Die Umweltorganisation Greenpeace hat Blumen und Zierpflanzen aus Gartencentern, Bau- und Supermärkten getestet. Für die Studie wurden in zehn europäischen Ländern 86 Proben von 35 Pflanzenarten genommen, darunter Hornveilchen, Vergissmeinnicht und Lavendel. In 79 Prozent der untersuchten Pflanzen steckten Stoffe, die Bienen gefährlich werden können. Die Laboranalysen ergaben, dass 98 Prozent der Blumen Rückstände von Pestiziden aufweisen. Die Studie stellt fest, dass sich daraus nicht ableiten lässt, wie stark Bienen durch diese Blumen belastet werden. Aber sie kommt zum Schluss, dass knapp die Hälfte der Proben Rückstände aus der Gruppe der umstrittenen Neonicotinoide – drei davon auch bekannt als Bienenkiller - enthalten: Das Gift Imidacloprid fand sich in 43 Prozent, Thiametoxam in 8 Prozent und Clothianidin in 7 Prozent der Blumen.
Das Projekt "In-vitro-Larventest- Auswirkungen von Neonicotionoiden auf die Bienenbrut (Apis mellifera L.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit , Dienststelle Berlin durchgeführt. 1. Durchführung eines In-vitro-Larventests zur Prüfung der Pflanzenschutzmittelwirkungen von verschiedenen Wirkstoffen aus der Gruppe der Neonikotinoide (Imidacloprid, Clothianidin, Thiamethoxam) auf die Bienenbrut (Apis mellifera L.) 2. Die Auswirkungen von Wirkstoffmengen, wie diese in bienenattraktiven Matrices nachgewiesen werden (Pollen, Nektar) und die teilweise in der Nähe der Nachweisgrenze von wenigen ppb liegen, sollen auf die Bienenbrut mit dem In-vitro-Larventest überprüft werden.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein der Zuckerindustrie e.V., Institut für Zuckerrübenforschung durchgeführt. Die ökonomisch bedeutenden, Blattlaus übertragbaren Vergilbungsviren der Zuckerrübe werden seit Mitte der 1990er Jahren durch Saatgutbeizungen mit Insektiziden aus der Gruppe der Neonikotinoide kontrolliert. Die systemisch wirkenden Präparate verhindern eine Besiedlung mit Virusvektoren und damit eine Ausbreitung im Bestand hocheffektiv. Die aktuellen Entwicklungen zur Bewertung von Neonikotinoiden bezüglich der Bienentoxizität, dem Auftreten und Nebenwirkungen in der Umwelt, bis hin zur EU Durchführungsverordnung zum Verbot von neonikotinoiden Wirkstoffen in Saatgutbeizungen verschiedener Kulturen soll zum Anlass genommen werden, das Befalls- und Ertragsrisiko von Vergilbungsviren in Zuckerrüben erstmals detailliert abzubilden und zu bewerten. Unterstützt wird diese Notwendigkeit durch die Entwicklung von Insektizidresistenzen des wichtigsten Virusvektors Myzus persicae. Die zu erhebenden Daten stellen die Grundlagen für die vorausschauende Entwicklung von alternativen Kontrollmaßnahmen dar und sollen die Züchtungsunternehmen bei der Entscheidungsfindung für aufwändige Resistenzselektions- und Resistenzzüchtungsprogramme unterstützen. Zur Erreichung dieses Ziels sind verschiedene Forschungsaktivitäten erforderlich. Dazu gehört die Durchführung von Feldversuchen ohne Insektizidapplikation zur Abschätzung des Befallsrisikos. Monitoringaktivitäten sollen Informationen zur geografischen Verbreitung der Virusspezies liefern. Für eine züchterische Resistenzselektion ist es erforderlich, eine differentielle Diagnostik zu etablieren. Weiterhin müssen Selektionskriterien etabliert werden. Zu diesem Zweck muss die Blattlausübertragung der einzelnen Spezies für Biotests nutzbar gemacht werden und die Gewebe spezifische Virusvermehrung in Zuckerrübe studiert werden. Die Bestimmung des Einflusses der einzelnen Viren in Einzel- und Mischinfektionen auf Ertrag und Qualität unter praktischen Feldbedingungen, soll eine bessere Abschätzung des Ertragsrisikos ermöglichen.