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IBÖ-07: EvoHive - Evolution moderner Bienenbeuten für die nachhaltige Imkereiwirtschaft der Zukunft

Das Projekt "IBÖ-07: EvoHive - Evolution moderner Bienenbeuten für die nachhaltige Imkereiwirtschaft der Zukunft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Bereich Ingenieurwissenschaften, Institut für Naturstofftechnik, Professur für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik durchgeführt. Von der Europäischen Union über Erzeugerverbände bis hin zum Verbraucher werden an die biologisch-ökologische Haltung von Bienen zur Erzeugung von Biohonig vielfältige Anforderungen gestellt. Ein entscheidender Fakt ist die ausschließliche Nutzung biobasierter Materialien für die Herstellung der Behausungen von Bienenvölkern. Biologisch-ökologisch arbeitenden Imker sind dadurch fast ausschließlich auf die Nutzung von Beuten aus Vollholzwerkstoffen beschränkt. Damit gehen diverse Nachteile und Herausforderungen einher. So liegen sowohl ergonomische Eigenschaften als auch thermische Eigenschaften der herkömmlichen Bienenbeuten hinter beispielsweise Kunststoffbeuten aus Polystyrol zurück. Zur Lösung der Problemstellung sollen Bienenbeuten aus biobasierten Materialen beitragen, welche die positiven Eigenschaften der Holz- und Kunststoffbeuten vereinen und sich wesensgemäß an der ursprünglichen Lebensweise von Wildbienenvölkern in Baumhöhlen orientieren. Es ist Ziel, holzbasierte Beuten durch den anforderungsgerechten Einsatz von Strukturelementen in Form von modernen Naturfaserwerkstoffen unter Einsatz geeigneter Fertigungsverfahren weiter zu entwickeln. Während der einjährigen Sondierungsphase erfolgt eine wirtschaftlich und marktseitige Sondierung sowie die Ausarbeitung der konkreten Produktidee. Ein wichtiger Schritt zur Realisierung der an die Sondierungsphase anschließenden Machbarkeitsphase ist die Akquise von Projektpartnern aus den Bereichen Wirtschaft und Wissenschaft.

Teilvorhaben 2: Spritzgießverfahren, Materialeigenschaften

Das Projekt "Teilvorhaben 2: Spritzgießverfahren, Materialeigenschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Osnabrück, Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik durchgeführt. In dem hier beantragten Gemeinschaftsforschungsprojekt soll, als biobasierte Alternative und zur Optimierung der anwendungsbezogenen Eigenschaften, ein neuer Werkstoff für Honigbienenbehausungen (Honigbienenbeuten) entwickelt und auf Praxistauglichkeit untersucht werden. Die Verfahren und die Werkstoffrezepturen sollen auch für weitere Anwendungen nutzbar sein. Es sollen geeignete Werkstoffrezepturen und Herstellungsverfahren für die Herstellung von schäumbaren, thermoplastischen, holzfaserverstärkten Kunststoffen entwickelt und charakterisiert werden. Idealerweise besteht dabei der thermoplastische Kunststoff ebenfalls aus nachwachsenden Rohstoffen und ist darüber hinaus witterungsbeständig. Für die Rezepturentwicklung werden am Fraunhofer WKI die unterschiedlichen Rezepturbestandteile compoundiert. Für die Rezeptur sollen unterschiedliche Kunststoffe und Holzbestandteile sowie Treibmittel und andere Additive, in Hinblick auf Ihre Schäumbarkeit, Verarbeitungsfähigkeit, Materialeigenschaften und den Auswirkungen auf das Bienenvolk werden. Die Untersuchungen werden im Verbund von Hochschule Osnabrück und dem Fraunhofer WKI durchgeführt. Hierbei wird an der Hochschule Osnabrück der Schwerpunkt auf die Verfahrenstechnik Spritzgießen, am Fraunhofer WKI auf die Rezepturentwicklung und die Profilextrusion von WPC-Schäumen gelegt. Die Untersuchungen der Materialien im Bienenvolk und dessen Auswirkungen auf die Honigqualität werden vom LAVES Institut für Bienenkunde durchgeführt und ausgewertet. Für Versuche im industriellen Maßstab, engagieren sich die Industriepartnern Naftex GmbH und Georg Utz GmbH. Bei diesen Unternehmen können die geeigneten Rezepturen in größeren Mengen compoundiert und über die Verfahrenstechniken 'Extrusion' und 'Spritzguss' zu großvolumigen Formteilen verarbeitet werden. Somit kann die Machbarkeit dargestellt und am Ende des Projektes ein Demonstrator für Veröffentlichungen, Fachtagungen, Messen hergestellt werden.

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