich und der EU insgesamt und zu analysieren. Das zentrale Element der Studie sind drei Fallstudien in Ländern, in denen Österreich und die EU klimapolitische Maßnahmen umsetzen. Mittels Feldforschung sollen menschenrechtliche Auswirkungen von Klimapolitiken auf EU-Ebene und von Österreich untersucht werden. Der Fokus liegt dabei auf dadurch ausgelöste Vertreibungen und anderen Wanderungsbewegungen. Auf dieser Grundlage werden extraterritoriale Menschenrechtsverpflichtungen von Österreich und der EU in diesen Fällen untersucht und politische Empfehlungen für politische Akteure entwickelt, wie menschenrechtliche Betrachtungen adäquat in Klimapolitiken integriert werden können, um negative Auswirkungen auf Menschenrechte zu vermeiden. Das Projekt besteht aus den folgenden Arbeitspaketen (WP): - WP 1: Explorative Phase, Literatur- und Dokumentenrecherche - WP 2: Durchführung der Fallstudien - WP 3: Vergleichende Analyse der Resultate der Fallstudien, Entwurf von Empfehlungen - WP4: Publikationen, Dissemination - WP5: Projektmanagement
Das Projekt "Umweltzerstörung, Klimawandel und Migration: Synopse der Diskussion und Prognosen zur Migration und Flucht aus Gründen der Umweltzerstörung und des Klimawandels" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Research gemeinnützige GmbH durchgeführt. a) Umweltdegradation, Klimavariabilität und Klimawandel sind Faktoren, die zu Migrationsentscheidungen beitragen. Dies gilt eindeutig für die Flucht aufgrund plötzlicher Extremereignisse, die einen Verbleib in einer Region nicht erlauben. In welchem Ausmaß Umweltzerstörung und Folgen des Klimawandels, die sich über einen längeren Zeitraum hin entwickeln, zu Migrationsentscheidungen führen, die Wanderungsbewegungen innerhalb eines Staates oder Staatsgrenzen überschreitend sein können, ist derzeit noch unzureichend geklärt. Prognosen möglicher Migrationsströme aufgrund von Umweltzerstörung, Ressourcenproblemen und Klimawandel durch verschiedene Autor*Innen und Institutionen beruhen vielfach auf unterschiedlichen Annahmen und der Berücksichtigung einer Vielzahl von kontextbezogenen Variablen (sowohl umweltbezogene als auch nicht umweltbezogene). Die Folge sind abweichende und zum Teil konträre Schlussfolgerungen. Ebenso sind Ansätze und Theorien zur Erklärung und zum Verständnis umweltbezogener Migrationsentscheidungen sowie die verwendeten Definitionen in diesem Forschungsfeld uneinheitlich und divers. b) In dem UFOPLAN-Vorhaben sollen die wesentlichen Ansätze und Prognosemodelle für Umwelt- und Klimamigration sowie deren Ergebnisse ausgewertet, synoptisch zusammengestellt und kritisch diskutiert werden. Die potentiellen Folgen umweltbezogener und klimabedingter Migrationsströme für Europa und Deutschland sollen herausgearbeitet und in einem Bericht dargestellt werden. Im Rahmen des Vorhabens ist ein Fachgespräch mit internationaler Beteiligung vorgesehen. Ziel des Fachgesprächs ist ein Austausch über die Verlässlichkeit der diversen Ansätze und Prognosemodelle für Umwelt-migration und Umweltflüchtlinge. Außerdem ist eine internationale öffentliche Veranstaltung geplant, in der die Ergebnisse des Vorhabens vorgestellt und diskutiert werden.
Das Projekt "Teilvorhaben: SmarTeilprojekt hone-basierte Sensorfusion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Mittweida University of Applied Sciences, Fakultät für Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik durchgeführt. Dieses dreijährige, durch das BMBF geförderte Projekt wird in Kooperation mit einigen deutschen Partnern und dem indischen Dept. of Science and Technology durchgeführt. Ziel ist die Verbesserung der zivilen Ersthilfe bei Flutkatastrophen. Im Fall einer eingetretenen Überschwemmung möchten Ersthelfer wie das THW ein frühzeitiges Lagebild vor Ort erhalten, um verfügbares Personal und Ausrüstung optimal einsetzen zu können. Wir setzen dabei auf die Mithilfe der betroffenen Bevölkerung. Selbst im ländlichen Indien hat sich das Mobiltelefon praktisch überall durchgesetzt. Smartphones besitzen eine Reihe von Sensoren wie GPS, Beschleunigungssensoren, Funkschnittstellen zum Erkennen benachbarter Accesspoints und einige mehr. Messungen aus diesen Quellen möchten wir mit Erlaubnis der Benutzer heranziehen, um die Situation vor Ort besser klassifizieren zu können. Dies kann z.B. Dichte, Bewegungsrichtung und die Alterszusammensetzung der Bevölkerung sein. In Zusammenarbeit mit anderen Teilnehmern des Konsortiums wollen wir auch blockierte Verkehrswege erkennen oder überschwemmte von trockene Gebieten unterscheiden - all dies mit Hilfe der Sensorik von Smartphones, die eigentlich für andere Anwendungen entwickelt wurde. Unser besonderes Interesse gilt dabei der Entwicklung von Verfahren, die es ermöglichen, katastrophenrelevante Informationen zu gewinnen, die man nicht offensichtlich in Beschleunigungsmessungen oder Wifi-Konnektivität erwarten würde.
Das Projekt "Teilprojekt: Klimatisch-meteorologische Katastrophen als Auslöser von Wanderbewegungen (Disaster Migration)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Rachel Carson Center for Environment and Society durchgeführt. The three-year research project Climates of Migration was a joint project of the Rachel Carson Center for Environment and Society and the Institute for Advanced Study in the Humanities in Essen (KWI), generously funded by the German Federal Ministry of Education and Research. The project looked at the historical intersections between environmental change and migration and was particularly interested in climate-induced movements of people in the past. Six individual projects, consisting of four dissertations and two post-doctoral projects, shed light on how, where, and why people have migrated as a result of droughts, cold periods, floods, hurricanes, and other extreme natural events. The team also developed a chronological database, CLIMMIGRATION.dat, with examples of environmental migration in the last 500 years, weighing the social and environmental factors that played a role. Both individual research and the collaborative project focused on three main thematic areas: Climates of Famine, Climates of Colonization, and Disaster Migration.
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Boden | 19 |
Lebewesen & Lebensräume | 19 |
Luft | 18 |
Mensch & Umwelt | 20 |
Wasser | 17 |
Weitere | 20 |