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Untersuchungen ueber den kritischen, korrosionsausloesenden Chloridgehalt und die Korrosionsgeschwindigkeit im Stahlbeton

Das Projekt "Untersuchungen ueber den kritischen, korrosionsausloesenden Chloridgehalt und die Korrosionsgeschwindigkeit im Stahlbeton" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstühle für Baustoffkunde und Institut für Bauforschung durchgeführt. Bei der Beurteilung des Zustandes von Strassenbruecken stellt sich die Frage, ob Massnahmen zum Schutz des Bauwerkes zu treffen sind. Insbesondere bei Bauwerken, bei denen Chloride bereits bis zur Bewehrung vorgedrungen sind, jedoch noch keine Schaeden erkennbar sind, faellt die Entscheidung, ob und ggf. welche Massnahmen zu ergreifen sind, schwer, da die Zusammenhaenge zwischen den die Korrosion beeinflussenden Groessen noch lueckenhaft sind. Gleichermassen stellt sich im Zuge einer Sanierung die Frage, ob der gesamte chloridhaltige Beton abgetragen werden muss oder ob tieferliegende Schichten mit geringerer Chlorid-Konzentration im Bauwerk verbleiben koennen. Um derartige Problemstellungen loesen zu koennen, ist zunaechst die Kenntnis des kritischen, korrosionsausloesenden Chloridgehaltes unbedingt erforderlich. Die Feststellung, dass bei - je nach Gegebenheiten unterschiedlichen - Chloridgehalten Korrosion eintritt, reicht jedoch nicht aus. Auch die Frage, wie schnell die Korrosion unter den gegebenen Bedingungen fortschreitet, muss beantwortet werden. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, folgende Fragen zu klaeren: - Ab welcher Chloridkonzentration tritt - in Abhaengigkeit von Betonzusammensetzung, Betondeckung und -feuchte, Art und Dauer der Nachbehandlung - Korrosion ein? - Wie gross ist unter den gegebenen Bedingungen die Korrosionsgeschwindigkeit?

Energiegerechte Bauschadenssanierung an Grosstafelbauten der 60er/70er Jahre; Begleitforschung im Rahmen des Versuchs- und Vergleichsbauvorhabens Wohnhausgruppe 906 im Maerkischen Viertel, Berlin

Das Projekt "Energiegerechte Bauschadenssanierung an Grosstafelbauten der 60er/70er Jahre; Begleitforschung im Rahmen des Versuchs- und Vergleichsbauvorhabens Wohnhausgruppe 906 im Maerkischen Viertel, Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH, Hauptsitz Berlin durchgeführt. In Grosstafelbauten wird ueberdurchschnittlich viel Energie verbraucht, begruendet durch den schlechten Waermeschutz und verstaerkt durch Ausfuehrungsmaengel und eingetretene Bauschaeden. In diesem Projekt wurde versucht, sowohl dauerhafte Schadensbeseitigung, als auch nachhaltige Energieeinsparung mit dem Ziel optimaler Wirtschaftlichkeit zu realisieren. Grundgedanke des Forschungsansatzes war es, dass eine Kombination von Betoninstandsetzung und Waermeschutzverbesserung stets kostenguenstiger ist als die getrennte Ausfuehrung beider Massnahmen, weil ueberlappende Teilarbeitsschritte entfallen koennen. Im Zuge der Bearbeitung sollte festgestellt werden, auf welche Arbeitsschritte problemlos verzichtet werden kann und wo diese Einsparung Risiken birgt. Nach Beendigung der Sanierung lag die gemessene Heizenergieeinsparung gegenueber dem vorherigen Zustand bei etwa 21 Prozent. Rechnerische Vorabschaetzungen hatten etwa 27 Prozent ergeben. Die Auswertungen der dreijaehrigen Labor- und Feldmessreihen bestaetigte die Untersuchungshypothesen: - Im karbonatisierten Beton findet erst bei Umgebungsluftfeuchten ueber 80 Prozent ein feuchtigkeitsbedingter Anstieg des korrosionsbedingten Massenverlustes statt. - Betonaussenwaende koennen durch zusaetzliche Aussendaemmung so warm und trocken gehalten werden, dass die Bewehrung ohne weitere Massnahmen vor Korrosion geschuetzt ist und Betonschaeden zuverlaessig verhindert werden. Die in der Begleitforschung herausgefundenen moeglichen Einsparungen bei der Betoninstandsetzung liessen sich anhand einer auf die WHG 906 bezogenen Kostenumfrage monetaer bewerten. Bringt man die eingesparten Kosten der Betonsanierung beim Waermedaemmsystem in Abzug (Differenzkostenbetrachtung), so ergeben sich trotz niedriger Energiepreise und hoher Daemmsystemkosten teilweise sehr guenstige Amortisationszeiten. Zusaetzliche Pluspunkte der energiegerechten Bauschadensanierung sind die dauerhafte Sicherheit und Schadensfreiheit der Konstruktion, die erhoehte Behaglichkeit fuer die Bewohner, die optische Aufwertung und die Wertsteigerung des Gebaeudes.

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