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Publikationsprozesse für Forschungsdaten: Von der Erhebung und Verarbeitung zur Archivierung und Publikation

Das Projekt "Publikationsprozesse für Forschungsdaten: Von der Erhebung und Verarbeitung zur Archivierung und Publikation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Kiel, Institut für Informatik durchgeführt. Ziel der zweiten Phase ist es, die in der ersten Phase entwickelten Konzepte und die Pilotanwendung für ein workflowbasiertes Framework zur semi-automatischen Publikation von Forschungsdaten zu erweitern und für weitere Anwendungsdomänen zu erschließen. Während der ersten Phase von PubFlow haben wir uns als Anwendungsdomäne primär auf die Meereswissenschaften konzentriert. Im Rahmen der zweiten Projektphase soll das Projekt auf die Lebenswissenschaften ausgeweitet werden. Zur Ausweitung von PubFlow auf den Forschungsbereich der Lebenswissenschaften, konkret die Genomik, planen wir in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Molekulare Biowissenschaften (ZMB) der CAU Kiel und dem Institut für Klinische Molekularbiologie (IKMB) der CAU Kiel Workflows für die Genomik detailliert auszuarbeiten und das für den Bereich der Meeresforschung erprobte Vorgehen auf diesen Anwendungsbereich anzuwenden. Ein Einsatz des PubFlow-Systems in weiteren Domänen (hier der Genomik) dient auch dazu, die Flexibilität der Architektur des Systems zu testen. Weiterhin planen wir in einer zweiten Phase die bisher realisierte Pilotanwendung auf weitere Schritte im Lebenszyklus eines Datensatzes ausweiten. In der zweiten Projektphase planen wir neben der Ausweitung der bisherigen Workflows gemeinsam mit dem Welt-Datenzentrum MARE (PANGAEA) die Datenkurationsprozesse semi-automatisch zu unterstützen und mit Hilfe der Domänenwissenschaftler zu evaluieren. Insbesondere für die Provenienzdaten-Erfassung sollen neue Konzepte erforscht und prototypisch realisiert werden, so dass es möglich wird den gesamten Lebenszyklus eines Datensatzes nachzuvollziehen und die gewonnen Ergebnisse zu verifizieren. Hierfür ist auch die Entwicklung geeigneter Methoden und Techniken für den Austausch von Provenienzdaten notwendig. Durch den geplanten Aufbau bibliothekarischer Dienstleistungen wird die Universitätsbibliothek als Mitantragstellerin mitverantwortlich in das Projekt integriert. Die Arbeiten zum Aufbau bibliothekarischer Dienstleistungen greifen Ideen auf, die in der ersten Projektphase entwickelt wurden. Ziel ist es, die bereits im Kreis der Projektpartner und des Fachbeirates erkannten Aufgaben weiterzuentwickeln und in der Universitätsbibliothek eine entsprechende Dienstleistung zu implementieren. Für die Erfüllung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis bei der Arbeit mit Forschungsdaten spielt der Nachweis der Herkunft (Provenienz) eine besondere Rolle. Wir planen unsere bisherigen Arbeiten zu Workflow-generierten Provenienzdaten zu vertiefen und mit den Nutzern zu evaluieren. Mit der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) als assoziiertem Partner soll insbesondere für den Bereich der Verknüpfung von Forschungs- und Provenienzdaten mittels Linked-Data-Techniken gemeinsam gearbeitet werden. Zur Verbreitung der Projektergebnisse sollen wieder jährliche PubFlow-Workshops durchgeführt werden.

Evaluierung und Erfassung für die EU-Richtlinie zu Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen (EMEEES)

Das Projekt "Evaluierung und Erfassung für die EU-Richtlinie zu Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen (EMEEES)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Die Richtlinie zur Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen (2006/32/EG) erfordert Methoden, mit denen die aus Energiedienstleistungen und anderen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz erreichten Energieeinsparungen, als Beitrag zur Erreichung des Richtziels von 9 Prozent Energieeinsparung bis 2016, evaluiert werden können. Ziel des Projekts war es, die Europäische Kommission durch konkrete Beratung und Ergebnisse bei der Ausarbeitung von Evaluierungsmethoden zu unterstützen. Das beinhaltete die Entwicklung von konkreten Methoden für die Auswertung einzelner Energieeffizienzprogramme, Dienstleistungen und Maßnahmen (meistens Bottom-up-Methoden), sowie von Instrumenten zur Überwachung der Gesamtwirkung aller in einem Mitgliedstaat umgesetzten Maßnahmen (Kombination von Bottom-up und Top-down). Das Wuppertal Institut hat das Projekt koordiniert, an dem 21 internationale Institutionen beteiligt waren. Das Projekt umfasste folgende Arbeitsbausteine: eine Sammlung und vergleichende Analyse von good practice Beispielen bei Erfassungs- und Evaluierungsmethoden, ein Verfahren zur Entwicklung von harmonisierten Bottom-up- und Top-down-Evaluierungsmethoden,die konkrete Entwicklung von 20 Anwendungsbeispielen für Bottom-up- und 15 Anwendungsbeispielen für Top-down-Methoden, jeweils EU-weit anwendbar und soweit möglich harmonisiert, kombinierte Top-down/Benchmarking und Bottom-up Evaluierungsmethoden, um das Erreichen des 9-Prozent-Ziels nachzuweisen, sowohl ex-ante als auch ex-post, fünf Pilotprojekte für die Erprobung von entwickelten Methoden anhand konkreter Programme, Dienstleistungen oder anderer Maßnahmen, einen Vorschlag für die Struktur und Methodik der ersten Energieeffizienz-Aktionspläne, die von den Mitgliedsstaaten eingereicht werden müssen, um die Erfüllung der Richtlinie zu belegen, einen Vorschlag für eine Methodik, die von der Kommission zur Bewertung der eingereichten Pläne und Ergebnisse genutzt werden kann, eine Plattform zum Austausch von Information mit der Kommission und Interessenvertretern und begrenzte Ad-hoc-Beratung. Der Fokus lag auf Bottom-up-Methoden, da das ODYSSEE-Konsortium bereits detaillierte Top-down-Indikatoren entwickelt hat, die nur noch weiterer Anpassung bedurften. Die unmittelbaren Ergebnisse sind (1) ein System von Bottom-up-, Top-down- und integrierten Methoden für die Evaluierung von ungefähr 20 Arten von Energieeffizienztechnologien und/oder förderlicher Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, soweit möglich harmonisiert zwischen den Mitgliedsstaaten; das System ermöglicht es, mindestens 90 Prozent der auf das Ziel anzurechnenden Energieeinsparungen zu berechnen; (2) harmonisierte Inputdaten und Richtgrößen für die Anwendung dieser Evaluierungsmethoden; (3) eine Vorlage und ein Leitfaden für die Mitgliedstaaten für die Energieeffizienz-Aktionspläne; und (4) eine akzeptierte Methode zur Bewertung der Pläne für die Europäische Kommission.

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