Das Projekt "Kupfertoxizitaet - Bewertung histologischer Befunde und immunologischer Parameter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Seffner durchgeführt. Im Teil 1 der Untersuchungen war festgestellt worden, dass eine kombinierte Applikation von Aflatoxin B1 (Afl B1) und Kupfer, desgleichen eine restriktive Selenversorgung in Verbindung mit hoher Kupferaufnahme beim Meerschweinchen zu einer reduzierten bihaeren und erhoehten renalen Kupferausscheidung fuehrt und im Falle der Afl. B1/Cu Kombination auch vermehrt Leberzirrhosen auftreten. Verschiedene Immunparameter werden durch die Kombination Se-restriktion plus Cu neg beeinflusst. Experimentelle Untersuchungen mit unterschiedlich dosierter und unterschiedlich langer erhoehter Cu-Applikation beginnend kurz nach der Geburt ergaben, dass bei einer Dosis von 15 mg/kg Koerpergewicht, Milz und Thymus bereits nach 3-10 Tagen negativ beeinflusst waren, waehrend die Leber in dieser Zeit Anpassungserscheinungen zeigt und erst bei 30 mg/kg nach 28 Tagen histologisch nachweisbare Schaeden aufweist. 15 mg/kg fuehren auch nach 60 Tagen nicht zu Stoerungen der Leberfunktion und -morphologie. Ein shift der Cu-Ausscheidung von der Leber zur Niere bei erhoehter Cu-Zufuhr liegt auch dann vor, wenn noch keine Leberstoerungen nachzuweisen sind.