Das Projekt "Feuchtegebietsmamagement Oberes Waldviertel - Begleitforschung zum EU-LIFE-Projekt: Landschaftsoekologische Bedeutung, Nutzungsgeschichte und Revitalisierungskonzepte schutzwuerdiger Moore im Bezirk Gmuend" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von World Wide Fund for Nature Oesterreich, Forschungsinstitut durchgeführt. Das Forschungsinstitut WWF Oesterreich arbeitet schwerpunktmaessig in den Bereichen Natur und Artenschutz. Derzeit sind 8 Mitarbeiter vorwiegend mit angewandten Forschungsthemen beschaeftigt. Beschreibung des Vorhabens: Landschaftsoekologische Bedeutung, Nutzungsgeschichte und Revitalisierungskonzepte schutzwuerdiger Moore im Bezirk Gmuend (Waldviertel). Projektziele sind: - Detaillierte wissenschaftliche Bearbeitung zweier Modellmoore (Moos), als Grundlage fuer die Uebertragung der Erkenntnisse auf alle vergleichbaren Moore in der Region, - Untersuchung der Hydrologie als Basis fuer Revitalisierung. - Erarbeitung von Managementplaenen und Monitoringkonzepten, - Umsetzung der Managementmassnahmen und wissenschaftliche Begleituntersuchung (Erfolgskontrolle), - Darstellung der landschaftsoekologischen Bedeutung und Nutzungsgeschichte, - Quellenrecherche und Dokumentation der historischen Wirkungszusammenhaenge, - Zoologische Leitartenkartierung ausgewaehlter Tiergruppen als ergaenzende Grundlagen zum Moormanagement (Revitalisierung). Der gegenwaertige Zustand der betroffenen Moore laesst darauf schliessen, dass der Wasserverlust durch alte Entwaesserungsgraeben zu gross ist, um eine dauerhafte Selbstregulationen zu gewaehrleisten. Diese ehemaligen Torfstiche sind nur soweit regeneriert, dass ihre Oberflaeche ueber dem Grundwasserspiegel zuliegen kommt. Die Folge ist das Einwandern von Gehoelzen wie u.a. Rotloehre (Pinus sylvestris) und Moorbirke (Betula pubescens), die durch ihren Wasserverbrauch (biologische Drainage) eine weitere Regeneration verzoegern oder verhindern. Unter Beruecksichtigung der angefuehrten Entwicklungstendenzen ist der Erhalt des Status 'Prioritaerer Lebensraum', nach Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen, kurz FFH (Fauna-Flora-Habitate)-Richtlinie, nicht zu erwarten. Im Rahmen des Projektes soll Hochmoorwachstum initiiert werden. Voraussetzung ist das Schliessen der Entwaesserungsgraeben, um weitere Entwaesserung zu verhindern. Schutzgebietsentschaedigungen sowie die Umsetzung der Managementmassnahmen werden im Rottalmoos und Bummer Moos von der Europaeischen Kommission kofinanziert. Fuer noetige weiterfuehrende wissenschaftliche Grundlagenuntersuchungen ueber die Ausgangssituation sowie fuer ein begleitendes kuenftiges Monitoring stehen keine Mittel der EU zur Verfuegung. Andererseits sieht die FFH-Richtlinie fuer die ausgewiesenen Natura 2000 Gebiete, laut Artikel 17 der Richtlinie, eine verpflichtende Kontrolle des Erhaltungszustandes der Lebensraeume und....(Rest fehlt)