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut DSMZ - Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH durchgeführt. Die ökonomisch bedeutenden, Blattlaus übertragbaren Vergilbungsviren der Zuckerrübe werden seit Mitte der 1990er Jahren durch Saatgutbeizungen mit Insektiziden aus der Gruppe der Neonikotinoide kontrolliert. Die systemisch wirkenden Präparate verhindern eine Besiedlung mit Virusvektoren und damit eine Ausbreitung im Bestand hocheffektiv. Die aktuellen Entwicklungen zur Bewertung von Neonikotinoiden bezüglich der Bienentoxizität, dem Auftreten und Nebenwirkungen in der Umwelt, bis hin zur EU Durchführungsverordnung zum Verbot von neonikotinoiden Wirkstoffen in Saatgutbeizungen verschiedener Kulturen soll zum Anlass genommen werden, das Befalls- und Ertragsrisiko von Vergilbungsviren in Zuckerrüben erstmals detailliert abzubilden und zu bewerten. Unterstützt wird diese Notwendigkeit durch die Entwicklung von Insektizidresistenzen des wichtigsten Virusvektors Myzus persicae. Die zu erhebenden Daten stellen die Grundlagen für die vorausschauende Entwicklung von alternativen Kontrollmaßnahmen dar und sollen die Züchtungsunternehmen bei der Entscheidungsfindung für aufwändige Resistenzselektions- und Resistenzzüchtungsprogramme unterstützen. Zur Erreichung dieses Ziels sind verschiedene Forschungsaktivitäten erforderlich. Dazu gehört die Durchführung von Feldversuchen ohne Insektizidapplikation zur Abschätzung des Befallsrisikos. Monitoringaktivitäten sollen Informationen zur geografischen Verbreitung der Virusspezies liefern. Für eine züchterische Resistenzselektion ist es erforderlich, eine differentielle Diagnostik zu etablieren. Weiterhin müssen Selektionskriterien etabliert werden. Zu diesem Zweck muss die Blattlausübertragung der einzelnen Spezies für Biotests nutzbar gemacht werden und die Gewebe spezifische Virusvermehrung in Zuckerrübe studiert werden. Die Bestimmung des Einflusses der einzelnen Viren in Einzel- und Mischinfektionen auf Ertrag und Qualität unter praktischen Feldbedingungen, soll eine bessere Abschätzung des Ertragsrisikos ermöglichen.
Das Projekt "Labor- und Freilandversuche zur Schliessung von Indikationsluecken mit Hilfe von Bacillus thuringiensis-Praeparaten (u.a. bei Arznei- und Gewuerzpflanzen sowie frischen Kraeutern)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Biologisch-Dynamische Forschung durchgeführt. In Deutschland werden derzeit etwa 40 Arznei- und Gewuerzpflanzenarten auf einer Flaeche von rund 6000 ha kultiviert, unter anderem auch in Suedhessen. Ca. 15 Arten haben eine wirtschaftliche Bedeutung. Gegen viele der in diesen Kulturen auftretenden Schaedlinge und Krankheiten sind gegenwaertig keine Pflanzenschutzmittel zugelassen. Zur Schliessung dieser Lueckenindikationen bieten bei Raupen und bestimmten Kaeferarten Pflanzenschutz-Praeparate auf der Basis von Bacillus thuringiensis (Bt), einen nicht bienengefaehrlichen und nicht warmbluetertoxischen Bodenbakterium mit kurzer Wirksamkeit und hoher Spezifitaet, besondere Vorteile. Es soll im Kontakt mit dem Pflanzenschutzdienst und Landwirten das entsprechende Schaedlingsspektrum im Heil- und Gewuerzpflanzenanbau erfasst werden, und die Wirksamkeit von Bt-Praeparaten gegen die wichtigsten Arten im Labor (Biotest) und im Freiland unter praxisnahen Verhaeltnissen getestet werden.
Das Projekt "Bienenvergiftungen - Wechselwirkungen von PSM und anderen Faktoren - Teil 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit , Dienststelle Berlin durchgeführt. 1. Überprüfung der Eignung von im Rahmen der Zulassungsprüfung verwendeten Versuchsvölkern im Vergleich zu Wirtschaftvölkern 2. Ggf. Anhaltspunkte für die Überarbeitung von Richtlinien der EPPO (EPPO 170).
