Das Projekt "Integration ökologischer und ökonomischer Modelle zur Identifikation von Bestimmungsfaktoren der Weidequalität und dem Management von Biodiversität (S-D9)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung, Professur für Agrar- und Umweltpolitik durchgeführt. Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist es, jeweils ein bio-ökonomisches Modell für die Karas Region (Gallap-Ost) S-D9 und die Kavango Region (Mutompo) S-D10 in Namibia zu erstellen. Für S-D9 wird ein neuer integrativer Ansatz der iterativen Nutzung von ökonomischen und ökologischen Modellansätzen durchgeführt. In S-D10 wird ein auf kommunale Entscheidungen ausgerichtetes Model erstellt. Es werden ferner ökologische Vorgaben der Biodiversitätserhaltung aus ökonomische Sicht bewertet. Die Arbeitsplanung gliedert sich jeweils 1.) in einen Feldforschungsteil, bei dem Daten für die Koeffizienten der Modelle erhoben werden, 2.) in einen Programmierungsteil, in dem die Modelle in einem Computer formuliert und getestet werden, und 3.) in einen Kommunikations- und Kalibrierungsteil, bei dem die Modelle mit zukünftigen Nutzern besprochen werden. Als Ergebnisse wir eine CD-ROM mit zwei dynamischen Programmierungsmodellen geliefert. Die Modelle bilden die Entscheidungen von Weidenutzern bei Nutzen (S-D10)- bzw. Gewinnmaximierung (S-D9) über einen Zeitraum von 30 Jahren unter Einbeziehung der ökologischen Konsequenzen von diversen Weidenutzungsintensitäten und -strategien ab.