Das Projekt "Untersuchungen zum Einfluss von Pflanzenschutzmassnahmen im (Winter)Raps auf das Auftreten bzw. die Hoehe von Rueckstaenden im Honig, im Wachs und an/in Honigbienen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pflanzenschutzamt Schleswig-Holstein durchgeführt. ...Waehrend der Bluetezeit des Rapses besteht jedoch auch die Notwendigkeit, Schadinsekten und Schadpilze zur Vermeidung wirtschaftlich bedeutsamer Verluste mit chemischen Mitteln zu bekaempfen... Ermittlung der durchschnittlichen Belastung von Rapshonig auf der Handelsstufe mit Rueckstaenden von zugelassenen Pflanzenbehandlungsmitteln, die an bluehendem Winterraps angewendet werden (landesweite Statuserhebung); Ermittlung des Einflusses der Praeparat-Aufwandmenge auf die Hoehe der Rueckstaende im Honig; Ermittlung des Einflusses der Ausbringungstechnik (Bodengeraet; Hubschrauber) auf die Hoehe der Rueckstaende im Honig; Ermittlung der Direktkontamination von Flugbienen mit Wirkstoffanteilen; Versuche, diese Direktkontamination durch Unterbindung des Flug-betrie-bes waehrend der Ausbringung und bis mind. 2 h danach zu vermeiden/verringern; Einfluss der Sammelzeitdauer auf die Rueckstandshoehe bei Veraenderung des Abstandes zwischen Ausbringungs- und Schleuder-zeitpunkt; Untersuchung von Bienenwachs desselben Programms auf PSM-Rueckstaende; Zusaetzliche Ermittlung von Tierarzneimittel-Rueckstaenden nach Behandlung von parasitaerer Bienenkrankheiten im Stock (Var-roatose) (Brompropylat, 4,4 -Dibrombenzophenon (Pyrolyseprodukt)) in Bienenwachs; Erarbeitung der erforderlichen Rueckstandsanalysenmethoden (Kapillar-Gaschromatographie; Bestaetigung der Befunde (Massenspektrometrie)). Lebensmittelrechtliche und hygienisch-toxikologische Bewertung der Rueckstaende...Anwendungsempfehlungen... Ergebnisse: In 4 Proben (von 56) der Ernte 1984 wurden keine Rueckstaende ermittelt; in 10 Proben konnte ein Wirkstoff nachgewiesen werden, waehrend in 32 Proben zwei, in 9 Proben drei und in einer Probe vier Wirkstoffe detektiert wurden. In 52 Proben wurden die Wirkstoffe... Vinclozolin, Dialifos, Methoxychlor, Endosulfan und Procymidon festgestellt. Brompropylat und 4,4 -Dibrombenzophenon, Phosalon und Endo-sulfan-sulfat konnten in keiner Probe nachgewiesen werden...In demselben Programm wurden auch 60 Bienenwachsproben gezogen und nach Erarbeitung einer geeigneten gaschromatographischen Methode rueckstandsanalytisch untersucht (Wiederfindungsraten 47 - 70 Prozent; zugesetzte Wirkstoffgehalte zwischen 0,1 und 1,0 mg/kg). Ergebnisse: Neun Proben waren rueckstands-frei. In 47 Proben konnte ein Wirkstoff nachgewiesen werden; waehrend in zwei Proben zwei bzw. drei Verbin-dungen gefunden werden. In 51 Proben wurden die Wirkstoffe... Vinclozolin, Brompropylat, 4.4-Dibrombenzophenon, Procymidon festgestellt... Angesichts der ausgepraegten Lipophilie einiger der untersuchten Verbindungen, der mehr-fachen Wiederverwendung kontaminierter Wachs-Chargen in der Imkerei und der Bedeutung von Bienen-wachs fuer die kosmetische und pharmazeutische Industrie muss bei der Verwendung dieser Stoffe beson-ders sorgfaeltig umgegangen werden.
Das Projekt "Historische Technologie, Schadenserscheinungen und Konservierung/Restaurierung von mono- und polychromen Antikenabguessen und Bildhauermodellen aus Gips" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften, Institut für Makromolekulare Chemie und Textilchemie durchgeführt. Das Ziel war, anorganische und organische Zuschlagsstoffe als Verzoegerer oder Beschleuniger des Abbindens von Gips sowie als Haerter in verschiedenen Gipsmassen zu analysieren. Darueber hinaus sollte das Verhalten von Arbeitsstoffen, die in der Konservierung von Gips Verwendung finden bzw. fanden, untersucht werden. Eine Abhaengigkeit des Feuchte-Trocken-Verhaltens der Gipskoerper von deren Beschichtung konnte nachgewiesen werden. Starke Feuchtewechsel zwischen 15 und 100 Prozent fuehren durch Quellung und Schrumpfung zu Spannungen, aus denen nach einer bestimmten Zeit Rissbildungen und Abplatzungen resultieren. Guten Schutz dagegen bieten Bienenwachs und Paraffin.
Das Projekt "Moeglichkeiten zur Reduzierung der Belastungen an chlorierten Kohlenwasserstoffen in Bienenwachs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Pflanzenschutz durchgeführt. Vermutlich als Folge imkerlicher Massnahmen gegen die Varroa-Milbenkrankheit bzw. Wachsmottenbekaempfung wird Bienenwachs mit Wirkstoffen, die auch als Pestizide Einsatz finden, kontaminiert. Wie einige Analysen von Wachsproben gezeigt haben, kann dabei eine Anreicherung von Y-HCH eintreten und eine Schaedigung der Bienen zur Folge haben. Es soll versucht werden, durch moeglichst einfache und wirtschaftliche Operationen eine Reinigung des Wachses, das zur Mittelwandherstellung dient, zu erzielen. Das Projekt soll als Beitrag zum Schutze der Bienen und zur Sicherung der heimischen Honigproduktion dienen. Daten liegen derzeit noch nicht vor.