Das Projekt "Subletale Wirkungen von Oxalsäure in Kombination mit Zuckerwasser oder Glycerin auf Apis mellifera: Untersuchung der Toxizität, der Pharmakodynamik, des Verhaltens und der Lebensdauer sowie der Rückstände auf Bienen und Beutenmaterial" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Biologie, Neurobiologie durchgeführt. Die durch die parasitäre Milbe Varroa destructor ausgelöste Varroose stellt heute eines der größten Probleme in der Bienenzucht und -haltung dar. Um die Anzahl der Parasiten im Bienenvolk unterhalb der Schadensschwelle zu halten und eine Ausbreitung der Milben zu vermeiden, müssen die Völker vom Imker gegen die Varroose behandelt werden. Oxalsäure als Wirkstoff stellt eine wichtige Komponente dieser Behandlungen dar. In meiner Diplomarbeit konnte ich bereits subletale Effekte der Säure auf die Bienen zeigen. Da das Medikament in der Praxis durch Kombination von Oxalsäuredihydrat mit Zuckerwasser angesetzt wird, kann eine orale Aufnahme der Lösung durch die Bienen nicht ausgeschlossen werden. Diese kann zu einer erhöhten Mortalität durch die orale Toxizität der Säure führen und somit die Effekte der Säure auslösen oder verstärken. Um Bienen von den nicht auszuschließenden Nebenwirkungen beim breiten Einsatz des Medikamentes zu schützen und Nachteile für die Völker auszuschließen, war es das Ziel dieser Arbeit die subletalen Effekte der klassischen Behandlung mit Oxalsäuredihydrat in Kombination mit Zuckerwasser (OAS) aber auch in Kombination mit dem Zuckerersatzstoff Glycerin 45% (OAG) auf das Volk und die Einzelbiene in einem möglichst weiten Spektrum zu erfassen. Für alle Versuche, mit Ausnahme der Rückstanduntersuchungen am Volk, wurden die Bienen individuell im Labor behandelt. Dabei erhielt jede Biene 5 Mikro l OAS bzw. OAG auf die Unterseite des Abdomens aufgeträufelt (Oxalsäuredihydrat Dosis:175 Mikro g/Biene). Die Kontrollen erhielten Glycerin 45% (G) oder Zuckerwasser (K). In der Arbeit wurden möglichst verschiedene Parameter untersucht: Für Veränderungen in Futteraufnahme wurden Honigblase, Mittel- und Enddarm präpariert und auf einer Feinwaage gewogen (n=80) sowie die Futteraufnahme pro Tier in Einzelfütterungen ermittelt (n=125). Die Empfindlichkeit gegenüber Wasser und aufsteigende Zuckerkonzentrationen wurde mit Hilfe der Proboscis Extension Reaction (PER) überprüft (n=100). Die motorische Aktivität der Tiere wurde in einer vertikal aufgestellt, von oben beleuchtet Box untersucht aufgenommen (n=40). In einem Schauvolk wurden Verhalten und Lebensdauer unter volksähnlichen Bedingungen erfasst. Parallel dazu wurde die Lebensdauer auch unter Laborbedingungen aufgenommen (n=100). Die Aufnahme des Flugverhaltens erfolgte mit Radio Frequenz Identifikation, mit der Daten über das Aus- und Heimflugverhalten der Bienen gesammelt wurden (n=100). Neben den subletalen Effekten der Säure wurden auch ihre Rückstände auf der Einzelbiene optisch unterm Binokular und quantitativ mit dem Oxalsäure-Kit Enzytec™ erfasst (n=60). Durch Computertomographie erfolgten die Visualisierung der Verteilung im Volk und Dichtemessungen an der Einzelbiene (n kleiner gleich 600). (Text gekürzt)
Das Projekt "Untersuchungen zu chronischen und subletalen Giftwirkungen durch Pflanzenschutzmittel an Bienenvölkern unter besonderer Berücksichtigung der Brutentwicklung und der Gesundheit von Bienenvölkern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz im Ackerbau und Grünland durchgeführt. Gesamtziel des Projektes: Weiterentwicklung der Prüf- und Bewertungsmethoden.
Das Projekt "Teilprojekt: Effekte transgener Bt-Maissorten mit multiplen Herbivorenresistenzen auf Honigbienen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Tierökologie, Arbeitsgruppe Populationsökologie durchgeführt. Mögliche Risiken einer neuen Maissorte mit multiplen Bt-Resistenzen für die ökologisch und ökonomisch bedeutsame Honigbiene werden mit folgenden Zielen untersucht: 1) Die Auswirkungen von Bt-Maispollen auf die Entwicklung einzelner Honigbienenlarven, die Volksentwicklung und die Überwinterungsfähigkeit werden quantifiziert. 2) Kombinierte Effekte von Bt-Toxinen und Krankheitserregern werden getestet. 3) Effekte von Bt-Toxinen auf Parasiten im Bienenvolk und damit mögliche indirekte Effekte auf die Honigbiene werden untersucht.4) Die Nutzung von Maispollen durch Bienenvölker wird in unterschiedlich strukturierten Agrarlandschaften untersucht, um das potentielle Expositionsrisiko abzuschätzen Es werden Fütterungsexperimente mit Cry-Proteinen im Labor, Käfigversuche mit standardisierten Kleinstvölkern in einem Freisetzungsversuch, standardisierte Infektion mit Bienenparasiten und Experimente zur Auswirkung von Bt-Toxinen auf Parasiten im Bienenvolk durchgeführt. Freilandexperimente und Pollenanalysen entlang eines Landschaftsgradienten mit unterschiedlicher Maisanbaufläche ermöglichen Aussagen zum Expositionsrisiko. Die Ergebnisse ermöglichen eine umfassende Risikoabschätzung.
Das Projekt "Bee-Keeping and Pesticides^Apiculture et pesticides (FRA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Milchwirtschaft durchgeführt. Des expertises concernant le danger pour les abeilles des produits phytosanitaires en cours d'homologation sont realisees. Une procedure rationnelle pour eclaircir les cas d'intoxications est developpee. Les effets des preparations medicamenteuses pour les abeilles sont evalues lors de leur procedure d'homologation. (FRA)